Mit Gottesdiensten und Friedensgebeten in der Katholischen Stadtpfarrkirche und in der Evangelischen Stadtkirche beging die Stadt Vohenstrauß den Volkstrauertag. Major Volker Lisson vom Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach erinnerte in seiner Rede am Mahnmal an den Oktober 1913, als sich in der Völkerschlacht vor Leipzig rund 200.000 Soldaten auf französischer und alliierter Seite gegenüberstehen. Nach drei Tagen erbitterten Gefechten waren am Höhepunkt der Befreiungskriege 120.000 Soldaten tot. Auch der Zweite Weltkrieg hatte nie da gewesenes Leid verursacht. „Die Erinnerung an diese Kriege verblasst langsam, aber stetig. Es ist Zeit das Gedenken an die Jugend weiterzugeben. Leider sind diese, die unsere Zukunft sind, heute zuhause geblieben“, so der Major.
Der Volkstrauertag sei eine gute Gelegenheit sich bewusst zu machen, dass es Soldaten geben muss, wenn Krieg ist“, mahnte Lisson. „Lassen sie uns beten, dass wir keinen Krieg erleben müssen.“ Am Ende seiner Rede teilte er mit, dass es seine letzte Teilnahme am Volkstrauertag hier sein werde, denn zum Ende des Jahres werde er versetzt. Sieben Jahre war er hier in der Oberpfalz stationiert und fand hier als Nordlicht eine zweite Heimat. „Es sind die Menschen, die die Oberpfalz zu etwas Besonderem machen. Es sind Menschen, die das Herz am rechten Fleck haben.“