Seit 1959 gibt es den Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels, eine der größten Leseförderungsinitiativen Deutschlands. Rund 600.000 Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen nehmen jährlich teil. Kinder sollen spannende Geschichten und die Freude am Lesen entdecken, Schirmherr ist der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
An der Grund- und Mittelschule Pressath traten drei Kandidaten und zwei Kandidatinnen zur ersten Runde, dem Schulentscheid, an. Vor allem durch das lebendige Vortragen eines nicht geübten Textes konnte sich am Ende Pia Bäumler durchsetzen.
Auch die weiteren Teilnehmer am diesjährigen Wettbewerb, Vincent Hünschemeyer, Ben Schmeilzl, Lars-Benedikt Cannon und Brooks Bruckner erhielten für ihre gut vorbereiteten Textstellen und ihr sicheres Lesen große Anerkennung.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler ihr Lieblingsbuch kurz präsentiert hatten, mussten sie eine dreiminütige Passage vortragen, die sie selbst auswählen durften. Die Bandbreite der vorgestellten Bücher reichte von „Gregs Tagebuch“ bis hin zum „Buch der seltsamen Wünsche“ von Angie Westhoff, das die spätere Siegerin Pia Bäumler ausgesucht hatte.
In einem zweiten Durchgang standen sie dann vor der Aufgabe, eine Textstelle aus einem unbekannten Werk vorzulesen. Zur Jahreszeit passend hatte ihre Lehrerin Anna Gräb eine Adventsgeschichte ausgewählt: „Hinter verzauberten Fenstern“ von Cornelia Funke.
Die kompetente Jury legte bei der Beurteilung der Leseleistungen besonderen Wert auf die Lesetechnik, Textinterpretation und die Textauswahl, wofür jeweils bis zu fünf Punkte vergeben wurden. Bei der Addition lag am Ende Pia Bäumler knapp vor Ben Schmeilzl und Vincent Hünschemeyer.
Rektorin Frau Neiser lobte die Finalisten für ihren Einsatz und ihre gut vorgetragenen Texte. Als Belohnung erhielten sie Urkunden und Buchgeschenke. Die Schulsiegerin wird ihre Fähigkeiten im Frühjahr 2024 beim regionalen Kreisentscheid unter Beweis stellen.