21 Vereine präsentierten sich beim Projekttag „Verein macht Schule” den vier Vohenstraußer Schulen und luden dabei rund 800 Schüler zum Mitmachen ein. Die Vereine hatten sich von der Grundschule über die Schule am Schloss Friedrichsburg (Sonderpädagogisches Förderzentrum) sowie die Real- und Mittelschule und die Dreifachturnhalle bis ins Sportzentrum aufgebaut. Jugendbeauftragte Anna Balk hatte diesen Tag im Auftrag des Kreisjugendrings organisiert. Zahlreiche ehrenamtlicher Helfer aus den Vereinen waren in den Schulen unterwegs, um sich den Schülern einen Vormittag lang zu widmen und Ihnen die Vereine vorzustellen. Beim Get Ready 2 Defend e. V. aus Wiesau konnten Fünft- bis Achtklässlern Selbstverteidigung ausprobieren, um sich in einem Streit zu behaupten oder Ärger aus dem Weg zu gehen. Wie in den vergangenen Jahren kam der Kontakt über den Vohenstraußer Dienststellenleiter, Erster Polizeihauptkommissar Martin Zehent, zustande. Auch die Feuerwehren aus Vohenstrauß und Altenstadt beteiligten sich unter dem Motto „Feuerwehr erleben”. Das BRK übte mit den Schülern kleine Erste-Hilfe-Maßnahmen und im Winklergarten stellten zwei Sanitäter einen Rettungswagen vor. Auch der Helfer Vor Ort Heinrich Rewitzer breitete seine Ausrüstung im Winklergarten aus. Beim Obst- und Gartenbauverein konnte ein Insektenhotel gebaut werden, der Kreisfischereiverein begeistert für den Angelsport und beim Oberpfälzer Waldverein konnten die Schüler Edelsteine suchen. Die Möglichkeit ein Instrument zu testen, gab es bei der Jugendkapelle Roggenstein. Auch der Naturpark nördlicher Oberpfälzer Wald e.V. war mit den beiden Naturparkrangern Heiko Hoffmann und Stefan Niclas vertreten. Sportlicher ging es dann in der Dreifachturnhalle und dem Sportzentrum zu. Die Schüler konnten sich im Volleyball und Karate probieren. Bei der Leichtathletikabteilung des TV Vohenstrauß standen Hoch- und Weitsprung im Fokus. Die SpVgg Vohenstrauß hatte in Zusammenarbeit mit dem SV Altenstadt einen Fußballparcours aufgebaut. In der Aula und der Gymnastikhalle der Grundschule zeigte die Abteilung Tanzen des TV Linedances und in der Eglseeturnhalle war ein Tischtennisparcours von Abteilungsleiter Alfred Arnold vorbereitet worden. Zudem konnten die Schüler beim Spickerverein Blaupfeil, dem Kegelverein Rot-Weiß Vohenstrauß und den beiden Schützenvereinen Oberlind und Roggenstein in unterschiedlicher Weise Treffsicherheit beweisen sowie beim Landestheater Oberpfalz einmal Theaterluft schnuppern. Auch Christina Ponader vom Kreisjugendring war vom vielfältigen Programm begeistert.

Mit Gottesdiensten und Friedensgebeten in der Katholischen Stadtpfarrkirche und in der Evangelischen Stadtkirche beging die Stadt Vohenstrauß den Volkstrauertag. Major Volker Lisson vom Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach erinnerte in seiner Rede am Mahnmal an den Oktober 1913, als sich in der Völkerschlacht vor Leipzig rund 200.000 Soldaten auf französischer und alliierter Seite gegenüberstehen. Nach drei Tagen erbitterten Gefechten waren am Höhepunkt der Befreiungskriege 120.000 Soldaten tot. Auch der Zweite Weltkrieg hatte nie da gewesenes Leid verursacht. „Die Erinnerung an diese Kriege verblasst langsam, aber stetig. Es ist Zeit das Gedenken an die Jugend weiterzugeben. Leider sind diese, die unsere Zukunft sind, heute zuhause geblieben“, so der Major.