In den meisten Gemeindeteilen von Wernberg-Köblitz fanden Gedenkfeiern zum Volkstrauertag statt. Nach dem jeweiligen Gottesdienst wurde an den einzelnen Kriegerdenkmälern der Opfern der vergangenen und aktuellen Kriege und Konflikte gedacht. So auch in Glaubendorf.
Bürgermeister Konrad Kiener rief in Glaubendorf die Anwesenden zum Innehalten und Reflektieren auf. „Unsere Welt ist weiterhin von Konflikten zerrissen“, so Kiener im Hinblick auf die aktuellen Ereignisse im Ukraine-Krieg und im Israel-Gaza-Konflikt. Diese Entwicklungen vor Augen, sei der Frieden in unserer globalisierten Welt eine fragile Realität. Die Tragödien der Kollateralschäden, die immer mit solchen Ereignissen einhergehen, dürften nicht ignoriert werden, sagte der Bürgermeister laut einer Pressemitteilung: „Wichtig ist, dass wir in solch schwierigen Zeiten nicht resignieren, sondern vielmehr den Mut finden, uns aktiv für den Frieden einzusetzen. Als Bürger unserer Marktgemeinde können wir einen Beitrag leisten, indem wir für Verständigung, Dialog und Toleranz eintreten.“
Der Volkstrauertag erinnere daran, dass der Frieden nicht selbstverständlich sei „und dass wir uns bewusst dafür entscheiden müssen“, so Kiener in seinem Aufruf. Als Zeichen legte er ein Schale am Denkmal nieder. Abschließend bedankte er sich bei allen Anwesenden für den würdevollen Rahmen der Gedenkveranstaltung und die musikalische Umrahmung durch die Stadtkapelle Pfreimd.
Als letztes fand im Gemeindeteil Woppenhof die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag 2023 am Sonntag, 26. November, statt.
Der Volkstrauertag gehört zu den „stillen Feiertagen“. Seit 1922 erinnert er zwei Sonntage vor dem ersten Advent an die Opfer von Kriegen und Gewalt. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hatte den Gedenktag für die gefallenen Soldaten angeregt. In vielen Städten und Gemeinden gedenken Menschen an Mahnmalen und mit Feierstunden der Opfer.