„O Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens …”, dieses Gebet von Franz von Assisi stellte Pfarrer Matthias Weih beim mit Pfarrer Varghese Puthenchira gestalteten ökumenischen Gottesdienst am Volkstrauertag in den Mittelpunkt. Wir alle hätten eine ziemlich präzise Vorstellung von dem, wie Frieden im Idealfall gehen könnte. Doch gebe es Menschen, die den Tod von anderen billigend in Kauf nähmen, verdeutlichte Weih anhand von aktuellen Beispielen. „Achtet auf euer Land, seid in der Lage euch zur Wehr zu setzen! Gegen den Strom zu schwimmen, das ist auch der uns von Gott gegebene Auftrag”, ermunterte Weih.
Bürgermeister Ludwig Biller mahnte in seiner Rede auch die aktuell schlimmen Situationen an kriegerischen Brennpunkten in aller Welt an. „Wenn man nicht mehr an die Toten der beiden Weltkriege denkt, dann sind sie endgültig tot, dann kann ihr Schicksal keinem etwas mehr sagen.” Der Volkstrauertag setze hier ein Zeichen. Der Gemeindechef rief dazu auf, jeden Menschen, egal welcher Herkunft und Konfession, zu achten, bedrohliche Entwicklungen oder Gewalt und Terror rechtzeitig zu erkennen, Frieden und Freiheit hoch zu schätzen.
Der Posaunenchor unter Katrin Seidl begleitete die Feierstunde und beschloss sie mit der Nationalhymne. Wegen Regens wurde auf den Trauermarsch verzichtet.