Immer freitags nach der großen Pause wird der Unterricht von der Lautsprecheranlage unterbrochen: Dann informiert die Arbeitsgemeinschaft „Schulfunk“ über alles, was sich an der Schule, in Bayern, Deutschland und der Welt ereignet.
In den vergangenen sieben Jahren sind so fast 300 Sendungen entstanden, seit 2023 ist die AG Projektpartner des Bayerischen Rundfunks in München und beteiligt sich am Schulradio-Wettbewerb „TurnOn“.
Mehr als 100 Beiträge wurden in diesem Jahr eingereicht, die feierliche Preisverleihung fand im Veranstaltungssaal des BR in München-Freimann statt. Begonnen hatte der aufregende Tag mit einer Führung durch die Fernsehstudios, in denen Sendungen wie etwa die tägliche Abendschau produziert werden.
Zu hören gab es im Anschluss die teilweise professionell gestalteten Podcasts und Reportagen, die das Finale erreicht hatten. Dieses technische Niveau können die Pressather nicht bieten, da jede Woche eine neue Ausgabe entsteht und daher im Gegensatz zu anderen Formaten kaum Zeit für den „Feinschliff“ zur Verfügung steht.
So lobte die aus BR-Mitarbeitern bestehende Jury zwar die Tatsache, dass sich die Inhalte „nah an der Lebensrealität der Mitschüler:innnen“ befänden, bemängelte aber nicht korrigierte Versprecher, eine gewisse Monotonie sowie fehlende Einspieler und vermisste die Einbindung eines Talk-Formats.
Für die vorderen Plätze reichte es daher nicht, was der BR im Vorfeld als Geheimnis hütet. „Interessant war es aber trotzdem“, meint die Schulfunk-Wetterfee Joanna aus der 8. Klasse, „immerhin hatten wir ja auch ausreichend Zeit zum Shopping in der großen Stadt“.