Das Wetter war nahezu ideal für das Drachenfest der Siedlergemeinschaft „Am Krumpes“. Die Sonne schien und ein leichter Wind wehte über die Wiesen unterhalb des Baugebiets „Westlich Schirmitzer Weg”. Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Gerhard Götz bauten rund 50 Mädchen und Jungs sowie deren Eltern und/oder Großeltern ihre bunten Flugdrachen zusammen. Allerdings hätte die Brise gerne noch etwas stärker sein können, denn so konnten die Drachen teilweise nur mit Laufarbeit in der Luft gehalten werden. Doch das trübte den Spaß der Kinder überhaupt nicht. Ein Höhepunkt auch für die Erwachsenen war ein Stand, den die Weidener Familie Eckert aufgebaut hatte. Dort waren vor allem diverse Lenkdrachen in allen möglichen Farben, Formen und auch Preisklassen zu bewundern. Wer wollte, der erhielt auch eine fundierte Einführung in die Feinheiten des Drachensteigenlassens und erfuhr, worin die Unterschiede zwischen einem Flugdrachen aus dem Supermarkt und einem bis mehrere Hundert Euro teurem Exemplar liegen. Schließlich marschierte die Gruppe zur Clausnitzerschule, wo Klaus Lukas schon die Feuerstelle zum Rösten von Stockbrot vorbereitet hatte. Die Jugendvertreterinnen Renate Flauger und Doris Lukas hatten den Nachmittag vorbereitet und auch für die Verpflegung gesorgt. So gab es zum Stockbrot noch Würstchen, Gummibärchen, Knabbereien und kühle Getränke. Gerhard Götz hatte zudem einen Kirwa-Kuchen besorgt. So dauerte es bis zum Einbruch der Dunkelheit, bis die letzten Familien den Heimweg antraten.

Die erlösende Nachricht von Gerhard Götz für die Mitglieder der Siedlergemeinschaft „Am Krumpes“ und ihre Gäste kam am Samstagvormittag: Per Whatsapp gab der Vorsitzende bekannt, dass das Weinfest mit Tag der offenen Tür wie geplant am Nachmittag stattfinden wird. Bis kurz zuvor war witterungsbedingt noch ein großes Fragezeichen hinter der Traditionsveranstaltung gestanden. Die Mitteilung machte schnell die Runde, und so konnte Götz bereits zum Festbeginn über 60 Besucher am Gerätehaus der Siedler begrüßen. Gegen die mittlerweile scheinende Sonne waren sogar die Markise ausgefahren und Schirme aufgestellt worden. Darunter ließen sich die Besucher zunächst Kaffee und selbstgebackene Kuchen schmecken. Später zum Abendessen tischten ihnen Hans und Trude Stock selbstgemachten Leberkäse und Kartoffelsalat auf. Gegen den Durst halfen nicht nur typische alkoholische und alkoholfreie Getränke, sondern auch diverse Weine aus der österreichischen Partnerstadt Weiden am See. Während des Festes hatten Interessierte Gelegenheit, die Gerätschaften der Siedlergemeinschaft zu inspizieren und auch mit Gerätewart Johann Schimmer einen möglichen Ausleihtermin zu vereinbaren.