Zahllose Gäste, darunter viele Ehemalige, säumten applaudierend den Weg zum Mehrzwecksaal für Anita Schindler (rechts) und Renate Brunner (links). (Bild: Michaela Schmidt)

Goldener Abschied nach 45 Jahren liebevoller Arbeit mit Herzblut

Nach 45 Jahren liebevoller Fürsorge im Kinderhaus Don Bosco wurde Anita Schindler feierlich in den Ruhestand verabschiedet; das ganze Dorf war auf den Beinen, um ihr „Danke“ zu sagen. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Gottesdienst begann. Viele Ehemalige kamen nach Brand, um die langjährige Kinderpflegerin zu ehren. Der Chor Inschallah unter der Leitung von Beate Zehrer bereitete sich auf seinen musikalischen Beitrag vor, während Manfred Wegmann vor dem Marienaltar sein Keyboard aufbaute; ein vertrauter Klang für viele, die seine Begleitung im Kindergarten kannten. Mit strahlenden Augen und kräftigen Stimmen sangen die Kinder mit und sorgten eineinhalb Stunden lang für eine besondere Atmosphäre. Auch Renate Brunner wurde verabschiedet. Sie war 17 Jahre Teil des Teams. Eleonore Schwemmer erhielt für ihr 30-jähriges Engagement einen Blumenstrauß und herzliche Worte. Pater Joy würdigte zu Beginn die jahrzehntelange liebevolle Arbeit von Anita Schindler. Die eigentliche Verabschiedung übernahm Kindergartenleiterin Michaela Schmidt, nicht ohne symbolischen Glanz: Ein goldener Sessel auf den Altarstufen bot den scheidenden Erzieherinnen Platz, während ihre Lebenswerke gewürdigt wurden. Michaela Schmidt blickte auf die Entwicklung des Kindergartens zurück und erinnerte an besondere Projekte, die Anita Schindler und Renate Brunner mit geprägt und durchgeführt hatten. Herzliche Wünsche und liebevolle Dankesworte rundeten die Feier ab. Auch Kirchenpfleger Christian Drehobel und Bürgermeister Bernhard Schindler fanden anerkennende Worte für das außergewöhnliche Engagement der beiden Pädagoginnen. Zum Abschluss sprach Pater Joy nochmals seinen tief empfundenen Dank aus für all die Jahre voller Hingabe, Geduld und Herzblut. Damit war der Abend noch nicht zu Ende. Im Mehrzwecksaal trafen sich alle noch einmal. Dort wurde weiter gefeiert, erinnert und nochmals herzlich Danke gesagt. Für 45 Jahre, in denen Anita Schindler Generationen von Kindern begleitet, geprägt und mit Wärme erfüllt hat.


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Übergabe in Brand: Links Büchereileiterin, rechts Demokratie leben! Koordinatorin Sonja Schmid. (Bild: Sonja Schmidt)

Vier neue Bücherkisten „Demokratie lesen im Kindergartenalter“

Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Tirschenreuth fördert vier weitere Lesekisten für Kinder im Kindergartenalter. 2023 war das Projekt „Demokratie lesen – Bücherkiste für Kitas” der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!” im Landkreis Tirschenreuth ein großer Erfolg. Damals wurden in Absprache mit der Kita-Fachstelle am Landratsamt Tirschenreuth zwei Bücherkisten mit altersgerechten Büchern zu den Themen Vielfalt, Toleranz und Demokratiebildung zusammengestellt. Nach einem Auftaktworkshop für Kita-Leitungen und Sprachfachkräfte waren die Kisten über ein Jahr lang in der Ausleihe bei Kitas im Landkreis. Da weiter Nachfrage nach den Lesekisten besteht, und um dauerhaft ein breitmaschiges Netz mit kürzeren Wegen zur Ausleihe zu schaffen, wurden nun vier weitere Kisten als Dauerleihgabe an Büchereien im Landkreis gegeben. Mit den beiden Kisten aus dem ersten Projekt 2023 stehen nun insgesamt sechs Bücherkisten „Demokratie lesen im Kindergartenalter” zur Ausleihe zur Verfügung. Gefördert wurden die vier neuen Kisten mit Restmitteln des Jugendfonds 2024. Im Namen des Jugendforums der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Tirschenreuth übergab die Koordinatorin der Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!” den Büchereien in Bärnau, Waldsassen, Wiesau und Brand i. d. Opf. als kostenlose Dauerleihgabe.
Karl Hrrmann, Vors. des Sängerkreises Nordoberpfalz überreichte Nadeln und Urkunden, verbunden mit Erinnerungsgeschenken an Günther Lindner (linsk), Gerald Plannerer (Zweiter von links) und Chorleiter Bertram Nold (rechts). (Bild: Bertram Nold)

Männerchor feiert Jubilare: 60 Jahre Leidenschaft für Chormusik

Einen vollzähligen Chor konnte Chorleiter Bertram Nold zur diesjährigen Ehrung im Max-Reger-Gedächtniszimmer begrüßen. Für 60 Jahre wurden Günther Lindner und Gerald Plannerer geehrt, Bertram Nold für 50 Jahre. Karl Hermann, Vorsitzender des Sängerkreises Nordoberpfalz, war anwesend. Er hob die Bedeutung der Musik für das kulturelle Leben hervor. Er dankte den Jubilaren für ihre langjährige Treue. Alles Große geschehe, weil jemand mehr tut, als er muss. Im Namen des Sängerkreises aber auch im Namen des MGV dankte er dem Chorleiter für sein Engagement, das er seinem Chor schenkt. Es sei nicht nur das chorische Singen, es seien auch die Ideen, die den Chor am Laufen halten. Die beiden Jubilare seien ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Erhalt und Ausbau von Musiktraditionen gelingen kann, erklärte Bertram Nold. 60 Jahre lang wöchentlich Proben zu besuchen, spreche von Leidenschaft für die Chormusik, die er auch allen Sängern zugestehe. Überörtliche Auftritte und auch das Adventsingen seien deutliche Zeichen dafür. Bürgermeister Bernhard Schindler überbrachte die Glückwünsche des Gemeinderats. 50 oder gar 60 Jahre bedeuten, dass das Singen den Geehrten Freude bereitet und sie sich in der Gemeinschaft wohl fühlen. Ob kirchlicher oder weltlicher Art, wenn eine Veranstaltung ansteht, hat Bertram sofort einen musikalischen Plan parat. Günther Lindner und Gerald Plannerer seien zwei Urgesteine des Männerchores. Ihnen gelte ein herzlicher Dank für die langjährige Treue. 60 Jahre seien mehr als ein halbes ein halbes Jahrhundert voller Engagement für den Chorgesang, für ein Miteinander, für viele Proben, unzählige Auftritte, festliche Gottesdienste und gesellige Stunden, erklärte Pater Joy. Für das Engagement dankte er im Namen der Pfarrei, wo Bertram Nold eine besondere Rolle habe: seit mehr als 50 Jahren Organist. Er habe mit ihm unzählige Gottesdienste, Andachten und mehr gestaltet und gefeiert. Kirchenmusik sei mehr als ein schöner Rahmen, sie sei ein Tor zum Glauben.
Mit einem Geschenkkorb wurde Hans-Jürgen Schmidt als Kassier nach 31 Jahren verabschiedet. Nachfolger ist Benedikt Drehobel (rechts). Ein dickes Lob und einen großen Dank gab es von Jagdvorsteher Florian Söllner (links) und Bürgermeister Bernhard Schindler (Zweiter von links). (Bild: Bertram Nold)

Jagdgenossenschaft wählt neuen Kassier

Zur Jahreshauptversammlung traf sich die Jagdgenossenschaft im Gasthaus „Zur schönen Aussicht“ in Ölbrunn; Wirt Josef Scherm ist auch Jagdpächter. Die Einladung zum Jagdessen gehört schon immer zum festen Ablauf der Versammlung, Jagdvorsteher Florian Söllner dankte herzlich dafür. Bürgermeister Bernhard Schindler ging auf die Mitarbeit beim Bürgerfest ein. Auch die Gemeinde leiht sich öfter Geräte aus und ist dankbar dafür. 750 Euro hatte die Jagdgenossenschaft für die Wegesanierung gespendet. Der Bürgermeister dankte und bat um weitere Unterstützung. „Keine Wildschäden im abgelaufenen Jahr!“ konnte der Jagdvorsteher feststellen. Die genossenschaftseigenen Geräte würden gut angenommen, bei der Rückgabe sollte jedoch mehr auf Sauberkeit geachtet werden. Besonderer Dank galt denjenigen Jagdgenossen, die die Maschinenwartung und die Geräteeinstellung übernommen haben. Jagdpächter Josef Scherm nannte die Abschusszahlen: Zehn Rehe, davon eventuell ein Riss, dazu noch ein Rehbock und ein Reh als Fallwild, ebenso ein Hase. Zwei Wildschweine wurden geschossen, acht Füchse, zwei Stockenden, zwei Graureiher und ein Marder. Eine Neuerung gibt es bei den Finanzen. Hans Jürgen Schmidt trat als Kassier zurück, nachdem er einen positiven Kassenbericht abgegeben hatte, der ein solides finanzielles Polster erkennen ließ. Kassenprüfer Rudi Ernstberger zollte ihm dafür großes Lob, ebenso der Bürgermeister, der Schmidt für dessen 31jährige Tätigkeit lobte, sein „strategisches Denken ebenso, wie seine verantwortungsvolle Ausübung“ seines Amtes. Als Nachfolger schlug der scheidende Kassier seinen Schwiegersohn Benedikt Drehobel vor, der nach Zustimmung mit einer Enthaltung das Amt annahm, sodass „der Posten das Haus nicht verlässt“, wie es Hans-Jürgen Schmidt formulierte. Bernhard Schindler überreichte ihm ein Geschenk, der Jagdvorsteher schloss sich den Dankesworten an. Vom Jagdpachtschilling überweist der neue Kassier 750 Euro wieder an die Gemeinde für den Wegebau.
von links Inge Drehobel, Rudi Ernstberger, Angela Hars, Andrea Krauß, Rita Ernstberger, Sandra Nordmann, Angelika Schultheiß, Roswitha Scacciaferro und 1. Bürgermeister Bernhard Schindler (Bild: Angela Hars)

Gemischter Chor Brand blickt auf erfolgreiches Jahr und plant für 2025

Viele Chormitglieder trafen sich zur Jahreshauptversammlung des Gemischten Chores im Pfarrheim in Brand. Erste Vorsitzende Angela Hars begrüßte zu Beginn der Veranstaltung den 1. Bürgermeister Bernhard Schindler. In seinem Grußwort bedankte er sich zuerst für die Einladung, die er gerne angenommen habe. Danach dankte er den Sängerinnen und Sängern für die Teilnahme am Bürgerfest, bei dem die 3 Brander Chöre wieder einmal gemeinsam auf der Bühne standen. Danach blickte Angela Hars auf das Chorjahr 2024 mit seinen weltlichen und kirchlichen Festen zurück. Mit einem Gottesdienst für verstorbene Sänger begann es. Ebenso spielten Geburtstagsständchen eine große Rolle im vergangenen Jahr. So feierte Bürgermeister Bernhard Schindler seinen 50., zu dem der Chor natürlich auch ein Ständchen sang, wofür er sich recht herzlich bedankte. In diesem Jahr war der Gemischte Chor Brand Ausrichter der Gruppenversammlung der Sängergruppe Max Reger, die im Pfarrheim in Brand stattfand. Sehr gut besucht war am 1. Adventssonntagnachmittag der liebevoll geschmückte Saal im Pfarrheim, und zwar lud der Chor zu Kaffee, Kuchen und Singen ein. Mit dabei waren der Sängerbund Kulmain mit ihrer Chorleiterin Andrea Krauß. Ebenso unterhielten Anna Thiel und Sandra und Sophia Nordmann die Besucher. Die drei musikalischen Damen stimmten die Anwesenden mit Musik und tollem Gesang auf die Weihnachtszeit ein. Sehr gut kam es bei Allen an, dass bekannte Lieder zum Mitsingen angestimmt wurden. Der anschließende Kassenbericht der Kassiererin Sandra Nordmann war recht erfreulich. Inge Drehobel und Rudi Ernstberger bestätigten saubere Kassenführung. Schriftführerin Rita Ernstberger gab in ihrem Bericht Auskunft über wichtige Zahlen. Der Chor hat 27 aktive und 8 fördernde Mitglieder. Die Aktiven teilen sich auf in 9 Sänger und 18 Sängerinnen. Über 2 Neuzugänge freut sich der Chor, und zwar Sophia Nordmann und Michael Nickl. Die Chorproben waren sehr gut besucht, das Durchschnittsalter beträgt 62 Jahre. Die Chorleiterin Andrea Krauß sprach den Sängerinnen und Sängern ihre Anerkennung aus. Sie hätten sich nach der Coronapause wieder zu einem recht sicher auftretenden Chor entwickelt, mit dem es Spaß macht, zu singen und neue Lieder einzustudieren. Für ihre sehr gute Chorarbeit dankte ihr Angela Hars mit abschließenden Worten. Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung standen nach einstimmiger Entlastung der Vorstandschaft die Neuwahlen der Vereinsführung. Angela Hars und Roswitha Scacciaferro wurden in ihren Ämtern als 1. und 2. Vorsitzende bestätigt, ebenso Sandra Nordmann als Kassiererin, Rita Ernstberger als Schriftführerin, Angelika Schultheiß, Christina Hänel und Johannes Popp als Vereinsausschussmitglieder, ebenso Inge Drehobel und Rudi Ernstberger als Kassenprüfer. Lothar Zaus gab sein Amt als Notenwart ab. Für seine fast 30 jährige Arbeit dankte ihm Angela Hars recht herzlich. Zum Schluss der Versammlung gab die Vorsitzende noch einen kurzen Ausblick auf die geplanten Veranstaltungen im Jahr 2025. So hat der Gemischte Chor am 3. Mai ein Frühlingskonzert im Mehrzwecksaal geplant. Außerdem veranstaltet er am 28. Dezember in der Pfarrkirche ein Weihnachtskonzert. Den Gottesdienst zum Cäcilienfest am 23. November werden die drei Brander Chöre mitgestalten.
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