Ein Firmenbesuch im familiengeführten Liebensteiner Kartonagenwerk stand im August auf dem Programm der KAB Kulmain. Etwa 25 Personen nahmen an der Werksbesichtigung mit Führung teil und erhielten einen informativen Rundgang durch die weitläufigen Anlagen. Geschäftsleiter Bernhard Schön jun., stellte die Entwicklung des Unternehmens in 55 Jahren vor: Vom zwei Mann starken Holzwolle-Hersteller ist das Unternehmen heute zu einem mittelständischen Kartonagenproduzenten mit rund 500 Mitarbeitenden gewachsen.
Entwicklungsarbeit und nachhaltiger technologischer Fortschritt prägen die Firmenphilosophie. Die Wellpappe, die verarbeitet wird, kommt vollständig von einer externen Firma, die direkt im Werksbereich in Liebenstein produziert. Dadurch entfallen Transportwege zwischen Pappe und Verarbeitung. Eine familienfreundliche Ausgestaltung der Arbeitsverhältnisse sorgt zusätzlich für Zufriedenheit: In einem benachbarten Gebäudeteil befindet sich eine firmeneigene Kinderbetreuung mit Krippe und Kindergarten. Zukünftig wird auch eine betriebliche Altenbetreuung angedacht. Seit 2024 gibt es am Standort einen firmeneigenen Friseurladen, den „Schachtl-Boder“.
Beim Rundgang durch die über 60.000 m² großen Werksanlagen erhielt die Kulmainer KAB-Gruppe spannende Einblicke in Produktion, Logistik und Entwicklung. Zur Optimierung der Flexibilität betreibt das Unternehmen ein vollautomatisches Hochregallager mit 74.000 Palettenstellplätzen.
Am Ende der zweistündigen Werksbesichtigung dankte KAB-Teamsprecherin Christine Sollfrank den Verantwortlichen des Liebensteiner Kartonagenwerks herzlich für die freundliche Aufnahme und Herrn Andreas Schuller für seine kompetente Führung durch das Werk sowie für die informativen Einblicke. Zugleich betonte sie, wie erfreulich es sei, dass in unserer Heimat familiengeführte Betriebe existieren, die mit Weitsicht, Innovation und engagierten Mitarbeitenden dauerhaft wirtschaftlich erfolgreich sind und dabei nachhaltig sowie mitarbeiterfreundlich handeln.