Vom Anschuss zum Stück – Anschussseminar der Hegegemeinschaft
Die Hegegemeinschaft Ensdorf veranstaltete unter der Leitung des Hegeringleiters Franz Ehebauer, bestätigter Nachsucheführer der Regierung der Oberpfalz, ein Anschussseminar im GJR Wolfsbach, an dem 45 interessierte Jägerinnen und Jäger teilnahmen. Der Schuss bricht, das Stück zeichnet, und du hältst die Luft an und…. das Wild springt ab: Eine Jagdsituation, die gerade Jungjäger aber auch alte Hasen vor Fragen stellt. Jetzt richtig Handeln, damit aus dem Anschussbruch zügig und waidgerecht ein Schützenbruch werden kann. Franz Ehebauer informierte und erläuterte anhand seiner über 1.100 Nachsuchen umfassenden Praxiserfahrungen sowie in amüsanten und ernsten Geschichten, worauf es bei der Anschusskontrolle und der Nachsuche ankommt. In verschiedenen Anschüssen an einem Stück Schwarzwild wurden Trefferbilder simuliert und von den Teilnehmern gemeinsam mit dem Kursleiter besprochen. Weiter wurden Knochensplitter, Organbzw. Körperteile sowie Schweiß fachgerecht beurteilt und das richtige Vorgehen bei krankgeschossenem Wild erklärt. Was bedeute eigentlich Krankwerden lassen und welche Wartezeiten sind vor Beginn der Nachsuche mindestens einzuhalten? Ebenfalls Fragen, die ausführlich beantwortet wurden, denn das erklärte Ziel, so Ehebauer, müsse es sein, ein womöglich krankgeschossenes Wild zügig vor unnötigen Qualen und Leiden zu bewahren bzw. zu erlösen. Dazu sei es besonders wichtig, alle Pirschzeichen am Anschuss für das Nachsuchegespann zu sichern.