Veröffentlicht am 28.11.2023 08:51

Erinnerung an die Gefallenen der Kriege beim Volkstrauertag in Eslarn

von Beyerlein, Walter

Bürgermeister Reiner Gäbl legt zum Volkstrauertag einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. (Bild: bey)
Bürgermeister Reiner Gäbl legt zum Volkstrauertag einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. (Bild: bey)
Bürgermeister Reiner Gäbl legt zum Volkstrauertag einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. (Bild: bey)

Bürgermeister Reiner Gäbl fand zum Volkstrauertag in Eslarn klare Worte: „Seit über zwanzig Jahren stehe ich am Ehrenmal und mache meine Gedanken zum Volkstrauertag kund. Es sind keine vorgefertigten Reden, sondern Beiträge innerer Überzeugung mit den Elementen Erinnern, Mahnen und Hoffnung.“ Er erinnerte an die beiden Weltkriege mit Millionen von Toten und die aktuellen schrecklichen Ereignisse in der Ukraine und Israel. Hauptmann Thomas Lenz würdigte den Volkstrauertag als „Tag der Warnung“, der erinnert welches Leid durch Krieg hervorgerufen wird. Es gelte auch darüber nachzudenken, wie Frieden gesichert werden könne, sagte der Bundeswehroffizier. Für die Soldaten selbst sei der Volkstrauertag der Tag den Kameraden zu gedenken, die durch ihre Pflichterfüllung ihr Leben ließen.

Albert Grießl, Vorsitzender der Soldaten- und Kriegerkameradschaft, erinnerte an einen Eslarner, der in 6. Armee in Stalingrad eingesetzt war und sich dort in der Freizeit eine Verletzung zuzog. Dort habe er lange warten müssen, bis er von der Rollbahn eines Flugplatzes abgeholt wurde. „Das war Glück im Unglück.“ Denn die 6. Armee mit 300.000 Soldaten wurde eingeschlossen und rund 100.000 Soldaten mussten in Gefangenschaft. Erst im Jahr 1955 habe der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer mit einem „Deal“ die restlichen 5000 Soldaten aus der Gefangenschaft heimholen können. Zu Ehren dieser Soldaten spielte die Eslarner Blasmusik das Wolgalied.

Artikel melden

Hier können Sie diesen Artikel wegen Verstößen melden.

Möchten Sie von uns eine Antwort erhalten?

Dann geben Sie hier bitte Ihre Kontaktdaten an:

* erforderlich

north