Deutschlands größtes Schulprojekt zur politischen Bildung startete 1999, bislang haben sich über sieben Millionen Schülerinnen und Schüler beteiligt. Zur aktuellen Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025 hat sich als eine von 7210 Schulen die Mittelschule Pressath angemeldet. „Demokratie ist nicht nur ein Kreuz auf dem Wahlzettel – aber ohne Wahlen und Auswahl keine Demokratie. Was Wahlen für unsere Demokratie bedeuten und wie sie funktionieren, das können Schülerinnen und Schüler über die Juniorwahl direkt erleben!”, formuliert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seine Unterstützung für die Aktion der Bundeszentrale für politische Bildung. Der für den Unterricht im Fach GPG (Geschichte/Politik/Geographie) verantwortliche Lehrer Jan Wiltsch trug die Verantwortung. Am Freitag schritten die beteiligten Klassen zur Tat und führten die Juniorwahl 2025 realitätsnah durch. Dafür stand ein originales Wahllokal zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler legten Wählerverzeichnisse an und wiesen mit echten Wahlbenachrichtigungskarten auf die Wahl hin. Am Wahltag mussten diese Benachrichtigungen vorgelegt werden. Auf Stimmzetteln des Stimmbezirks 235 (Weiden) konnten sich die Jugendlichen für Kandidaten und Parteien entscheiden. Die Stimmzettel landeten in einer versiegelten Wahlurne. Von 76 Wahlberechtigten gaben 62 ihre Stimme ab, was eine Wahlbeteiligung von etwas über 80 % ergibt, wobei die aktuelle Grippewelle zu berücksichtigen ist. Die „Spielregeln” wurden nahezu perfekt eingehalten, nur zwei ungültige Stimmzettel wurden abgegeben. „Das spricht für gute Vorbereitung”, findet Joanna Zintl aus der 8. Klasse, die als Wahlvorstand den Ablauf leitete, „und dafür, dass wir die Juniorwahl ernst nehmen”. Auch wenn die Auszählung der Stimmen, das Eintragen der Ergebnisse und das Verfassen der Wahlniederschrift einige Zeit in Anspruch nahm, äußerte sich die als Beisitzerin tätige Emilia Krüger ebenfalls positiv über die Möglichkeit, Demokratie hautnah zu erleben.