Den Volkstrauertag nutzte die Gemeinde, um den Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege zu gedenken. Voran ging der Vorabendgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Varakaparambil Johnson und Monsignore Bauer, festlich umrahmt von der Blaskapelle Pischdorf.

In seiner Predigt zum Gleichnis über einen Mann, der auf Reisen ging, aus dem Matthäusevangelium, mahnte Pfarrer Johnson wachsam zu sein, da der Tod oft ohne Vorwarnung kommt. Er rief die Gläubigen dazu auf, nicht zu „schlafen”, sondern die Zeichen der Zeit zu erkennen und als Christen für Frieden und Versöhnung zu handeln. „Denn”, so das Fazit des Geistlichen, „Krieg bringt niemals Frieden, sondern nur Leid.”

Beim Totengedenken trug SKK-Vorsitzender Markus Dirschwigl die lange Liste der Verstorbenen und Vermissten vor und legte gemeinsam mit Bürgermeister Markus Schiesl den Kranz am mit Fackeln beleuchteten Kriegerdenkmal nieder. Im Anschluss bedankte er sich bei seinen Kameraden für die Durchführung der diesjährigen Kriegsgräbersammlung, bei der die Summe von 1704 Euro zustande kam.

Am Volkstrauertag nahmen die kirchlichen und weltlichen Vereine mit ihren Fahnenabordnungen teil sowie die Kirchengemeinde selbst. Bürgermeister Markus Schiesl betonte in seiner Rede, dass es nicht selbstverständlich sei, im Frieden leben zu können. Er skizzierte die derzeitige weltpolitische Lage und verdeutlichte die Wichtigkeit sich einerseits an die vergangenen Gräueltaten zu erinnern, andererseits auch darauf hinzuarbeiten den Frieden in Europa, in unserem Land aber auch im Kleinen, der Gemeinde und in der Familie wiederherzustellen, zu erhalten und zu schützen.