Mit einem Gottesdienst in der Ortskirche Burgtreswitz am Freitag stimmte Pfarrer Udo Klösel die Bevölkerung auf den Volkstrauertag ein. Danach betete er auf dem Kirchplatz am Kriegerdenkmal mit den vielen Anwesenden für die Verstorbenen der Weltkriege. Die 3. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 122 Oberviechtach mit Oberstabsfeldwebel Jürgen Wölfl und seinen Soldaten standen am Kriegerdenkmal zur Ehrenwache. Das Bläser-Ensemble aus Moosbach unter Leitung von Franz Sturm sorgte für festliche Musik.
Die Feuerwehr Burgtreswitz, der Kriegerverein Burgtreswitz sowie die Reservistenkameradschaft Burgtreswitz dankten durch ihre Anwesenheit den Gefallenen und Vermissten für deren Opfer. Bürgermeister Armin Bulenda bedauerte, dass nach Ende der beiden Weltkriege die Verfolgung, Demütigung, körperliche und seelische Verwundung, Tod und Vernichtung längst kein Ende gefunden haben. Ein Leben in Sicherheit und Menschenwürde werde dadurch unmöglich gemacht. „Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass in Europa partnerschaftliche Beziehungen entstanden sind.” So sei es für uns heute undenkbar, dass zwischen europäischen Staaten wieder Kriege ausbrechen könnten. „Wir müssen die Erinnerung an die Gräuel von Krieg und Vernichtung in uns bewusst halten.” Nur so komme es zu einer Ächtung dieser Unmenschlichkeiten.
Auch der erste Vorsitzende des Kriegervereins Burgtreswitz Hans Höcker gedachte der Gefallenen, Vermissten und Opfer aus Burgtreswitz. Als Zeichen des Gedenkens legte er gemeinsam mit Bulenda einen Kranz am Ehrenmal am Kirchplatz nieder. Beide verneigten sich dazu in Trauer.