Der Bay. Waldverein Sektion Amberg unternahm eine 5-tägige Wanderreise nach Südtirol. (Bild: Maria Honig)

Wandern, Kultur und Staunen in Südtirol

Der Bayerische Waldverein, Sektion Amberg, unternahm eine fünftägige Wanderreise nach Südtirol. Die Anreise nach Sterzing zum Hotel empfand man gar nicht als so lang, denn bei herrlichem Wetter gab es viel zu sehen. Am ersten Wandertag ging es voller Elan mit dem Lift auf die Seiser Alm, immer den Berg Schlern vor Augen – herrlich. Oben angekommen wurde die Panoramarunde Puflatsch erkundet. Alles, was die Natur in dieser Zeit zu bieten hatte, konnte bestaunt werden: Enzian, Alpenröschen, bunt blühende Almwiesen und vieles mehr. Herrliche Aussichtspunkte gab es auf 2.000 Metern genug, zum Beispiel Engelsrast, Arnika-Hütte, Follerspitz, Hexenbänke und so weiter, mit einem Panoramablick auf die Dolomiten, das Grödner Tal und die Puez-Geisler-Gruppe. Wieder im Tal wurde die Stadt Meran in sommerlicher Hitze erkundet. Tags darauf wurde das Gebiet der Rodenecker und Lüsner Almen erwandert, ein herrliches Hochplateau. Hier waren sogar die schneebedeckten Berge der Zillertaler Alpen, Ötztaler und Stubaier Alpen zu sehen. Die Einkehr in den Hütten war wie immer sehr gut und amüsant. Am vierten Reisetag führte die Wanderung entlang des schattigen Marlinger Waalwegs, der zur Bewässerung der Obstplantagen dient. Immer mit Blick auf das Tiroler Dorf und die Stadt Meran im Talkessel. Anschließend ging es zur schönen Stadt Bozen mit ihrer historischen Altstadt, dem Dom, der Laubengasse, den Plätzen und vielem mehr. Der letzte Tag war der Heimreise gewidmet, mit einem wunderschönen Zwischenstopp am Tegernsee. So wird die Reise in wundervoller Erinnerung bleiben.
Die Wandergruppe der Sektion Amberg vor dem Benediktinerkloster Ensdorf (Bild: Karlheinz Cislaghi)

Tag des Wanderns mit dem Bayerischen Wald-Verein

Der diesjährige Tag des Wanderns am 14. Mai mit dem Thema „Kultur und Geschichte“ bot uns ein abwechslungsreiches Programm, beginnend natürlich mit einer Wanderung. Mit dem Linienbus fuhren wir bis „Abzweigung Hofstetten“ und waren nach dem ersten Anstieg bereits auf einem herrlichen Höhenweg, der fast bis Ensdorf führte. Zwischen hohen und leuchtend gelb blühenden Rapsfeldern verlief der Feldweg, stets mit freier Sicht in die Umgebung. Die ersten einzelnen Mohnblumen und auch Kornblumen fand man am Wegesrand. Die Sonne hatte uns voll im Griff, bis der Weg dann in den Wald hinein führte, wo man den Schatten schon angenehm empfand. Über einen Wiesenpfad, nur für Gänsemarsch geeignet, durch hohes und trockenes Gras erreichten wir wieder die Straße kurz vor Ensdorf. Pünktlich zur Turmbegehung wurden wir im alten Friedhof in der Dorfmitte erwartet und hörten im Gras in der Sonne sitzend den Erzählungen über den Stephansturm zu. Der Turm, einer der ältesten freistehenden Kirchtürme Bayerns, wurde um 1075 aus Kalksteinmauerwerk erbaut, ist 21 m hoch und gilt als geschütztes Baudenkmal. Anschließend nahmen wir noch an einer Kirchenführung des im Jahre 1121 gegründeten Ensdorfer Benediktinerklosters teil, eines der ältesten Klöster der Oberpfalz. Wir erhielten sehr interessante Informationen über die Entstehung der Gebäude, über die Mitwirkung von Baumeister, Malern und Stuckateuren. Heute beheimatet das Kloster ein Jugendbildungshaus, eine Umweltstation und eine Umwelt-Musik-Werkstatt. Das Kloster Ensdorf ist auch eine seit dem Mittelalter bekannte Pilgerstation auf dem Jakobsweg durch die Oberpfalz nach Santiago de Compostela.
Obere Reihe von links: Dr.Rudolf Roßkopf, Alfons Hauber, Michael Böhm, Hildegard Venzl, <br>Minna Reichhardt Vordere Reihe von links: 1.Vorsitzende Maria Honig, Elsa Feldmann, und Alexander Wilhelm, Michael Lautenschlager, Hartmut Kusikowski. (Bild: Christl Gaigl )

Bayerischer Wald-Verein
Mitgliederversammlung der Sektion Amberg

Die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins fand am 04. Mai im Pfarrheim St.Martin statt. Die 1.Vorsitzende Maria Honig begrüßte die 45 anwesenden Mitglieder und brachte dann ein wiederum aktives Jahr 2024 in Erinnerung. Dabei konnten 44 Sonntagswanderungen, 43 Mittwochswanderungen und 5 Busfahrten, organisiert vom Ehrenvorsitzenden Manfred Witt, verzeichnet werden. An Sonderveranstaltungen gab es den Jahresrückblick mit Videoshow, den traditionellen Tag des Wanderns, eine Wanderwoche im Spessart und das Sommerfest am Karlschacht. Die ebenfalls geplante Dreitagewanderung am Goldsteig konnte wegen Starkregen nur an zwei Tagen durchgeführt werden. Auch fanden eine Mitgliederversammlung, die Gedächtniswanderung zum BWV-Marterl in Freudenberg, sowie die Weihnachtsfeier auf der Burg Dagestein in Vilseck statt. Anschließend legte Rudolf Maier den Kassenbericht vor und die Revisoren bestätigten eine einwandfreie Belegführung. Die Entlastung des gesamten Vorstandes erfolgte einstimmig. Dann wurden den Jubilaren Urkunden und Ehrennadeln für langjährige Treue zum Verein überreicht: Dr. Rudolf Roßkopf, Alfons Haubner, Michael Lautenschlager 20 Jahre, Michael Böhm, Hartmut Kusikowski, Minna Reichhardt 25 Jahre, Elsa Feldmann, Alexander Wilhelm 40 Jahre, Hildegard Venzl 60 Jahre. Maria Honig zeichnete auch die Wanderführer und Wegewarte für ihren Einsatz, sowie die Vielwanderer für ihren Eifer aus und bedachte alle mit einem kleinen Präsent. Ein Dank ging noch an all die Helfer, die für die verschiedensten Anlässe stets zur Stelle sind. Nach einer Vorankündigung der Events, die in diesem Jahr neu auf dem Plan stehen, wie eine Wanderwoche in Südtirol, Besuch der Landesgartenschau in Furth im Wald, fand die Versammlung wieder einen zufriedenstellenden Abschluss.
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