Gruppenfoto vor dem Aufstellen des Baumes  (Bild: Jonas Ermer)

Maibaumfest des Burschenverein Rothenstadt

Die Burschen bewachten in Rothenstadt in der vergangenen Woche den 23 Meter langen Baum. Das Wetter ließ während des Zeltaufbaus zu wünschen übrig, aber ab Beginn der Maibaumwache änderte sich dies schlagartig. Sonne und milde Nächte erleichterten die Maibaumwache sehr. In dieser Woche begannen ebenfalls die Vorbereitungen für das Fest. Der neue Baum wurde mit Girlanden und Kränzen geschmückt. Die Tradition des Maibaumklaus wurde auch dieses Jahr erhalten. Der alte Maibaum, welcher ebenfalls am Maibaumplatz lagerte, wurde durch den Kirwaverein Freihung geklaut. Nach langen Verhandlungen und der Erklärung, dass dieser Baum für einen guten Zweck verlost werden sollte, wurde der Baum nach 16 Stunden außerhalb des Dorfes, in zwei Meter- Stücke zurück nach Rothenstadt gebracht. Als Auslöse für den falschen Baum wurde sich auf kostenlose Getränke während unseres „Angrillens“ geeinigt. Am Abend vom 30.04. stellten die Burschen den neuen Maibaum durch reine Manneskraft mit den ebenfalls neuen „Schwalben“ auf. Bei Steaks, Bratwürsten und viel Bier war es gesellig. Über die Lautsprecher gab das langjährige Mitglied Andreas Schramek die Gewinner der Maibaumverlosung bekannt. Die Erlöse aus dieser Verlosung werden an die Klinikclowns in Weiden gespendet. Nach der Verlosung wurde ebenfalls die „Happy Hour“ angekündigt, welche sehr gut angenommen wurde. Insgesamt war der Abend ein voller Erfolg und kam bei den vielen Besuchern gut an. Bis in die frühen Morgenstunden loderte das Feuer.
von links : Martin Müller, Ernst Gickelhorn und Dominik Wild. (Bild: Martin Müller)

Ehrung und Geburtstag

Seit über 60 Jahren ist Ernst Gicklhorn Mitglied beim Imkerverein Rothenstadt/Luhe. Aus diesem Anlass und zu seinem 85. Geburtstag, der schon einige Zeit zurückliegt, den er aber wegen Krankheit nicht feiern konnte, besuchten ihn seine Imkerkollegen. Vorsitzender Dominik Wild und Schatzmeister Martin Müller überbrachten ihm die Urkunde in der er zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Leider musste er sich krankheitsbedingt im letzten Jahr von seinen Bienen trennen. 1964 heiratete er seine Frau Rosmarie und brachte damals sein erstes Bienenvolk, das er von einem Arbeitskollegen geschenkt bekam, mit in die Ehe. Sie konnten also im letzten Jahr auch ihr 60-jähriges Ehejubiläum begehen. Gicklhorn betrieb seine Imkerei sehr intensiv und hatte meist 20 bis 30 Völker an drei Standorten in Enzenrieth, Pischeldorf und Sperlhammer. 1986 baute er ein großes Bienenhaus für 20 Völker. Seine Frau war ihm vor allem in der Erntezeit eine große Hilfe. Gicklhorn wurde im Egerland als jüngster von drei Söhnen geboren. Mit dem letzten Flüchtlingszug fuhr die Familie in die damalige Ost-Zone und sein Vater fand Arbeit in den Leunawerken. Bald verstarb sein Vater als er 14 Jahre alt war. Die Schwester seines Vaters, Klosterschwester Gertrudis Gickelhorn, war in Luhe als Lehrerin tätig und holte die restliche Familie nach Luhe, wo sie bei der Familie Stein am Marktplatz unterkamen. Kurz darauf starb auch seine Mutter. Zwischenzeitlich waren seine beiden älteren Brüder aus dem Krieg heimgekommen und dienten auf Vermittlung ihrer Tante Schwester Gertrudis als Knecht beim Brunner und Hagler. Ernst lernte und arbeitete als Maurer bei der Firma Noel in Luhe. Die letzten 25 Jahre seines Arbeitslebens verbrachte er auf der Pirkmühle. Seiner Tante Klosterschwester Gertrudis hat er sehr viel zu verdanken. Noch heute hängen drei von ihr gemalte Bilder in seinem Wohnzimmer. „Als ich ihr meine Braut vorstellte, war die erste Frage: „Ist sie katholisch?“ Von ihren beiden Kindern wohnt Sohn Norbert mit im Eigenheim in Rothenstadt.
Vorstandschaft, Ehrengäste und geehrte Mitglieder mit 1. Vorstand Hermann Bolz vorne links  (Bild: Ursula Fischer)

OWV Rothenstadt bestätigt bewährtes Team

Der OWV Zweigverein Rothenstadt wählte bei seiner Jahreshauptversammlung die Vorstandschaft, die Ausschussmitglieder sowie die Kassenprüfer neu. 1. Vorsitzender Hermann Bolz begrüßte im Saal des Kath. Pfarrheims in Rothenstadt 53 Vereinsmitglieder sowie Gäste zur Sitzung. Er führte in seinem Rechenschaftsbericht die durchgeführten Aktionen des letzten Vereinsjahrs auf und bat danach die einzelnen Fachwarte, über die einzelnen Aktivitäten zu berichten. Die Kassenwartin Inge Schnupfhagen berichtete über die Ein- und Ausgaben sowie den positiven Abschluss im Vereinsjahr. Manfred Lehner trug den Bericht der Kassenprüfung vor und bescheinigte der Kassenwartin ein ordentlich geführtes Kassenbuch. Er empfahl den Anwesenden, der Kassenwartin sowie der Vorstandschaft Entlastung zu gewähren, was einstimmig erfolgte. Markus Bäumler als Vorstand des Wahlausschusses sowie Matthias Loew und Alois Lukas als Wahlhelfer führten die Neuwahlen durch. Als 1. Vorstand wurde in geheimer Wahl Hermann Bolz einstimmig wiedergewählt. Ebenso wurden per Akklamation der stellvertretende Vorsitzende Joachim König, die Kassenwartin Inge Schnupfhagn sowie Thomas Betz als Schriftführer und Cornelia Strobel als dessen Stellvertreterin einstimmig wiedergewählt. In den Ausschuss wurden ebenfalls einstimmig Ilonka Flenz, Edmund Flenz, Beate Lehner, Katharina Matzke, Markus Pfannenstiel, Bernhard Reger, Anna Rodestock, Martina Siller, Birgit Steinhilber und Daniel Utz gewählt. Manfred Lehner und Eleonore Reger wurden als Kassenprüfer gewählt. Bei den Ehrungen langjähriger Mitglieder wurden für 15-jährige Mitgliedschaft Maria Helgert, Julia Uschold und Dr. Matthias Loew, für 25-jährige Mitgliedschaft Helga Kohl und für 50-jährige Mitgliedschaft Otto Strobel ausgezeichnet. Hermann Bolz dankte den Mitgliedern im Ausschuss, insbesondere der aus persönlichen Gründen ausscheidenden Leiterin der Familiengruppe, Melanie Lingl, für ihr Engagement und Werner Kippes für die jahrelange Tätigkeit als Kassenprüfer.


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Wandergruppe „Wurzelstolperer“ OWV Rothenstadt besteht 30 Jahre (Bild: Edi Flenz)

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„Kaum zu glauben, unsere Wandergruppe wird jetzt 30 Jahre” so begann Hans Hirschmann seinen Jahresrückblick. Er erinnerte an den Gründer Georg Kick, der sich nach 20 Jahren Leitung 2015 zur Ruhe setzte. „Es war eine schöne Wanderzeit mit ihm.” Damit es weiterging brauchte es einen Nachfolger. Die Suche war nicht einfach aber schließlich erklärte sich Hans Hirschmann bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Seit 10 Jahren organisiert er mit anderen aus der Gruppe die wöchentlichen Wanderungen. Es sind ca.30 Wanderer, im Alter von 69 bis 88 Jahren, die diese schöne Zeit miteinander durch die Jahreszeiten in der freien Natur genießen wollen. 52 Wanderungen pro Jahr kommen so zusammen. „Da sieht man, was Bewegung noch hergibt” so Hans Hirschmann. Jede Woche wird in 2 Gruppen gewandert. Die nicht mehr so flott sind laufen ca. 4-5 km, die anderen ca.8-10 km, die Jahreskilometer liegen bei 450km. Im Durchschnitt sind 19 Wanderer pro Woche dabei. Die Geselligkeit kommt ebenfalls zum Zug, denn es gibt hinterher immer noch eine gemütliche Einkehr meist in einem Zoigl oder einer Dorfgaststätte. Hinzu kommen Tagesausflüge mit dem Bus oder der Bahn, wo auch die Partnerinnen mit gehen. „Für Leute, die sich gerne bewegen, hat sich die Gemeinschaft bewährt und es besteht die Hoffnung, dass es noch viele Jahre so weitergeht.” Mit diesen Worten beschließt Hans Hirschmann seinen Jahresrückblick.
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