Einen besonderen Lernort erlebten die 5. Klassen der Realschule im Stiftland bei einem Aktionstag. Der Bio-Bauernhof der Familie Kunz in Groppenheim war das Ziel. Andreas Kunz erklärte den Schülern den Unterschied zwischen konventioneller und biologischer Landwirtschaft und betonte den Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel, wie die Schule mitteilt. „Ein Büschel Kleegras in der einen und ein Glas Milch in der anderen Hand erarbeitet er mit den Heranwachsenden, dass diese ,Umwandlung‘ nur über die Kuh vonstatten gehen kann und die Milch von Natur aus für das Kalb bestimmt ist.”
In Vierergruppen ging es für die Schüler dann auf zu einer Bauernhof-Rallye. Sie lösten verschiedene Aufgaben auf dem Naturland-Hof, etwa durch das „blinde” Erfühlen von Bestandteilen der Kuh in Boxen. Anhand des Lösungsworts „Kleegras“, das Kunz als „Motor des Ökolandbaus“ bezeichnete, leitete der Bauer zum biologischen Futter über: kein Mineraldünger, dafür Rot- und Weißklee und vor allem Luzerne als älteste heimische Futterpflanze. Reichhaltig an hochwertigem Eiweiß ersetzte sie Sojaschrot für eine gute Milchleistung und fördere als Tiefwurzler die Stickstoffbindung im Boden. Abschließend gab es für alle eine Brotzeit, die großen Anklang fand. „Vor allem der hofeigene Bio-Käse überzeugte die kleinen Gourmets.”