Am Volkstrauertag versammelt sich die Gemeinde Flossenbürg zu einem bewegenden Gedenkakt, um den Opfern von Krieg, Gewalt und Terror zu gedenken. Unter der Teilnahme örtlicher Vereine mit ihren Fahnenabordnungen begann der Gedenkakt um 14 Uhr mit einem feierlichen Abmarsch vom Ortsplatz zum Kriegerdenkmal, begleitet von den Klängen der Flossenbürger Blaskapell´n.
Bei der Ankunft am Denkmal riefen die Sänger des Männergesangvereins (MGV) mit ihrem Lied „Glocken für den Frieden” dazu auf, sich für Frieden und Menschlichkeit stark zu machen.
Zwei bemerkenswerte Redner prägten diesen bedeutsamen Gedenkakt. Hauptmann Katrin Niederdräing vom 3. Artilleriebataillon 131 aus Weiden eröffnete die Ansprachen, indem sie die Worte von Immanuel Kant zitierte. Kant betonte, dass Frieden zwischen Menschen nur durch von der Vernunft geleitete Prinzipien möglich sei. Bedauerlicherweise sei Vernunft nicht immer der treibende Gedanke in zwischenstaatlichen Beziehungen, wie es in den schmerzhaften Konflikten in der Ukraine und in Israel offenkundig werde. Zum Abschluss seiner Rede rief Niederdräing zu einer Schweigeminute für alle Opfer von Terror, Krieg und Gewalt auf.
Bürgermeister Thomas Meiler betonte die dringende Notwendigkeit, Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit aktiv zu verteidigen. Er hob die besondere Verantwortung der Gemeinde Flossenbürg hervor und appellierte an alle Anwesenden, ihren Blick für eine rechtsstaatliche und demokratische Gesellschaft zu schärfen.
Ein bewegender Moment war die gemeinsame Niederlegung von Kränzen am Kriegerdenkmal begleitet von Böllerschüssen und dem Stück „Ich hat einen Kameraden“.
Gemeinsam wurde am Ende die Nationalhymne gesungen.