Die Kolpingsfamilie organisierte am Freizeitgelände eine Johannisfeier. (Bild: Karl Ziegler)

Johannisfeuer erhellt die Herzen der Menschen

Der Johannistag am 24.6. wird in der katholischen Kirche als Hochfest gefeiert. Zu Ehren von Johannes dem Täufer organisierte die Kolpingsfamilie am Festplatz beim Freizeitgelände „Atzmannsee” einen Freiluft-Gottesdienst und Feier. Vor Jahrhunderten beteten die Menschen an diesem Tag für den Schutz von Missernten und Krankheiten. Da der Johannis-Geburtstag auf dem Tag genau ein halbes Jahr vor Weihnachten gefeiert wird, verbinden die Überlieferungen die Geburten von Jesus Christus (24.12.) mit Johannes den Täufer (24.6.). Das Geburtsfest des Heiligen, der ein asketisches Leben führte und die Ankunft des Messias predigte, steht nach der Sommersonnenwende auch für die Zeitwende und den Beginn längerer Nächte. Aufgrund der am Festplatz zwischengelagerten Erdmaterialien musste die Sonnwendfeier im Vorjahr ausfallen. In diesem Jahr ließ sich die katholische Gemeinschaft trotz der Erdhaufen von der Johannisfeier nicht abhalten. Zahlreiche Pfarrangehörige, auch Eltern und Großeltern mit Kindern und Jugendlichen kamen zum Festgelände. In den Kreis der rund 100 Gäste mischte sich zweiter Bürgermeister Thomas Kleber mit einigen Markträten. Trotz aufziehender Gewitterwolken blieb es trocken und herrlicher Sonnenschein begleitete die Feier. Die Gäste fanden an den Bierbänken direkt am Seeufer reichlich Platz. Das Material für das Feuer bauten die Kolpingsmitglieder am Rande der Erdablagerungen auf. Die Eucharistiefeier unter freiem Himmel zelebrierte Pfarrer Erwin Bauer in Konzelebration mit Kaplan Basil Bazir Ngwega. „Mit dir gemeinsam wollen wir nun feiern”, sang der gemischte Chor unter der Leitung von Martina Brenner am Keyboard und Kolpingchef Gregor Härtl. Der Gesang, die Musik und das rhythmische Klatschen animierte zum Mitmachen. Pfarrer Bauer erinnerte an das bei Veranstaltungen mit beiden Händen gezeigte Herzsymbol. „Auch Gott hat durch das Vorleben von Jesus ein Herz für alle und auch ich hab ein Herz für euch alle und danke für die Zuneigung, Unterstützung und eure Anwesenheit”, fügte Pfarrer Bauer an. Nach der Messfeier und Segnung des Lagerfeuers durch Pfarrer Bauer zündete Kolpingsmitglied Siegfried Sier mit den Jungkolpingmitgliedern Johanna und Magdalena Eckert und Christian Hammerl mit Fackeln das große Johannisfeuer an. Die rund 160 Birken vom Fronleichnamsfest und die von der Firma BAS ausrangierten Holzpaletten brannten wie Zunder und erhellten nach Einbruch der Dunkelheit den Abendhimmel und das Festgelände. Es wurde zwar nicht um das Feuer getanzt, dass ein altes Symbol für die Sonne und damit für Christus ist, aber dafür ausgiebig gefeiert. Ein Lob ging vor allem an die anwesenden Feuerwehrangehörigen, die die Sicherheit garantierten. Begehrt waren die leckeren Bratwurst- und Steaksemmeln und Kuchen mit Kaffee. Für reichlich Nachschub an Getränken kümmerten sich die Minis und Jungkolping mit einem Bollerwagen. Ein Dank an alle Gäste für das Mitfeiern und alle aktiven Mitglieder von Feuerwehr und Kolping kam von Kolpingschef Gregor Härtl und Stellvertreterin Agnes Härtl. Ein herzliches Vergelts Gott für den feierlichen und stimmungsvollen Gottesdienst ging an die beiden Priester, den Chor und die Ministranten. Nach übereinstimmenden Aussagen war die traditionelle Johannisfeier ein schöner unterhaltsamer Abend, der zur Förderung des Gemeinschaftsgeistes beigetragen hat.
Das Sommernachtsfest der Hubertusschützen war sehr gut besucht.<br> (Bild: Karl Ziegler)

Sommernachtsfest mit Musik, Leckereien und Tanzaufführungen

Eine gute Vorbereitung, sommerliche Temperaturen und zahlreiche Besucher führten das Sommernachtsfest der Schützengesellschaft Hubertus am Kommunbrauhaus zum Erfolg. Die Bankreihen am romantisch beleuchteten Kommunbrauhaus waren voll belegt und die Gäste ließen sich in der geselligen Runde bei guter Laune von den Musikanten und den Hubertusschützen regelrecht verwöhnen. Die Schützendamen und -brüder hatten beim Bedienen, am Ausschank, Grill und Holzbackofen alle Hände voll zu tun und ließen trotz schwüler Temperaturen keine Wünsche offen. Am Holzbackofen versorgte ein Team von 11 Mitgliedern um Maestro-Mann Daniel Biermeier mit schwarzer Mütze die Gäste mit leckeren Pizzen und Flammkuchen. Die einheitlich mit schwarzen Oberteil, grüner oder schwarzer Schürze bekleideten Pizzabäcker waren ein regelrechter Hingucker und boten wie am Fließband italienische Gaumenfreude. Am Ausschank, am Grill und beim Bedienen sorgten weitere Frauen und Männer zügig für flüssigen und kulinarischen Nachschub. Zudem wurden die Gäste mit verschiedenen Getränken, unter anderen in der Schnaps- und Weinbar mit einem besonderen Gläschen Aperol Spritz und einem fruchtig-lieblichen Aperitif verwöhnt. Zwischen Wein, Bier, Flammkuchen und Pizza wurde gelacht, gefeiert und getanzt und das Pizzateam wünschte allen „Buon Appetito”. Beste musikalische Unterhaltung garantierte die seit 2015 bestehende „Rüscherl Muse” mit einer Besetzung aus der schönen nördlichen Oberpfalz. „Wir haben es uns zum Ziel gemacht, die alpenländische Tanzlmusi in unserer Heimat publik zu machen und der Musi mit oberkrainerischen Klängen, aber auch modernen Rhythmen und Abstecher in die Blasmusik einen neuen, frischen Schwung zu verleihen”, umschrieben die Musiker ihr Repertoire. Mit kernigen Sound und schmissigen Liedern begeisterten die fünf Jungs das Publikum. Die Musikgruppe feiert 2025 das Zehnjährige und lädt im November zu einem Jubiläumsabend ein. Der Höhepunkt des Sommerabends waren die Tanzdarbietungen der Tänzerinnen „Grün-Weiß” von der Arbeiterwohlfahrt Oberviechtach unter dem Vereinsmotto „Tanzen ist Träumen mit den Beinen”. Inzwischen sind die verschiedenen Tanzformationen in der gesamten Oberpfalz bekannt. Die 1990 gegründete Tanzsportgruppe feiert nach 35 Jahres ein kleines Jubiläum. Bei den schwungvollen Aufführungen der Mädels kam in der einstudierten Choreographie die Professionalität und qualifizierte Betreuung zum Vorschein. „Es war eines der Highlights an diesem Abend”, fügte Schützenmeister Daniel Biermeister an und dankte allen für den Besuch und Akteuren für den ehrenamtlichen Einsatz. „Danke an alle, die diesen Abend so besonders gemacht haben.” Das Jahr 2025 ist auch für die SG Hubertus aufgrund des 55-jährigen Vereinsjubiläums und des Bayerische Böllerschützentreffens am 10.8.2025 in Eslarn ein ganz besonderes Jahr.
Der leidenschaftlichen Stocker vom Wintersportverein pflanzten mit einem Urwelt-Mammutbaum eine besondere Baumart. (Bild: Karl Ziegler)

Die inszenierte Baumpflanz-Challenger verbindet Vereine und nutzt Natur und Klima

Seit Wochen sind die Festfluencer Anna-Lena und Matthias und Janine und Uli vom Eslarner Heimatfestgremium in den digitalen Plattformen und Netzwerken mit Videos ständig on tour und trommeln humorvoll in der Solidar-Gemeinschaft für das vom 1.8. bis 10.8. stattfindende Heimatfest. Die Festdamen und Festburschen präsentieren sich als „Models” im einheitlichen Outfit mit Dirndl und Lederhose bei überörtlichen und örtlichen Festlichkeiten und stellen sich bei der Cupsongchallenge in Szene. Auf den blauen T-Shirts ist nicht nur der Zeitplan des Marktjubiläums vermerkt, sondern auch das Motto „Feiern aus Tradition”. Verteilt werden Heimatfestlogos auf Plakaten, Bannern, Heckscheibenaufklebern, Pappbechern, Bierdeckeln und für 35 Euro auch Heimatfest-Capis, für je 10 Euro die Festabzeichen und Festschriften. Überregional startete die Schlossbrauerei Fuchsberg in Teunz als Lieferant für das Heimatfestbier eine Werbekampagne mit einer Auflage von 20.000 Bier-Etiketten „Eslarner Heimat Feststoff - Isloua Festbier 2025”. Seit Jahren macht auch der Begriff „Challenger” die Runde, mit der sich ein Nominierter einer Herausforderung stellen und versuchen muss, eine bestimmte Leistung zu erbringen, sei es im sportlichen, kreativen oder unterhaltenden Bereich. Daraus entwuchsen weitere lustige Aufgaben wie die Baumpflanz-Challenger, mit der die Vereine den Gemeinschaftsgeist mit Klimaschutz, Umwelt- und Naturbewusstsein verbinden. Mit der Nominierung werden seit über einem Jahr zum Beispiel Vereine aufgefordert, innerhalb einer Woche einen Baum zu pflanzen oder eine Brotzeit oder Bierrunde zu spendieren. „Diese Challenge ist mittlerweile auch in unserer Gegend angekommen und auf Facebook und Instagram wird ein Verein nach dem anderen nominiert”, informierte zweiter Festleiter Daniel Biermeier. Die SG Hubertus Eslarn wurde als erster Eslarner Verein von der FFW Heumaden zur Pflanzaktion aufgefordert und wenige Tage später stand am Mathesenweiher ein Kastanienbaum. Das mit Spaß und Naturliebe verbundene Video mit dem „Hubertus-Platzhirschen“ und der Hubertusjägerin im Mittelpunkt machte in den Sozialen Medien seine Runde. Im Anschluss folgten die Festburschen/-Damen, 1884-Schützen und die Dartfreunde. Aus besonderen Anlass pflanzten die Festburschen einem befreundeten Paar einen Hochzeitsbaum mit diversen Forderungen. Es folgten weitere örtliche Vereine und die Aktion gelangte über den CSU-Ortsverband, die bei zweiten Bürgermeister Thomas Kleber eine Fichte pflanzten, in die Praxis von Physio- und Ergotherapie Dimitri. Das Physio-Team pflanzte mit vier Therapeuten im Schulgarten hinter der Turnhalle einen Tafelbirnbaum und stellte dabei die Artenvielfalt in den Mittelpunkt. „Mit jedem Baum, den wir pflanzen, setzen wir ein Zeichen für Klimaschutz und Artenvielfalt”, fasste Eva-Maria Procher von der Physio-Praxis zusammen. Nachdem der Fischereiverein am Mathesenweiher einen Kirschbaum in die Erde setzte, ließ sich der Wintersportverein mit dem Pflanzen eines Urwelt-Mammutbaumes am Atzmannsee etwas Besonderes einfallen. „Der Baum wächst im Jahr rund 60 Zentimeter und kann eine Höhe von 35 Meter erreichen”, beschreibt zweiter Vorsitzender Dietmar Steger. Da Steger diese besonderen Bäume züchtet, weiß der leidenschaftliche Stocker über die Baumart bestens Bescheid. In der Nähe des Vereinsheims wurde von Steger bereits 2017 und entlang des Bocklradweges jeweils Mammutbäume gepflanzt. Die Vorsitzende Katja Oertel vom Wintersportverein nominierte die Opelfreunde, den OWV und die Doinsranch, so dass die Challenger bis zum Heimatfest weiter laufen wird. Damit verbinden die Vereine ihren Humor mit der Heimatliebe und leisten gleichzeitig einen Beitrag zu mehr Biodiversität und gesünderen Lebensbedingungen.
Die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen boten dem großartigen Publikum unter der Leitung von Jacqueline Meißner (li.) eine sehenswerte Vorstellung. (Bild: Karl Ziegler)

Unterhaltsames Pfarr- und Kindergartenfest

An Fronleichnam boten die Organisationen und Vereine der Pfarrei mit dem Kindergarten am, im und hinter dem Pfarrheim „Sankt Marien” in einer solidarischen Gemeinschaft nicht nur Leckereien, sondern auch ein sehenswertes Theaterstück. Bereits vormittags beim Frühschoppen wurde die Bevölkerung und interessierte Gäste auf den Bänken der Sonnenterrasse oder im schattigen Pfarrheim verwöhnt. Zu Mittag gabs einen leckerer Krustenbraten mit zwei Knödel und Krautsalat vom Brandstätter aus Moosbach und die kirchlichen Organisationen bemühten sich um Grillspezialitäten und nachmittags um vielfältigen Kuchen und Torten mit Kaffee und verschiedenen Getränken. Die katholische Gemeinschaft bot alkoholische oder alkoholfreie Erfrischungen an und ließen keine Wünsche offen. Die Straße hinter dem Pfarrheim verwandelte der Kindergarten mit dem Elternbeirat für die kleinen Gäste zu einer Spielstraße mit vielfältigen Angeboten. Der Höhepunkt war ein erhellendes Theaterstück von den Sonnenblumenkindern vom Kindergarten unter der Leitung von Erzieherin und Gruppenleiterin Jacqueline Meißner und ihren bewährtem Team. Mit dabei waren als Blume oder Tiere mit tollen Kostümen verkleidete Mädels und Jungs aller Altersgruppen. Die Kinder zeigten sich unter anderen als Schmetterling, Bienen, Käfer, Raupen, Schnecken oder Vögel. Das bunte Bilderbuchstück, dass das Kindergartenpersonal umgeschrieben und an die Kinder angepasst hatte, handelte von einem kleinen Samenkorn und einer während eines Jahres heranwachsenden und verblühenden Sonnenblume. Der Wind pustet das kleine Samenkorn hoch in die Luft und trug es mit sich fort. Nach der abenteuerlichen Reise findet es einen Platz auf der Erde. Weil es so klein ist, wird es weder vom Vogel noch von der Maus gefressen. Im Frühling wuchs aus dem Samen eine Pflanze heran, die im Sonnenlicht weiter wächst und wächst und im Sommer wunderschön gelb blüht. Im Herbst kommt der Wind und rüttelt an der Blüte, bis sich ihre Samen lösen, vom Wind fortgetragen werden und sich erneut zum Wachsen niederlassen. Die Kinder zeigten anschaulich den faszinierenden Kreislauf des Wachsens und Verblühens. Das großartige Publikum aus Eslarn und Umgebung, darunter Eltern, Großeltern und Interessierte, spendete dem Nachwuchs für die gelungenen Aufführung kräftigen Applaus und verteilte reichlich Lob an die kleinen Darsteller. Vom Frauenbund gabs für alle Kinder als Überraschung nicht zuletzt ein Eis. Für den zahlreichen Besuch und das dargebotenen Schauspiel dankten Pfarrer Erwin Bauer, Kaplan Dr. Basil Bazir, die Kirchenverwaltung, der Pfarrgemeinderat, das Kindergartenteam, der Elternbeirat des Kindergartens, der katholische Frauenbund, die Kolpingsfamilie und Ministranten.
Den Baldachin trugen die Kolpingmitglieder und Feuerwehrleuten übernahmen das Begleitkommando. (Bild: Karl Ziegler )

Der Herrgottstag verbindet Glauben mit Brauchtum
von Karl Ziegler

Eslarn. Die volkstümliche Bezeichnung für Fronleichnamstag war früher vor allem in Bayern Herrgottstag, Sakramentstag und wegen der Gestaltung auch Kränzeltag und wird 60 Tage nach Ostern als Hochfest des Leibes und Blutes Christi gefeiert. Zu Beginn begleitete eine Auswahl der Eslarner Blasmusik die Vereine von ihren Stammlokalen zur Pfarrkirche. Gemeinsam mit zahlreichen Ministranten in rotweißen Gewändern zog Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrvikar Dr. Basil Bazir in die Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt” ein. Die öffentliche Glaubensversammlung für Jesus Christus in der Monstranz zeigte sich in der großen Anzahl an teilnehmenden Pfarrangehörigen, darunter die in weiß gekleideten Kommunionkinder mit Blumensträußen und die Abordnungen der weltlichen und kirchlichen Vereine, deren Fahnenabordnungen sich links und rechts neben dem Altar platzierten. In der festlich mit weißen Papiertauben geschmückten Pfarrkirche betete Pfarrer Erwin Bauer mit der Pfarrgemeinschaft für den verstorbenen Pfarrer i.R. BGR Herbert Zimmermann. Nach dem Festgottesdienst zog eine eindrucksvolle Glaubensgemeinschaft entlang der mit Birken geschmückten Straßen. Die Prozession führte ein Ministrant mit dem Kreuz und eine Feuerwehrabordnung an und ihnen folgten Vereinen, Eslarner Blasmusik, Kommunionkinder und Ministranten, die Priester mit dem Allerheiligsten unter dem Baldachin, der von Kolpingmitgliedern getragen und Feuerwehrleuten begleitet wurde. Die Markträte versammelten sich um zweiten Bürgermeister Thomas Kleber und die Kirchen-/Pfarrgemeinderäte um Kirchenpflegerin Nicola Hummer. Dem Kirchenzug folgten nicht zuletzt zahlreiche Pfarrangehörige. Die Prozession in Eslarn kennt seit Jahrzehnten vier Stationen und beginnt am ersten Altar der Familie „Forster-Kleber” (Mathesen). Den zweiten Altar an die „Raiffeisenbank” gestaltete der katholische Frauenbund zusammen mit einem herrlichen Blumenteppich. Einen sehenswerten Blumenteppich bei der Arbeiterwohlfahrt knüpften zudem das Kreativ-Team Herald, Steffi, Leonie und Karin. Traditionell steht ein weiterer Altar bei der Familie Karl „Boderbeck” und bei Pauline Karl, für den die Kolpingsfamilie verantwortlich zeigte. An den beeindruckenden Altären spendeten die Priester nach dem Evangelium in vier Himmelsrichtungen für die Bevölkerung, die Heimatgemeinde, die Fluren und aktuell für Frieden den sakramentalen Segen. Die Feierlichkeit umrahmten mit Gesang unter der Leitung von Organistin Martina Brenner der Kirchenchor und mit Musik die Eslarner Blaskapelle. Die Absperrung übernahmen sechs Feuerwehrleute um zweiten Kommandant Markus Lehner.
Die Eslarner Feuerwehrleute übten den Einsatz mit dem hydraulischen Rettungssatz. (Bild: Karl Ziegler)

Fit für den Ernstfall bei schweren Autounfällen

Neben der Brandbekämpfung nimmt die technische Hilfeleistung im Aufgabenbereich der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) einen bedeutenden Stellenwert ein. Den Einsatzkräften ist bewusst, dass bei schweren Verkehrsunfällen am Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten wie Schere, Zylinder und Spreizer kein Weg vorbeiführt. Mit ständigen Üben mit den Geräten hält sich die FFW fit und kennt beim Auftauchen einzelner Problemsituationen jeden erforderlichen Handgriff. Die schnelle und schonende Rettung von eingeklemmten Personen bei Verkehrsunfällen ist für die Eslarner Wehr eine von vielfältigen Aufgaben. Den Ernstfall mit dem Szenario der Technischen Hilfeleistung (THL) an einem alten Auto übte ein Feuerwehrtrupp bei der ehemaligen Autowerkstatt Kaiser. Bei der Personenrettung aus einem verunfallten Fahrzeug ist es die Aufgabe, den Umgang mit den verschiedenen Gerätschaften aus dem Feuerwehrfahrzeug blind zu beherrschen. Die Übungsleiter, Kommandant Georg Rauch und Zugführer Jürgen Merold, konfrontierten die Gruppe mit der Annahme eines Verkehrsunfalls mit eingeklemmter Person. Die Feuerwehrfrauen und -männer wendeten bei sommerlichen Temperaturen die verschiedenen Techniken an und arbeiteten mit dem hydraulischen Rettungssatz. Nachdem das Unfallauto stabilisiert war, entfernte der Angriffstrupp mit dem Rettungsspreizer die Türen und mit der Rettungsschere und Säbelsäge das Dach. Zum Einsatz kam auf beiden Seiten nicht zuletzt der Rettungszylinder. Die ehrenamtlichen Helfer der FFW zogen das Lenkrad mit Hilfe einer Kette und dem Spreizer nach vorne. Mancher zeigte sich von den Möglichkeiten und der Kraft der vermeintlich kleinen Gerätschaften beeindruckt. Zum Übungsende glich der rote Opel einem Opel-Cabrio. Bei der Übung merkte man, dass die aktiven Feuerwehrleute dies nicht zum ersten Mal geübt hatten und konnte alle Schwierigkeiten mit Bravour meistern. Das Szenario mit Interesse verfolgte auch Stefan Hammerl als Helfer-vor-Ort und langjähriger Feuerwehrmann. Ein Dank von Kommandant Rauch und Zugführer Merold ging an die eingesetzte Mannschaft für den perfekten Übungsablauf und ihr ehrenamtliches Engagement, aber nicht zuletzt an Erwin Kaiser mit Enkel Felix für die Bereitstellung des Unfallautos und Übungsgeländes.


Weitere Artikel

Die Oldtimerfreunde aus dem Landkreis Vohenstrauß, aus Frankenund Ostdeutschland. (Bild: Felix Kleber)

Boxenstop der Wanderer-Automobil-Freunde aus Vohenstrauß in Eslarn

Die Oldtimer-Interessensgemeinschaft (IG) Vohenstrauß um Paul Hopf traf sich mit besonderen Automobilen bei den Oldtimerfreunden Josef und Markus Füßl in Eslarn zu einem gemütlichen Beisammmensein. Die Anfahrt führte über Pleystein zum Rosenkranzfelsen und zur Berglerschleif, sowie über Waidhaus und Staatsgut Pfrentsch nach Büchelberg bei Eslarn. Die Oldie-Freunde aus der Oberpfalz, Mittelfranken und aus Sachsen lernten bei der Rundfahrt mit „Feierer Sepp”, wie Füßl unter Freunden genannt wird, den Grenzort Eslarn näher kennen. Eine Besonderheit für die rund 20 Besucher war die Besichtigung eines Bierkellers am Schlossberg, wo die Familie Füßl das Kommunbier lagert. Im beeindruckenden Felsenkeller erzählte der „Feierer Sepp” mit zweiten Bürgermeister Thomas Kleber vom Brauvorgang im gemeindeeigenen Kommunbrauhaus. Aufgrund der konstanten, kühlen Temperaturen im Steingewölbe kann das kostbare Getränk optimal eingelagert werden. Beim gemütlichen Beisammensein bei Markus Füßl leisteten beim Grillen und Bewirten Mike Vogl und Martin Treiber kräftige Unterstützung. Interessant waren die Erzählungen von Paul Hopf über die Automobilmarken und die Bedeutung der vier Ringe. Das NSU-Unternehmen stellte ab 1886 auch Fahrräder her und war um 1950 der größte Zweiradhersteller der Welt. Im Zeitraum von 1937 bis 1940 wurde in den Wandererwerken die spezielle Automarke gebaut. Ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg 1913 ging das sogenannte „Wanderer-Püppchen“, ein kleines Auto mit 12 PS, in Serie und wurde gerade in dieser Zeit zum Verkaufsschlager. Hopf wies an den Werbeschlager „Püppchen du bist mein Augenstern” für den Kleinwagen hin. In der Autobranche symbolisieren die „Vier Ringe” die Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer, die 1932 als Folge der Weltwirtschaftskrise ihre Automobilabteilungen in der Auto-Union zusammenfassten. „Dabei entwickelte sich vor allem der sächsische Automobilbau positiv.” Auto Union und NSU fusionierten 1969 und prägten die Entwicklung des Automobils maßgeblich, wobei 1985 aus der Audi NSU Auto Union AG die Audi AG entstand. Im Gespräch mit Hopf wurde auch der verstorbene leidenschaftliche Oldtimer-Sammler Albert Kaiser (Stucker) aus Eslarn erwähnt, den auch Paul Hopf von Besuchen her bestens kannte. Bei einem Rundgang bei Markus Füßl erhielten die Gäste reichlich Einblicke in die herrliche Sammlereigenschaften von Josef und Markus Füßl. Bestaunt wurden ein Prinz 4 mit Baujahr 1967, ein Opel-Kadett 1.2 aus 1969, VW-Käfer mit Baujahr 1981, Mercedes 240D aus dem Jahr 1981 und zwei Opel Kadett der Marken LS Coupe aus 1978. Beim Rundgang mischten sich weitere Oldtimerfreunde unter die Gäste und tauschten gegenseitig ihr Fachwissen aus. Nach der Brotzeit und dem gemütlichen Beisammensein machte sich der erlesene Konvoi wieder nach Vohenstrauß auf dem Weg.
Bild

Nach der Fronleichnamsprozession folgt das Pfarr- und Kindergartenfest

In der Eucharistiefeier am 19.6. um 9 Uhr gedenkt die Pfarrgemeinde an den verstorbenen Priester Pfarrer i.R. BGR Herbert Zimmermann. Zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi findet an Fronleichnam anschließend eine Prozession mit dem Allerheiligsten statt. Nach der Prozessionsordnung folgen hinten den Ministranten mit dem Kreuz die Abordnungen der weltlichen und kirchlichen Vereine, die Kinder und Jugendlichen, Musikkapelle mit Chor, Kommunionkinder mit ihren Gewändern mit Blumenstrauß, aber ohne Kerze, Ministranten, der „Himmel” mit dem Allerheiligsten und Priester, Bürgermeister und Gemeinderäte, Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, Familien, Männer und Frauen. Der Weg führt von der Pfarrkirche über Marktplatz, Tilly-, Ludwig-Müller-, Schulhaus- und Brennerstraße und zurück zur Kirche. Anschließend sind alle am und im Pfarrheim „St. Marien” zum Pfarr- und Kindergartenfest eingeladen. Ab 11.30 Uhr gibt mit einem Mittagsbraten, Grillwaren, Kaffee mit Kuchen und verschiedenen Getränken reichlich kulinarische Angebote. Ab 14 Uhr sind die Kinder zu vielfältigen Spielestationen und einer Bastelecke eingeladen. Geplant ist nicht zuletzt ein sehenswerter Auftritt der Kindergartenkinder. Eingeladen ist die Bevölkerung, besonders Familien mit Kindern und interessierte Gäste. Auf zahlreichen Besuch freuen sich Pfarrer Erwin Bauer, Kaplan Dr. Basil Bazir, die Kirchenverwaltung, der Pfarrgemeinderat, das Kindergartenteam, der Elternbeirat des Kindergartens, der katholische Frauenbund, die Kolpingfamilie und Ministranten.
Bild

Angebote des Quartiermanagements

Das Quartiermanagement lädt auch in der zweiten Monatshälfte im Juni interessierte BürgerInnen zu Veranstaltungen ein. Am 23.6. von 18 bis 20 Uhr sind Interessierte ab 60 Jahren, die Unterstützung im Umgang mit ihrem Smartphone oder Tablet benötigen, zum kostenlosen Offenen Handytreff ins Biererlebnis Kommunbrauhaus eingeladen. Auftauchende Fragen und Probleme zum digitalen Begleiter werden in einer geselligen Runde gelöst. In Zusammenarbeit mit der Quartiersmanagerin bieten ehrenamtlich tätige BürgerInnen ihre Unterstützung und Hilfe an. Dabei werden gemeinsam Apps oder andere Anwendungen ausprobiert, installiert, deinstalliert oder andere praktische Übungen, wie der Umgang mit der Eslarn App durchgeführt. Jeden letzten Donnerstag im Monat wird in Eslarn ein Fahrdienst nach Vohenstrauß und/oder Weiden/Opf. von Haustür zu Haustür angeboten. Abfahrt beim ersten angemeldeten Gast in Eslarn am 26.6. jeweils um 14 Uhr, Rückkehr gegen 17 Uhr. Nach frühzeitiger Anmeldung kann auch ein Rollstuhltaxi eingesetzt werden. Es ist zudem eine Unterstützung beim Aus- und Einsteigen, sowie eine Begleitung am Zielort möglich. Gesamtpreis mit Hin- und Rückfahrt pro Person 5 Euro nach VOH und 10 Euro nach Weiden. Zwingend erforderlich ist eine Anmeldung mit Abholungs- und Zielort unter Telefon 09653-92070. Da der Markt Eslarn sich an den Fahrkosten beteiligt, bleibt obiger Unkostenbeitrag unabhängig von der Anzahl der Fahrgäste gleich. Die Fachstelle für pflegende Angehörige bietet am 26.6. von 13 bis 16 Uhr im Mehrzweckraum in der Schulhausstraße 1 eine individuelle Beratung an. Angesprochen werden die Themen Hilfsangebote, Demenz und Schulungen für pflegende Angehörige. Der Brillenmann mit dem Optikermeisterteam kommt am 27.6. ab 11 Uhr wieder in den Sitzungssaal des Rathauses. Es werden kostenlos Sehtests und ein Service rund um die Brille angeboten. Eine Anmeldung ist bis spätestens 2 Tage vorher unter 09653-92070 erforderlich! Der Referent Ekkehard Gauglitz von der Beratungsstelle des Bezirks Oberpfalz bietet am 2.7. um 17 Uhr im Mehrzweckraum in der Schulhausstraße den Vortrag zum Thema „Pflege und Ihre Kosten“ an. Älteren Menschen ist es leider manchmal nicht mehr möglich zu Hause alleine leben oder sich selbständig versorgen zu können. Eine Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst oder in einem stationären Pflegeheim wird oft im Alter notwendig. Für die Betroffenen und Angehörigen stellt sich die Frage „Wer kommt dann für die Kosten einer ambulanten Pflege oder einer Heimunterbringung auf und wo erhalte ich finanzielle Hilfen.” Nur eine rechtzeitige Beratung kann helfen die richtige Lösung zu finden oder über Neuerungen im Bereich der Pflege aktuell Bescheid zu wissen. Nach dem Vortrag können auch individuelle Fragen gestellt werden.
Hauptfeuerwehrmann Siegfried Wild bekam im Beisein seiner Ehefrau Claudia das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold verliehen. (Bild: Karl Ziegler)

Ehrenzeichen des Freistaates für vier Jahrzehnte im aktiven Feuerwehr-Dienst

Die Wertschätzung für 40 Jahre ehrenamtlicher Dienstverrichtung in der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) kam beim Ehrenabend im Rathaus durch die Anwesenheit von Vertretern vom Landkreis, der Marktgemeinde und Feuerwehrführung zum Ausdruck. Im Namen der Marktgemeinde und aktiven Feuerwehr begrüßte Bürgermeister Reiner Gäbl die Ehrengäste, besonders den Jubilar Siegfried Wild. „Sigi wuchs mit Hausnamen Geierbauer in der Nachbarschaft der Feuerwehr auf.” Gäbl lobte die herausragende Leistung und wies darauf hin, dass Marktrat Wild auch Mitglied in vielen Vereinen ist und seine Arbeit auch von seinem Arbeitgeber geschätzt wird. Mit einem Blumenstrauß dankte das Marktoberhaupt vor allem Ehefrau Claudia Wild für die unterstützende Rückendeckung. „Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold wird vom Bayerischen Staatsminister des Inneren, für Sport und Integration als Auszeichnung für langjährige Dienstzeit verliehen”, erläuterte Landrat Andreas Meier und überreichte für 40jährige aktive Dienstzeit in der FFW an Siegfried Wild die Urkunde und das Ehrenzeichen in Gold. Nach der Freigabe der Kreisstraße und der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses ist der Landrat in den letzten Wochen zum dritten Mal zu einem erfreulichen Anlass in Eslarn. „Das Wertvollste zu feiern ist der ehrenamtliche Einsatz eines aktiven Feuerwehrmannes.” Für den 56-jährigen Feuerwehrmann Wild ist die FFW seit 1985 ein Teil seines eigenen Lebens und für seine Lebensleistung überreichte Landrat Meier das staatliche Ehrenzeichen in Gold. „Dinge, die man gerne und aus Überzeugung tut, vergehen schnell und Siegfried Wild ist bereits ein halbes Leben freiwillig aktiver Feuerwehrmann.” In der Bevölkerung ist der ehrenamtliche Einsatz laut Landrat nicht immer Selbstverständlich und aufgrund des Sicherheitsgefühls wird erwartet, dass in kurzer Zeit qualifizierte Hilfe kommt. Landrat Meier lobte den Zusammenhalt in der Feuerwehr und wies darauf hin, dass die Ehrung auch ein äußeres Zeichen des Dankes ist. „Wichtig für das Ehrenamt ist auch Danke zu sagen, was meistens vergessen wird und den Dank des Landkreises und der Bevölkerung möchte ich heute übermitteltn.” Nicht zuletzt durfte sich Wild über einen Gutschein vom Innenministerium für eine Woche Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim in Bayerisch Gmain, über ein Buch von Norbert Neugirg und über ein Fire-Fighter Rettungsmesse vom Landkreis freuen. Dem Dank für vier Jahrzehnte in der FFW zum Wohle der Allgemeinheit schlossen sich Bürgermeister Reiner Gäbl, Kreisbrandinspektor Martin Weig, Kommandanten Georg Rauch und Markus Lehner und Feuerwehrvorsitzender Jürgen Bösl an. „Jeden Tag, auch in der Nachtzeit und an Feiertagen, einsatzbereit zu sein und plötzlich bei Feierlichkeiten wegen eines Einsatz aufbrechen zu müssen und das in 40 Jahren, ist öffentlich anerkennenswert”, fügte KPI Martin Weig auch im Namen von KBR Marco Saller und KBM Thomas Kleber an. Im Namen der aktiven FFW wünschte sich Kommandant Georg Rauch, dass die Erfahrung von Wild der FFW Eslarn noch lange erhalten bleiben. Weiterhin Treue zum Feuerwehrverein wünschte sich Feuerwehrvorsitzender Jürgen Bösl. Der Jubilar Wild dankte für die lobenden Worte und wies auf seinen Beitritt in die FFW 1985 unter Kommandant Hans Kleber hin. Auch für Feuerwehrnachwuchs hat Wild bereits gesorgt: „Bei Feueralarm rücken zudem mein Sohn Sebastian (10 Jahre in der Feuerwehr) mit Freundin Julia und Sohn Lukas (aktiv 6 Jahre) mit aus, so dass nur noch meine Frau Claudia mit unseren Hund daheim ist.” Der größte Einsatz von Wild war 1986 beim Sägewerk Reindl nach einem Brandanschlag im Zusammenhang mit der Wiederaufbereitunganlage (WAA) in Wackersdorf, wo die Firma das gefällte Holz angekauft hatte. Zudem schlug 1990 zum Heimatfest ein Blitz im Haus der Familie Wildenauer (Binder) ein. „Ich hatte kurz zuvor den neuen Einsatzanzug mit Helm erhalten”, erinnerte sich Wild. Nach dem Ehrenakt und einem Glas Sekt lud das Marktoberhaupt alle Anwesenden zu einer Brotzeit ins Gasthaus „Böhmerwald” ein.
Die Abordnung vom Eslarner Frauenbund um Vorsitzender Silke Singer machte mit einer Herz-Tafel auf sich aufmerksam. (Bild: Silke Singer)

Eslarner Abordnung mischt sich bei der Diözesanwallfahrt am Eichlberg

Eine kleine Abordnung des katholischen Frauenbundes beteiligte sich an der diesjährigen Diözesanwallfahrt des Bundesverbandes Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. und machte sich mit dem Omnibus zur Pfarr- und Wallfahrtskirche „Hl. Dreifaltigkeit” nach Eichlberg, einem Weiler der Oberpfälzer Stadt Hemau, auf dem Weg. Mit dem Motto „Wir sind Pilgerinnen der Hoffnung“ feierten rund 1300 Frauen aus verschiedenen Zweigvereinen mit Geistlichen Beirat Pfarrer Markus Meier vom Bezirk Schwandorf und Geistlicher Beirätin des Diözesanverbandes Birgitt Pfaller bei herrlichem Sonnenschein einen Freiluftgottesdienst. Inmitten der herrlichen Natur und in direkter Nähe zur Kirche hatten die Wallfahrerinnen die Gelegenheit, gemeinsam zu beten, zu singen und auf Gottes Wort zu hören. Die musikalische Gestaltung übernahm der Frauenchor Cantores aus Parsberg unter der Leitung von Marga Meinl. Die Kollekte geht an die Einrichtung „Hummelchen“ der Katholischen Jugendfürsorge. Der Wallfahrtsort am Eichlberg bietet die perfekte Kulisse, um den Alltag hinter sich zu lassen und neue Kraft zu schöpfen. „Im Anschluß an die Messfeier konnte man sich bei einem Sommerfest im Pfarrgarten mit anderen Teilnehmerinnen austauschen, das kulinarische Angebot mit Getränken und Musik genießen und die wunderschöne Kirche besichtigen”, berichtete Vorsitzende Silke Singer aus Eslarn. Die Wallfahrtskirche auf dem 582 Meter hohen Eichlberg im westlichen Landkreis Regensburg ist ein absoluter Blickfang und wegen der exponierten Lage am Oberpfälzer Jura weithin sichtbar. Der Ursprung der Wallfahrt geht auf ein Eisenkreuz zurück, das die fromme Mesnersfrau Margarethe Lutz aus Neukirchen an einer Eiche angebracht hatte. 1688 vernahm die Frau mehrfach eine Stimme, die sie aufforderte, vor Ort eine Kapelle zur Verehrung der Heiligsten Dreifaltigkeit bauen zu lassen. Mit Unterstützung des Pfarrers und bischöflicher Genehmigung konnte zunächst eine Bildsäule aufgestellt und 1695 schließlich eine Kapelle eingeweiht werden. Da die Pilgerzahl rasch zunahm, begann man schon zwei Jahre später mit dem Bau der heutigen, großen und weithin sichtbaren Wallfahrtskirche mit ihrem rund 63 Meter hohen Turm. Der Hochaltar der barocken Basilika mit der Rokokokanzel wiederholt das Thema des Gnadenbildes mit der Krönung Mariens durch die Heilige Dreifaltigkeit. Die beiden Seitenaltäre behandeln die Themen Mariä Verkündigung und Maria bei der Kreuzabnahme und stehen ganz im Zeichen der Gottesmutter. Zahlreiche Votivtafeln, Gaben und Kerzen zeugen von der Dankbarkeit und von den Anliegen der Pilger. Die Frauen erleben einen unvergesslichen Tag voller Besinnung, Begegnung und Freude und machten sich beeindruckt auf dem Nachhauseweg nach Eslarn.
north