Das Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege, der Vertreibung und der Gewaltherrschaft anlässlich des Volkstrauertages in Rothenstadt eröffnete musikalisch der Posaunenchor unter der Leitung von Reinhold Spitzkopf. Nach der Vorabendmesse in der Stadtpfarrkirche St. Marien nahmen die Fahnenabordnungen der Vereine, Vertreter der Politik und die Kirchenbesucher Aufstellung zum Marsch an das Kriegerdenkmal. Unter den Trommelklängen von Michael Feige machte sich der Zug auf den Weg. Die Fahnenträger der Feuerwehr, der Kameradschaft 1883 und des Burschenvereins zogen voran. Oberbürgermeister Jens Meyer bei der Gedenkfeier: „Der Volkstrauertag ist kein Heldengedenktag, sondern die Kriegsopfer, die Opfer von Gewalt und Terror stehen im Mittelpunkt. Es ist an uns, die Erinnerungskultur lebendig zu halten und die Sprachlosigkeit immer wieder zu überwinden.”
In ihrer Rede schlug Pfarrerin Heidi Landgraf vor, den Volkstrauertag umzubenennen in den „Mahntag für den Frieden”. Gewalt in der Ukraine und Israel zeige, wozu Menschen fähig sind. „Kriege sind das Ergebnis menschlichen Handelns. Wir sollen uns dagegen stellen und ein friedliches Miteinander schaffen“, so die Pfarrerin. Einen Kranz legten Mitglieder der Feuerwehr Rothenstadt für die Stadt Weiden im Beisein von Oberbürgermeister Jens Meyer nieder, ebenso für die Kameradschaft 1883 und den VdK. Mit Fackeln stand die Reservistenkameradschaft Spalier.