Schriften auf den Steinen wieder gut lesbar gemacht
Viel Lob gibt es stets für den Brander Friedhof mit seinen hohen, stolzen Bäumen und seiner reichen Begrünung. Ein Teil des Friedhofes, neben dem Leichenhaus, ist den Toten der beiden Kriege gewidmet. Auf einem großen Stein an der Nordseite sind die Toten und Gefallenen des ersten Weltkriegs festgehalten, die Namen der Opfer des zweiten Weltkriegs sind auf den kleineren Steinen, die die Anlage einrahmen, eingemeißelt. Der Zahn der Zeit nagt auch an diesen Gedenksteinen, vor allem die Schrift leidet unter der rauhen Witterung des Fichtelgebirges. Auf die Dauer verbleichen die Namen und sind dann nur noch schlecht lesbar. Von Zeit zu Zeit müssen sie überarbeitet werden. Das geschah kürzlich durch Mitglieder der SRK Brand, wobei sich auch Frauen der Aktion angeschlossen hatten. Es ist eine langwierige Arbeit, die Geduld und Ausdauer erfordert. Zuallererst wurden mit rotierenden Stahlbürsten die grob strukturierten Seitenwände sauber gemacht, dann waren die Schriften dran. Vor dem großen Stein in der Hocke zu arbeiten, bedeutet auch körperliche Anstrengung, auch wenn die Arbeiten kniend ausgeführt werden. Ander hatten die zu bearbeitenden Steine vom Sockel gehoben und auf Tische gelegt, um dann, über die Steine gebeugt, etwas bequemer die Buchstaben nachzufahren, deren Ränder nicht immer scharfkantig und darum schwer nachzuziehen sind. Bevor aber das geschieht, müssen die Vertiefungen mit Wasser ausgebürstet werden, damit die Farbe hält. Nach mehreren Stunden wirkte Ehrenmal wieder frisch, und die Namen sind nun auch aus größerer Entfernung wieder gut lesbar. Der Dank gilt denen, die dies mit großem Engagement geleistet haben.