Die Referentin Pfarrerin Friederike Steiner. (Bild: Irene Schmidt)

Frühstück mit Vortrag „Die fünf Sprachen der Liebe”

Im gut besetzen Martinssaal begrüßte Irene Schmidt im Namen des Führungsteams des KDFB Kulmain alle Frühstücksgäste und im Besonderen Herrn Pfarrer Bruckner und die Referentin, Frau Pfarrerin Friederike Steiner von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Wirbenz-Kemnath-Immenreuth. Sie freue sich, dass sich so viele an diesem schönen Samstagmorgen diese Auszeit vom Alltag genommen haben und wünschte einen angenehmen Start in den Tag beim Genießen eines guten Frühstücks und angenehmen Gesprächen. Ein großer Dank war an die fleißigen Helferinnen vom KDFB Kulmain gerichtet, die das abwechslungsreiche und reichhaltige Buffett in sehr ansprechender Weise auf den Tischen angerichtet hatten. Nach der gemütlichen Frühstücksstunde referierte Frau Pfarrerin Steiner zum Thema „Die fünf Sprachen der Liebe“. Sie stellte die Frage, was Liebe ist und warum es so schwer ist im Kleinen wie im Großen, die Liebe zu leben. Im Hohen Lied der Liebe in der Bibel findet sich die Aussage „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Jeder Mensch hat einen Liebestank, der Lebensmotor ist und immer wieder befüllt werden muss. Jeder hat aber unterschiedliche Bedürfnisse und braucht etwas anderes für die eigene Zufriedenheit. Es gilt also, seine Muttersprache der Liebe zu finden, die man nutzt, um einem anderen gegenüber Liebe auszudrücken oder um das Gefühl, geliebt zu werden, vermittelt zu bekommen. Herauszufinden, ob das die Sprache Lob und Anerkennung, Zweisamkeit, Geschenke, die von Herzen kommen, Hilfsbereitschaft oder Zärtlichkeit ist, helfen die Fragen „Was brauche ich? Was kränkt mich besonders? Die Referentin beschrieb, was in jeder dieser „Sprachen“ wichtig ist und dass auch die sich verändernde Lebenssituation eine Rolle spielt. Zur fehlenden Harmonie in unserer Gesellschaft und der Welt trägt Rechthaberei und der wenig achtsame Umgang miteinander bei. Der Blick auf das schwächste Glied der Kette ist nötig, damit sie nicht reißt. Und hierbei, so Frau Pfarrerin Steiner, hilft der christliche Glaube, der uns trägt. Unsere Aufgabe vor Gott ist, im ganzen Leben innerlich zu reifen und uns dabei selbst nicht zu vernachlässigen und immer wieder Wege zu suchen, um zum Konsens zu kommen. Dies erfordert manchmal mehrere Versuche und man sollte nicht gleich aufgeben, denn unser Leben machen unsere Beziehungen aus. Und sollte dennoch einmal Friede nicht gelingen, verweist sie auf das Bibelzitat „… dann schüttle den Staub von den Füßen und gehe weiter“, was heißt, Neid, Feindschaft und Bitterkeit hinter sich zu lassen. Nach einem Segen und einem gemeinsamen Vaterunser übergab die Sprecherin des Führungsteams der Referentin ein Präsent und dankte für den lebensnahen, ansprechenden Vortrag und verabschiedete die Gäste mit dem Zitat von Thomas von Aquin „Lieben heißt: jemandem Gutes tun wollen“.
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