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Ehrung für langjährige Vereinsmitgliedschaft: von Links Norbert Gräml/ 2. Vorstand, Stefan Frank/1.Bürgermeister, Florian Garreis/25 Jahre, Gerd Geismann/50 Jahre, Hermann Hollederer/25 Jahre, Hans König/1.Vorstand (Bild: Phillipp Bublitz)

Mitgliederversammlung und Ehrungen bei der Freiwilligen Feuerwehr Rosenberg

Vorstand Hans König begrüßte neben den Mitglieder, den 1. Bürgermeister Stefan Frank, die 3.Bürgermeisterin Hildegard Geismann, zahlreiche Stadträte, den Kreisbrandrat Christof Strobl und Kreisbrandinspektor Michael Iberer. Nach dem Gedenken an acht verstorbene Mitglieder verlass der 1.Schriftführer das Protokoll der Versammlung aus 2024. H. König berichtete über die Aktivitäten des Vereins im letzten Jahr. Hier wären die Rundgang durchs das historische Rosenberg, der Ausflug nach Augsburg, Teilnahme am Feuerfest in Edelsfeld, der 125. Geburtstag der kath. Kirche erwähnen. Nach den Ausführungen des Kassiers konnten die Kassenprüfer eine korrekte Kassenführung bestätigten. Kommandant Florian Kaufmann berichtete von 170 Einsätzen im vergangenen Jahr, bei denen die 86 Aktiven Hilfe leisten mussten. Um für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein wurden 120 Unterrichten und Übungen abgehalten. Auch die Herausforderungen in 2025 werden wir gemeinsam meistern. In Vertretung des Jugendwarts berichtete Fabian Schloß von den Ereignissen der Jugend. Zum 31.12.24 betrug die Stärke 26 Jugendliche. Durch unzählige Ausbildungsabende wurde die Jugend auf den alljährlichen Wissenstest und die deutsche Jugendleistungsprüfung vorbereitet. Neben die viele Unterrichte und Ausbildungsveranstaltungen wurde auch noch kameradschaftsfördernde Veranstaltungen wie Zillenfahrt, Faschingsabend durchgeführt. Vier Mitglieder konnten für 25 Jahre und Ehrenmitglied Gerd Geismann für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt werden. Der 1. Bürgermeister bedankte sich bei der Wehr für Ihren Einsatz zum Wohle der Bürger der Stadt und sicherte für die Zukunft ein stets offenes Ohr und die Unterstützung der Stadt zu. Kreisbrandrat Strobl bedankte sich bei der Wehr für Ihren Einsatz im letzten Jahr in Stadt und Landkreis. Er bedankte sich auch für die Mitarbeit bei der Ausbildung auf Landkreisebene. Er hob die ehrenamtlichen Funktionen hervor und wies auf die Notwendigkeit der Nachwuchsförderung hin.
FC Ball in der Riedener Mehrzweckhalle (Bild: Tobias Stümpfl)

51. FC-Ball in Rieden – Volles Haus und Unterhaltung der Extraklasse

Der Sportlerball des 1.FC Rieden gehört schon seit Jahrzehnten zu den Highlights in der Oberpfälzer Faschingsszene. In diesem Jahr folgte bereits die 51. Auflage. Die Pforten der Turnhalle mussten erwartungsgemäß schon früh vorzeitig geschlossen werden um eine sicherheitsgefährdende Überfüllung der Halle auszuschließen. Die zahlreichen Besucher verwandelten die Riedener Mehrzweckhalle kurzerhand in eine Faschingshochburg. Die beliebte Oberpfälzer Band „Grögötz Weißbir” lief dabei zur Hochform auf. Mit tollen Hits quer durch den Gemüsegarten war wirklich für Jeden etwas dabei. Pünktlich um 21 Uhr eröffneten sie den Ball und los ging die große Faschingssause. Kathi, Hane, Flori, Seppi und Johannes heizten kräftig ein. Die Tanzfläche war von Anfang an immer proppenvoll. Ob Hip Hop, Pop und Rock, Fasching Hits und Partykracher, mit ihrer Musikauswahl trafen die sympathischen Musiker immer voll ins Schwarze. Die kunterbunt maskierte Faschingsgesellschaft stürmte regelrecht die Tanzfläche. Die immense Länge einer ausgelassenen Polonaise wirkte rekordverdächtig. Die Narhalla Rot-Weiß Gold Rieden präsentierte sich mit ihrem Hofstaat, Prinzenpaar Robert II und Conny II sowie den bezaubernden Gardegirls. Ob ihr zackiger Gardetanz oder später der hinreißende Showtanz „Dance all Night”, erst nach einer ausgiebigen Zugabe durften die anmutigen Mädchen die Tanzfläche wieder verlassen. Bei der großen Bar und dem Hauptausschank blieb der Durst schnell auf der Strecke und auch der Happen zwischendurch konnte sich über fehlende Fans nicht beklagen. Bis in die frühen Morgenstunden frönte das närrische Treiben in der Riedener Turnhalle.
Die Wandergruppe des Fichtelgebirgsvereins. (Bild: Dr. Siegfried Steinkohl)

Wandergruppe Friedenfels macht Ausflug zum Fischhof Bächer

Die Ortsgruppe Friedenfels des Fichtelgebirgsvereins (FGV) ist eine sehr aktive Gruppe von Wanderfreunden, die regelmäßige Abendwanderungen zu nahegelegenen Zielen und auch Tageswanderungen zu weiter entfernten, interessanten Ausflugszielen macht. Die letzte Abendwanderung fand am 19. Februar statt und führte uns zum weithin bekannten Fischhof Bächer nach Muckenthal. Es nahmen 14 gutgelaunte Wanderfreunde und zwei Hunde teil. Los gings wie immer vom Großparkplatz in Friedenfels aus Richtung Schießplatz in der Rote Lohe. Bei den beliebten Wanderungen wird sich über Gott und die Welt unterhalten. Wegen der noch eiskalten Witterung wurde an einem idyllisch gelegenen Waldweiher Rast gemacht und der Körper mit wärmenden „spirituellen” Getränken versorgt. Zu Beginn der Dämmerung erreichten wir das Ziel, den „Fischhof Bächer” in Muckenthal. Einige Wanderfreunde, die weniger gut zu Fuß waren, hatten sich schon eingefunden und lauschten den Ausführungen von FGV-Ortsgruppenvorstand Manfred Lang über die letzten Aktivitäten des Vereines.. Endlich wurden dann von der Familie Bächer leckerer Karpfen, knusprige Forelle und wohlschmeckender Zander angeboten. Diese Abendwanderungen und Tageswanderungen sowie gelegentliche Lichtbildvorträge sind sehr beliebt und werden auch von Urlaubsgästen gerne besucht. Es sind natürlich neue Wanderfreunde herzlich eingeladen und man kann sich das Wanderprogramm über die Ortsgruppe Friedenfels besorgen.
Das Riedener Kinderprinzenpaar 2025, Prinz Simon I. und Prinzessin Lea II. beeindruckten mit einem Walzer. (Bild: Michael Rabenhofer)

Lustiger Nachmittag bei Riedener KAB

Zum lustigen Nachmittag mit viel Musik und tollen Sketchen lud die Riedener KAB in das Pfarrheim St. Josef. Pfarrer Slawomir Niemczewski und Pater Joseph John besuchten den Nachmittag, den die Vorstandschaft des Vereins organisiert hatte. Erster Sprecher Peter Pilz begrüßte die fröhlichen und gut gelaunten Gäste und gab das Programm des kunterbunten Nachmittags bekannt. Bei Kaffee und Kuchen und Brotzeiten lauschten die Gäste zunächst den Sketchen, die Michaela Hetzenecker, Seniorenbeauftragte Marga Kraus und Jutta Hofmann aufgeführt hatten. Hier waren Lacher garantiert. Zwischendurch unterhielt Richard Zapf auf der Quetschn mit süffisanten Faschingsliedern den Saal und sorgte für ordentliches Schmunzeln bei den Besuchern. Es wurde kräftig mitgesungen und geschunkelt. Im Programm ging es weiter mit dem Auftritt der Kindergarde der Narrhalla Rot-Weiß-Gold Rieden. Die Kinder zeigten einen beeindruckenden Gardetanz. Die Kindergarde trainieren Julia Singer und Stefanie Richthammer. Kurze Zeit später war die Jugendgarde an der Reihe mit ihrer schwungvollen Vorstellung, dem diesjährigen Showtanz als „Vilstal Pirates“. Die Jugendgarde wird von Angelika Graf und Bianca Hofrichter trainiert. Wieder gab es lautstarken Applaus beim lustigen Nachmittag der Riedener KAB. Nicht fehlen durfte die Vorstellung des Kinderprinzenpaares, Ihre Lieblichkeit Lea II. und ihr Prinz Simon I. Das Kinderprinzenpaar tanzte einen Walzer und wurde ebenfalls lautstark vom Publikum mit einem kräftigen „Rieden! Oho! Simon! Oho! Lea! Oho! “ bejubelt. Pfarrer Slawomir Niemzewski war sehr erfreut über die amüsante Veranstaltung. Ihm fiel dazu der Spruch Don Boscos ein: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“.
Auch Margit Boch vom Stadtmarketing (Dritte von rechts) und Reinhold Malzer vom Seniorenbeirat (rechts) waren unter den Zuhörern. Sie planen ebenfalls eine Schreibwerkstatt Cumarts mit dem Oberviechtacher Seniorenkreis. (Bild: Werner Winderl)

Lesungen und Schreibwerkstatt mit Nevfel Cumart

An zwei Tagen im Februar besuchte der Schriftsteller Nevfel Cumart die Doktor-Eisenbarth Mittelschule. An einem Vormittag machte er zwei Lesungen in der 7. Jahrgangsstufe, der zweite Vormittag war für die Klasse 9C-M reserviert, um eine inspirierende Schreibwerkstatt durchzuführen. Der Schriftsteller war den Schülerinnen und Schülern schon von einer Autorenlesung bekannt, so dass es keine Berührungsängste gab. Nach einer herzlichen Begrüßung startete man unmittelbar in die Arbeitsphase. Insgesamt wurden drei Aufgaben gestellt, um die kreativen Fähigkeiten der Jugendlichen zu fördern. Die erste Aufgabe bestand darin, auf einem Blatt Papier das Thema „MEIN ZUHAUSE” untereinander zu notieren und zu jedem Anfangsbuchstaben einen persönlichen Satz zu schreiben. Man spricht hier von einem Akrostichon. Nachdem diese erste Aufgabe alle gemeistert hatten, war es an der Zeit, der Kreativität freien Lauf zu lassen. Nevfel Cumart forderte die Jugendlichen auf, ein Gedicht über ein bestimmtes Gefühl zu schreiben, ohne jedoch zu verraten, um welches Gefühl es sich handle. Diese Aufgabe war besonders herausfordernd, da Emotionen und Stimmungen treffend dargestellt werden mussten. Als letzte und abschließende Aufgabe galt es, ein Gedicht oder einen Text zum Thema Heimat zu verfassen. Hierbei durften die jungen Poeten ihrer Kreativität vollkommen freien Lauf lassen und Gefühle und Gedanken ungefiltert in Worte fassen. Einige Schülerinnen und Schüler fanden es schwer, die richtigen Worte zu finden, während andere sofort inspiriert wurden. Trotz allem wurde keiner gezwungen, sondern hatte die freie Wahl, seine Ergebnisse vorzustellen. Der Höhepunkt des Vormittags war dann die kurze Präsentation von einigen Texten vor einem kleinen Publikum: Neben Klassenleiter Thomas Schwingl und Schulleiter Werner Winderl waren auch Margit Boch (Stadtmarketing) und Reinhold Malzer (Vorsitzender des Seniorenbeirats) unter den Zuhörern. Die vorgetragenen Werke fanden uneingeschränkte Bewunderung, und die beiden Gasthörer freuen sich auf die Schreibwerkstatt Cumarts mit dem Oberviechtacher Seniorenkreis. Die Klassensprecher bedankten sich für den interessanten Vormittag bei Nevfel Cumart. „Es war eine bereichernde Erfahrung für uns alle. Wir konnten unsere kreativen Fähigkeiten weiterentwickeln und hatten die Möglichkeit, von einem erfahrenen Schriftsteller zu lernen”, lobten sie. Der Dank geht auch an den Förderverein der Schule und an den Friedrich-Bödecker-Kreis in Bayern eV, welche die Lesungen und die Schreibwerkstatt großzügig unterstützten.
Die ausscheidenden und neuen Mitglieder der Kirchenverwaltung mit Pfarrer Pater James  (Bild: Angela Bösl)

Wechsel in der Kirchenverwaltung in Parkstein

Im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst bedankte sich Pfarrer Pater James Mudakodil bei den ausscheidenden Mitgliedern der Kirchenverwaltung der Pfarrei St. Pankratius in Parkstein. Er fand lobende Worte für die drei engagierten Menschen Bernhard Hofmann, Peter Schwarzmeier und Klemens Bodenmeier. Besonders würdigte er die Verdienste des scheidenden Kirchenpflegers Bernhard Hofmann, der sich unermüdlich um die finanziellen und organisatorischen Belange der Pfarrei gekümmert habe. Sein verantwortungsbewusster Umgang mit den Ressourcen, sein ausgeprägtes Organisationstalent und seine klare Kommunikation trugen dazu bei, dass die Pfarrei in den vergangenen Jahren menschlich und finanziell auf solidem Fundament stand. Er habe die Herausforderungen mit Geduld und Herz gemeistert und stets das Wohl der Kirchengemeinde im Blick gehabt. Peter Schwarzmeier und Klemens Bodenmeier trugen durch ihre aktive Mitarbeit und ihre wertvollen Ideen dazu bei, dass die Pfarrgemeinde als Gemeinschaft zusammenwachsen konnte. Ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und ihr Engagement in den vielen Themen der Pfarrei war beispielhaft. Für die Zukunft wünschte Pater James alles Gute, Gesundheit, Freude und Erfolg und versicherte, das Erbe ihrer engagierten Arbeit nicht zu vergessen. Alfons Steiner wird seine Aufgaben in der Kirchenverwaltung, unterstützt von Angela Bösl und Sonja Reichold, in bekannt verantwortungsbewusster Weise fortsetzen. Der neue Kirchenpfleger Hans Gschrey überreichte als Zeichen der Wertschätzung und der Dankbarkeit für die geleistete Arbeit Präsente sowie Dankesurkunden der Diözese Regensburg.
Mehr als 40 Frauen und Männer sind der Einladung zu einem ersten Treffen zur Gründung einer Ortsgruppe der „Omas gegen Rechts“ gefolgt.  (Bild: Gabi Eichl)

Erster Schritt zu einer Weidener Ortsgruppe von „Omas gegen Rechts“

Ein Gänsehautmoment: Mehrere hundert junge Menschen bilden ein Spalier für die „Omas“. So geschehen bei einer Demonstration in Bamberg - und die „Omas“ sind die „Omas gegen Rechts“. Beschrieben hat den Moment Felicitas von den Bamberger „Omas gegen Rechts“, von denen sich Vertreterinnen im Ratskeller mit Interessierten aus Weiden und Umgebung getroffen haben, um auch hier eine Omas-Gruppe zu gründen. Der ursprünglich vorgesehene Raum im Ratskeller war zu klein, der Einladung waren ungefähr 40 Frauen und eine Handvoll Männer gefolgt, von denen sich ein knappes Dutzend vorstellen kann, in einer Weidener Gruppe der deutschlandweiten Bewegung Verantwortung zu übernehmen. Hilde Lindner-Hausner vom Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte (OBTM), die das Kick-off-Treffen mit Laura Weber von „Weiden ist bunt“ vorbereitet hatte, zeigte sich erfreut über eine neue Nische für Menschen, die sich unter dem überparteilichen Label „Omas gegen Rechts“ engagieren wollten. Die neue Gruppe sei nicht als Konkurrenz zu bestehenden Initiativen zu verstehen, sondern als eine Ergänzung, sagte sie. Die Bamberger Oma Felicitas (der Nachname soll wegen schon erfolgter persönlicher Angriffe nicht genannt werden) sprach vom „besonderen Standing“ der Omas, die überall gern gesehen seien. Sie betonte mehrmals, dass „Omas“ in diesem Fall nur ein Oberbegriff sei, der auf die Gründerin zurückgehe, eine österreichische Oma, der aber keinesfalls Opas oder junge Menschen ausschließe. Die Initiative habe längst Zulauf auch aus der Enkel-Generation. „Jede und jeder, der gegen Rechts ist, kann hier mitmachen“, sagte Felicitas. Der 2019 in Deutschland gegründete eingetragene Verein „Omas gegen Rechts“ ist ihren Worten zufolge immerhin die bisher „größte Fraueninitiative, die es je gegeben hat in Deutschland“. Wer Interesse an der Weidener Gruppe hat, meldet sich unter omasgegenrechts-weiden@gmx.de. Der Termin für die Gründungsversammlung wird rechtzeitig öffentlich bekanntgegeben.
Die „Cool y narrischen “ mit ihrer Macherin und Mentorin Heidrun Hahn in der Mitte, den darstellungsstarken Protagonisten und eingerahmt von Musiker Anton Götz und Beleuchter Noah Harzer. (Bild: Regina Wolfohr)

Außergewöhnliche Theatergruppe

Ein künstlerisches Kleinod und ein Geschenk für die Region: Die Theatergruppe die „Cool y narrischen” unter der Regie der Mentorin und Macherin Heidrun Hahn begeisterte in jeweils ausverkauften Sälen ihr Publikum und machten ihre neue Aufführung zu einem besonderen Erlebnis. Dazu gehörten die Darstellungskraft und Schauspielkunst der Akteure ebenso wie der Inhalt des selbst geschriebenen Stückes „ Es war einmal… und wenn sie nicht”: Eingebettet in elf bekannte Märchen wurden höchst aktuelle Themen raffiniert platziert und gesellschaftskritisch dargestellt. Die Szenen machten nachdenklich, schafften aber auch den Sprung in den unterhaltsamen und humorvollen Bereich: ein kleines Meisterwerk, denn eigentlich schwere Kost wurde mit leichter Hand vermittelt und dem Publikum auch der Spiegel vor´s Gesicht gehalten. Die Cool-y-narrischen sind Sabine Prün, Carolin Rippel, Jörg Kreussel, Judith Kreussel, Bettina Bauer und Robert Kramel, die bis auf Robert Kramel in dieser Theater AG der Realschule in Sulzbach-Rosenberg unter Federführung von Heidrun Hahn auch zu ihrer Schulzeit schon aktiv waren: Das neue Stück war das sechste Projekt dieser besonderen Theatergruppe. Anton Götz sorgte für die passenden musikalischen Akzente und die beiden Lokalitäten „Aschenbrenner” in Paulsdorf und „Zum alten Fritz” aus Haunritz garnierten die Szenen mit einem Menu voller kulinarischer Köstlichkeiten.
Die Geehrten der FF Großalbershof. (Bild: Philipp Kogelbauer)

Feuerwehr Großalbershof wartet weiter auf Genehmigung für Gerätehaus-Neubau

Die Feuerwehr Großalbershof muss weiterhin auf die Genehmigung und den Startschuss für den dringend benötigten Neubau ihres Gerätehauses warten. Obwohl der Stadtrat bereits grünes Licht für das Projekt gegeben hat, schreitet die Planung aufgrund begrenzter Kapazitäten in der Verwaltung nur schleppend voran. Diese ernüchternde Nachricht überbrachte Kommandant Alexander Luber bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr im Schützenheim Forsthof. Er wies darauf hin, dass die derzeitige Unterbringung des Fahrzeugs in einem Zelt keine Verbesserung darstelle. Im Frühjahr 2024 musste das Einsatzfahrzeug für sechs Wochen außer Dienst gestellt werden, da sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Geräteraum Schimmel auf sämtlichen Einsatzmitteln gebildet hatte. Die betroffene Ausrüstung musste aufwendig gereinigt oder ersetzt werden. Luber appellierte eindringlich an die anwesenden Stadtratsmitglieder, das Thema in der Verwaltung zu priorisieren und den Neubau voranzutreiben. Großeinsatz beim Hochwasser im Juni. Der größte Einsatz des vergangenen Jahres war das Hochwasser am 1. Juni in Großalbershof. Die Wassermassen erreichten ähnliche Pegelstände wie vor vier Jahren, sodass mehrere Keller ausgepumpt werden mussten. Dank präventiver Maßnahmen von Privatpersonen konnte das Schadensbild jedoch verringert werden. Beim Thema Hochwasserschutz konnte Luber zumindest Positives berichten: Das Landratsamt bearbeitet derzeit die Pläne, und die Baumaßnahmen könnten noch in diesem oder spätestens im nächsten Jahr beginnen. Engagierte Jugendarbeit und Vereinsleben.
Bild der Wahlurne zur Juniorwahl  (Bild: Sonja Messer)

Juniorwahl 2025 an der Wirtschaftsschule Weiden - Demokratie erleben

Zur diesjährigen Bundestagswahl beteiligte sich die Wirtschaftsschule Weiden an der Juniorwahl – einem handlungsorientierten Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen. Ziel ist es, Jugendlichen einen praxisnahen Einblick in demokratische Prozesse zu ermöglichen und ihnen die Bedeutung politischer Teilhabe näherzubringen. Die Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe erleben dabei eine realitätsgetreue Wahlsimulation, die sich am echten Wahlablauf orientiert. Sie erhalten Wahlbenachrichtigungen, geben ihre Stimme in Wahlkabinen ab und nutzen Wahlurnen, wie es auch bei der offiziellen Bundestagswahl der Fall ist. Zur Wahl stehen genau die Politikerinnen und Politiker, die auch im Wahlkreis der Schule kandidieren. Die Vorbereitung der Jugendlichen erfolgte durch die Lehrkräfte aus dem Fachbereich Geschichte, Politik und Gesellschaft. So befasste man sich im Unterricht mit den Grundlagen des deutschen Wahlsystems und deren Neuerungen und diskutierte verschiedene politische Programme. Dabei sollen Meinungsbildungsprozesse gefördert und das Urteilsvermögen der jungen Menschen gestärkt werden. Durch die Teilnahme an der Juniorwahl will die Wirtschaftsschule das Interesse ihrer Schülerinnen und Schüler an Politik fördern. Den Teilnehmern soll durch diese Erfahrung verdeutlicht werden, dass jede Stimme zählt und politische Teilhabe eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft spielt. Die traditionell hohe Wahlbeteiligung von über 95 % zeigt, dass viele Jugendliche der Wirtschaftsschule diese Gelegenheit genutzt haben, um Demokratie aktiv zu erleben. Die Juniorwahl ist somit ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der politischen Bildung und der Demokratie in Deutschland.
Aufmerksam schauen die Gäste dem Drehen des „Spinnrades“ zu, das von Lisa Rauh, 3. Bürgermeisterin von Friedenfels, betrieben und mit Schafwolle gefüttert wurde. <br> (Bild: Erwin Bächer)

Winterfest Muckenthal: Frohes Beisammensein und Spinnrad-Vorführung

Draußen war es kalt, es schneite, das Wetter machte dem „Winterfest” alle Ehre. Die Rahmenbedingungen passten, die Feier lockte lockte eine illustre Gesellschaft ins Fischerstüberl nach Muckenthal, überwiegend Leute die der Isolation und Einsamkeit daheim entfliehen wollten und soziale Kontakte suchen. Die Anwesenheitsliste bestätigte, dass über 50 Senioren das Lokal ausfüllten, so dass sich für die „Letzten” kaum noch Möglichkeiten fanden, Stühle einzuschieben. 1. Vorsitzender Erwin Bächer, ergriff das Wort, und zeigte sich höchst erfreut über den Besuch, unter Ihnen Bürgermeister Oskar Schuster. Besondere Willkommensgrüße gingen an Lisa Rauh, 3. Bürgermeisterin, und kündigte mit dem „Spinnrad” interessante Vorführungen aus der „alten Zeit” der „Roggenstuben” an. Beim anberaumen Ausflug im Juni nach Leipzig sah sich die Vorstandschaft gezwungen, meinte Bächer, ein neues Ziel anzusteuern und die Dauer auf Wunsch der Mehrheit auf einen halben Tag zu begrenzen. Man habe sich neu orientiert, Bad Elster und Wildstein im Erzgebirge wird statt dessen angedacht. Die Rückfahrt unterbrechen wir in Skalna, Wildstein Die Anmeldeliste mit allen Details liegt am Rosenmontag (3.3.) im Gasthof „Goldener Engel” auf. Anschließend befasste sich Bächer mit den Geburtstagskindern vom Februar. Viel Beifall gab es für die Jubilare. Gottes Segen und Gesundheitswünsche begleiteten sie. Erwin Bächer warf den Begriff „Kunkel” in die Runde? Gemeint ist der Spinnroggen, die Kunkelstube die damals wichtige Spinnstube. Sie hatte, bekräftigte Bächer, damals als Treffpunkt zum Ratschen und Tratschen als auch zur Heiratsvermittlung große Macht. Genug der Worte, ein Lied über den Lautsprecher im Gastraum ließ das Leben in der Spinnstube erahnen. Die nahm anschließend Gestalt an. Ins Detail ging Elsa Bächer mit Leinsamen, Flachs, Garn vom Hanf, handgewebte Kleidungsstücke, altes Bettzeug und historische Brautschuhe. Die eigentliche Einführung ins Thema, Schafwolle, hell, grau, schwarz, nahm Lisa Rauh vor. Dann drehte sich das Spinnrad, Rauh führte die Schafwolle zu, die entstandenen Fäden wickelten sich über den „Faulenzer” auf. Immer wieder zog es Besucher nahe an das Spinnrad, sie wollten genau die Entstehung des Wollfadens verfolgen. Nach dem Genuss von Kaffee und Kuchen schilderte Erika Stock eine Betrachtung in Gedichtform, wie schwierige es ist, beim Schneemannbauen es allen Mitwirkenden recht zu machen. Schneemann oder Schneefrau, lautete eine Streitfrage. „Busen dick und fett, das wäre nett!”. Nach humorvoll ausschweifender Diskussion erlöste Regen endlich die Streitenden. Immer wieder erfüllte eine lebhafte Unterhaltung den Gastraum mit starken Bildern aus der Fischerei. Still wurde es im Raum am späten Nachmittag als die hochwertigen und vielfältigen Fischgerichte von Manuela, Elsa und Klaus Bächer die Tische dekorierten und zum Genießen einluden.
Auf dem Foto sind die Neuzugänge vorne mit Bürgermeister Roman Schäffler, den Jugendwarten, Kommandanten und Vorsitzenden zu sehen.  (Bild: Irene Nickl)

Satter Zuwachs für die FFW Kötzersdorf

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kötzersdorf Am vergangenen Wochenende fand die alljährliche Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kötzersdorf (FFW) statt, die dieses Mal einen besonders freudigen Anlass bot. Neben den üblichen Berichten über die Vereinsaktivitäten, Übungen, Ausbildungen und Schulungen der aktiven Wehrgruppe gab es einen bemerkenswerten und erfreulichen Höhepunkt. Berichte und Aktivitäten: Wie üblich begannen die Vorsitzenden und Kommandanten die Versammlung mit einer detaillierten Rückschau auf das vergangene Jahr. Es wurden Berichte über die verschiedenen Vereinsaktivitäten, die regelmäßigen Übungen, sowie über die durchgeführten Ausbildungen und Schulungen präsentiert. Diese Berichte spiegelten das hohe Engagement und die Professionalität der Wehr wider. Erfolgreiche Nachwuchsarbeit: Ein herausragender Tagesordnungspunkt war die Einführung von neun neuen Feuerwehrleuten, die aus der intensiven Kinder- und Jugendarbeit hervorgegangen sind. Diese neuen Mitglieder wurden sowohl in die Jugendfeuerwehr als auch in die aktive Wehr aufgenommen. Dieser bedeutende Zuwachs ist das Ergebnis einer zielgerichteten und intensiven Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die darauf abzielt, sie für den Dienst bei der Feuerwehr zu begeistern und auszubilden. Feierliche Einführung der neuen Mitglieder: Die neuen Kameradinnen und Kameraden wurden in einer feierlichen Zeremonie von den Vorsitzenden und Kommandanten begrüßt. Jeder von ihnen erhielt einen symbolischen Handschlag, eine gedruckte Vereinssatzung und ein kleines Willkommensgeschenk in Form einer Mütze mit dem Aufdruck der Feuerwehr. Die Bedeutung dieses besonderen Moments wurde durch ein gemeinsames Foto hervorgehoben, welches die neuen Mitglieder zusammen mit den Jugendwarten, Kommandanten und Vorsitzenden zeigt. Ausblick und Bedeutung: Dieser Zuwachs unterstreicht die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der FFW Kötzersdorf und demonstriert das Engagement der Wehr für die Zukunft und den fortlaufenden Schutz der Gemeinde. Es zeigt, dass die Bemühungen, junge Menschen für die Feuerwehr zu gewinnen und auszubilden, Früchte tragen und dass die Wehr gut aufgestellt ist, um auch in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle im Schutz der Gemeinschaft zu spielen.
Kirchenkonzert „Novemberlieder”. (Bild: Adolf Mandl)

Kulturförderkreis Schwarzhofen weiter aktiv

Zur Frühjahrsversammlung des Kulturförderkreises Schwarzhofen konnte der Vorsitzende, Bürgermeister Maximilian Beer, vor kurzem im Sitzungssaal des Rathauses den „harten Kern” willkommen heißen, dazu Pfarrer Markus Urban und 2. Bürgermeister Franz Stockerl. In seinem Rückblick nannte er als Höhepunkt vor allem das Kirchenkonzert „Novemberlieder” mit dem „Velden-Ensemble” unter der Leitung von Pfarrer Holger Kruschina. Gefallen konnte auch die Märchenwanderung der Theaterfreunde sowie die Musikanten beim Marktfest, Auch die Neujahrsandacht des Kirchenchors fand großen Anklang. Beer stellte dann die bereits feststehenden Veranstaltungen vor und nannte die Theateraufführungen der Theaterfreunde im März im Pfarrsaal sowie das Starkbierfest des SV Schwarzhofen ebenfalls in Pfarrsaal. Die Ramadama-Aktion findet am 19. April. Man hofft auf ähnlich gute Beteiligung wie beim „Rekord” vor zwei Jahren. Der Befreiung des KZ Auschwitz vor 80 Jahren wird auch beim Markt mit einer ganz speziellen Veranstaltung gedacht. Am 3.Mai wird der Autor Sebastian Christ um 19 Uhr in der Aula der Grundschule sein Buch über Otto Küsel vorstellen, der lange praktisch unbeachtet in Schwarzhofen lebte. Er war im KZ Auschwitz Funktionshäftling Nummer 2 und konnte in seiner Stellung vielen Häftlingen das Leben retten. Er wurde dafür später als „Engel der Polen” ausgezeichnet, war dann später auch Zeuge bei den Kriegsprozessen. Weitere Termine sind der Neubürgerempfang am 4. Mai in der Aula der Grundschule. Das Kindergartenfest des Schwarzachtal-Kindergartens geht am 5. Juli über die Bühne. Eine Veranstaltung zur Aktion Bayern-Tour Natur richtet man am 6. Juli zum 25-jährigen Jubiläum aus. Höhepunkt des Jahres wird das Heimatfest vom 14. bis 17. August sein auch mit kulturellen Highlights, etwa dem historischen Rundgang mit den Theaterfreunden. Alfred Wolfsteiner hat dazu bereits Szenenvorschläge ausgearbeitet. Es wird zu prüfen sein, ob sie „spielbar” sind. Beer stellte das Programm für das Heimatfest vor, demnächst soll es als Flyer verfügbar sein. Eine zeitaufwendige Aktion wird auch die geplante Fotoausstellung sein. Der Markt hat vor einiger Zeit 37 Luftaufnahmen aus dem Jahr1957 erworben, sie sollen „Grundstock” der Ausstellung sein. Ein Ausschuss soll einen Teil davon auswählen und sich Gedanken über das Format und das Darstellen machen. Die Ausstellung soll auf zwei Ebenen im Kindergarten gezeigt werden. Ein erstes Treffen soll am 28. Februar um 16 Uhr im Kindergarten erfolgen. Anfang September soll heuer im Gasthaus Weiß wieder die Aktion „Musi is beim Schartenbeck” über die Bühne gehen. Am 23. November gibt es wieder ein Kirchenkonzert mit dem „Velden-Ensemble” in der Pfarrkirche. Weitere Veranstaltungen befinden sich noch in der Planungsphase, so eine Marktführung, eine Marterl-Dokumentation, ein zweiter Selbstverteidigungskurs für Kinder und ein Schneiderkurs mit Recyclingsmaterial. Beer dankte allen für die rege Beteiligung und hoffte auf weitere Mitarbeit.
Tolle Jugendarbeit der Ammerthaler Blaskapelle. Glückliche Kinder hatten viel Spaß am Faschingskonzert. Oben links: Maria, Hofmann, daneben Bürgermeister Anton Peter. (Bild: Gerhard Doerfler)

Ammerthaler Blaskapelle begeistert bei Faschingskonzert mit Nachwuchs

Zum Faschingskonzert der Ammerthaler Blaskapelle kamen über 70 Kinder, davon rund 50 mit Musikinstrumenten. Gut maskiert und bestens gelaunt zeigten die Nachwuchsmusiker als Hauptakteure ihr musikalisches Können. Organisatorin Maria Hofmann moderierte geschickt, begrüßte in der voll besetzten Sporthalle die jungen Musiker, die Eltern sowie Großeltern und Bürgermeister Anton Peter. Hofmann stellte die einzelnen Musikgruppen und ihre Musiklehrer vor. Mehrere Blockflötengruppen, vom ersten Ausbildungsjahr bis hin zu den Fortgeschrittenen, zeigten ihren Ausbildungsstand und erhielten viel Applaus. Die Ammerthaler Blaskapelle bildet mit ihren Ausbildern die Kinder an den verschiedensten Instrumenten aus. Die Schüler von Saxofon, Klarinette, verschiedenen Blasinstrumenten, Schlagzeug und einer Cajongruppe bewiesen guten Ausbildungsstand. Auftritte von jungen Musikern, so Daniel Haller, erster Vorsitzender, sind von großer Bedeutung. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, das eigene Können zu beweisen, sondern auch wertvolle Erfahrungen auf der Bühne zu sammeln. Es gehöre Mut dazu, so Haller, vor Publikum zu spielen und sei gut für das Selbstvertrauen. Der Vorsitzende dankte den Musiklehrern und dem Organisationsteam für das gelungene Faschingskonzert. Besonderen Dank bekam Maria Hofmann, die sich mit Herzblut in der Jugendarbeit engagiert. Bürgermeister Anton Peter, langjähriges Mitglied der Blaskapelle, lobte die Arbeit und das Engagement der Blaskapelle. „Wir sind in der Gemeinde stolz auf euch.“ Den bunten Faschingsnachmittag rundete ein Zauberer ab. Wolfgang Schwarz aus Neumarkt begeisterte mit großartigen Zaubertricks und launigen Worten nicht nur die Kinder.
Gruppenfoto Grund- und Mittelschule. (Bild: Carolin Böckl)

Von Pontius bis Pilatus: Theaterworkshop mit Kemnather Schülern

Rund 50 Schüler der Grund- und Mittelschule sowie der Realschule Kemnath durften bei einem Theaterworkshop mit dem Hamburger Regisseur Maximilian Ponader nicht nur hinter die Kulissen der Kemnather Passion blicken, sondern auch selbst auf der Bühne stehen. „Von Pontius bis Pilatus” – unter diesem Motto lud die Stadt Kemnath theaterinteressierte Schülerinnen und Schüler der beiden örtlichen Schulen zu einem besonderen Workshop ein, bei dem sie die Kemnather Passion hautnah erleben und dann auch selbst eine Szene auf der großen Passionsbühne einstudieren und spielen durften. Die Leitung des Workshops übernahm der renommierte Regisseur und Komponist Maximilian Ponader aus Hamburg. Begleitet wurden die Schüler außerdem von ihren Lehrkräften Juliane Kraus und Miriam Hollering (Realschule Kemnath) sowie Christian Beck (Grund- und Mittelschule Kemnath), die ihnen bereits im Vorfeld die Hintergründe und Geschichte der Passion näherbrachten. Nach ersten Schauspielübungen mit Maximilian Ponader durften sie dann auf die „echte” Passionsbühne in der Mehrzweckhalle und dort selbst eine Szene erarbeiten und proben. Im Fokus stand die Verurteilung Jesu durch Pontius Pilatus – mit gewohntem Anfang, aber neuem Ende. „Kreuzige ihn, kreuzige ihn!”, schallte es zunächst über die Bühne. Nach und nach mischten sich – zuerst leise, dann immer lauter – Gegenstimmen darunter, bis am Ende Frieden geschlossen statt gekreuzigt wurde. Die Grund- und Mittelschüler wurden außerdem von einem Teil der Schulband unter der Leitung von Christian Beck musikalisch begleitet. Am Ende spielten die Schüler die Szene vor Publikum: Eltern, Großeltern, Rektoren und Bürgermeister. Beeindruckt waren die Schüler auch vom exklusiven Blick in die Umkleideräume, wo sie sich die Gewänder und Requisiten aus nächster Nähe anschauen durften. Zwei Tage später durften die Schüler noch bei einer Gesamtprobe der Passion live dabei sein. Regisseur Thomas Linkel berichtete dabei ausführlich über seine Arbeit, beantwortete alle Fragen und versorgte die Kinder mit spannenden Infos und Hintergründen zur Passion. Dabei entschieden sich zwei Schüler sowie ein interessierter Vater spontan für ein Mitwirken bei der Passion, wurden sogleich eingekleidet und standen dann später bei der Probe gleich mit auf der Bühne. Kemnaths Bürgermeister Roman Schäffler nahm sich exklusiv viel Zeit für die Schülerinnen und Schüler und stand – ebenso wie die Schauspieler und das Chorensemble – für Fragen zur Verfügung. Im Anschluss saßen die Jugendlichen bei der Probe in der ersten Reihe und konnten das tolle Schauspiel und die eindrucksvolle Musik des Chores aus nächster Nähe verfolgen.
Georg Trummer, Johann Seitz, Bernhard Saurenbach, Jürgen Stauber, Günter Preißl, Dieter Bauer und Hermann Pirzer. (Bild: Werner Scheibl)

Amberger Tafel trotzt Herausforderungen und blickt positiv auf 2024

Obwohl die hohe Anzahl der registrierten Haushalte konstant geblieben ist, konnte der Tafelvorsitzende Bernhard Saurenbach wieder positiv über das Jahr 2024 berichten. Über 1100 Haushalte mit 1650 Erwachsenen und 1100 Kinder sind angemeldet, davon 540 Haushalte aus der Ukraine die um 10% gegenüber Vorjahr gestiegen sind. Bei den Flüchtlingen aus der Ukraine sind überwiegend 200 alleinstehende Frauen und 120 Frauen mit bis zu drei Kinder gemeldet. 60 Prozent der 975 Tafeln in Deutschland müssen die Menge der ausgegebenen Lebensmittel müssen reduzieren, 30 Prozent vermelden einen Aufnahmestopp. 2023 hat die Bundesregierung mit dem Handel einen Pakt gegen Lebensmittelverschwendung mit dem Ziel, bis 2030 die Lebensmittelabfälle zu halbieren. Trotz der Verdoppelung der Kunden seit 2022 konnte die Tafel dank vieler Spender, zweckgebunden für Lebensmitteln oder Sachspenden allen Kunden genügend Lebensmittel ausgegeben. Mit 270 Tonnen von den Märkten, 30 Tonnen von Firmen, privat und von der Logistik der Tafel Deutschland gespendet, wurden 33.000 Körbe ausgegeben, im Schnitt 10 kg pro Einkauf für Alleinstehende oder Familien bis zu acht Kinder. 280 Kisten Lebensmitteln und Geldspenden sammelten die Firmlinge St. Martin, Schüler der Walter-Höllerer-Realschule und die Ministranten Dreifaltigkeit bei den Aktionen „Ein Lebensmittel mehr”. Bei vielen Kirchen konnte die Tafel die Erntedankgaben am Altar abholen, Ergebnis 101 Kisten Lebensmittel. Von zweckgebundenen Spenden wurden an alle registrierten Kunden wieder Einkaufsgutscheine bei C&A und Siemes ausgegeben, zusätzlich 605 Gutscheine für Schulmaterial zum Schulbeginn. 70 Schultaschen erhielten alle Schulanfänger, gespendet von Privatspender und BR-Sternstunden. Traditionell ist die Wunschzettelaktion vor Weihnachten bei der über 400 Weihnachtspäckchen im Wert von jeweils 25 Euro zusammenkamen. Durch eine Großspende von einer Unternehmerfamilie aus dem nördlichen Landkreis wurden die alten Garagen abgerissen und neu gebaut mit einer Photovoltaikanlage 10,5 kWp und Speicher 16 KW gebaut Eine sinnvolle Investition, da die Tafel einen großen Stromverbrauch durch die Kühleinrichtungen hat und damit den Strombezug fast halbiert.
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