Unter Leitung von Harald Hertel (links) erhielten Interessierte der Gruppe Vita im Frauenbund Waldsassen Einblicke in das Ökosystem von Mooren. (Bild: Maria Wurm)

Frauenbund-Vita-Gruppe erkundet Moorgebiet bei Waldsassen

Interessante Einblicke in das Ökosystem von Mooren erhielten Interessierte der Gruppe Vita im Frauenbund Waldsassen. Bei einer Exkursion ins Waldgebiet nordwestlich der Dreifaltigkeitskirche Kappl begleitete Harald Hertel aus Waldsassen die Teilnehmenden zu vielfältigen Biotopflächen. Zwergstrauchheiden, Magerrasen und Feuchtwiesen mit ihrer charakteristischen niedrigen Vegetation wurden besichtigt. Dabei wurden auch einige Zwergsträucher und Kräuter entdeckt, die laut Hertel bayernweit gefährdet sind oder als Vertreter der Alpenflora im Fichtelgebirge und südlichen Vogtland ihre Verbreitungsgrenze haben, hier nur noch selten auf mageren, lichten Standorten vorkommen und daher als absolute Besonderheiten gelten können. Der engagierte Naturschützer und stellvertretender Leiter der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Plauen/Vogtland führte die Gruppe bei dem rund zweistündigen Rundgang schließlich auch zu einem sogenannten Übergangsmoor. Dieses ist ein Moor, das sich in der Übergangsphase vom Niedermoor zum Hochmoor befindet, eine dichte Torfmoosschicht besitzt und nicht nur von unten über das Grundwasser, sondern auch von oben, über das Regenwasser gespeist wird. Hier finden sich bereits charakteristische Hochmoorpflanzen wie die Moosbeere und der fleischfressende Sonnentau, die beide bestaunt werden konnten. Die Auswirkungen des Klimawandels sind jedoch für solche moorigen Kleinode eine große Bedrohung, so Hertel, da in trockenen Sommern die geringere Bodennässe es dem Gehölzanflug ermöglicht die bislang offenen Moorflächen zu besiedeln. Das führt dann allmählich zum Zuwachsen des Moores, durch den „Durst der Gehölze” zum weiteren Austrocknen und schließlich zum Verschwinden der typischen Moorvegetation. Diese Entwicklung kann dann nur durch aufwändige, intervallartig durchgeführte Pflegemaßnahmen aufgehalten werden.
Franziska Beck führt durch das Depot des Stiftlandmuseums und vermittelt Einblicke in die vielfältigen Aufgaben eines Museums.  (Bild: Stefanie Schreiner)

Bei Stiftlandtagen in Waldsassen ging es um „Die Schätze im Museumsdepot”

Einen Blick hinter die Kulissen des Stiftlandmuseums konnten kürzlich 16 Teilnehmer der Stiftlandtage in Waldsassen werfen. Die beliebte Veranstaltungsreihe, organisiert vom interkommunalen Zweckverband Ikom Stiftland, fand in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt. An zehn Tagen in zehn Kommunen boten exklusive Angebote reichlich Gelegenheit, das Stiftland neu zu entdecken. Bei einer Führung durch die Depoträume ging die Museumsmitarbeiterin Franziska Beck einer spannenden Frage nach: Wie kommen historische Schätze überhaupt ins Museum und was passiert dort genau mit ihnen? Viele kennen die Situation, dass man beim Aufräumen von Dachboden oder Keller auf längst vergessene Gegenstände stößt, die auf den ersten Blick ins Museum gehören könnten. Doch wer beurteilt dies, wie kommen die Objekte in die Sammlung und was ist dabei mitunter auch aus rechtlicher Sicht zu beachten? Detailliert und fachkundig vermittelte Franziska Beck den Besuchern Einblicke in die vielfältigen Aufgaben eines Museums und insbesondere in die Funktionen eines professionell geführten Museumsdepots. Dazu gehören Arbeitsschritte wie Reinigen und Sortieren, Restaurieren, Konservieren und Inventarisieren. Dabei stehe nicht nur das materielle Objekt selbst im Fokus der Historikerin, sondern auch die Geschichte, die der Neuzugang im Idealfall mitbringt und erzählt. Zudem beherberge der vordere Teil des Depotgebäudes einen „Untermieter“, wie Markus Scharnagl, Zweiter Bürgermeister der Stadt Waldsassen, erklärte. Wolfgang Horn, gelernter Schreiner und heute Geschäftsleiter eines regionalen Möbelhauses, fertigt dort in seiner Freizeit Kunstwerke, meist aus Holz. Dabei sei es ihm wichtig, das Holz in seiner ursprünglichen Beschaffenheit zu belassen und sich von den vorhandenen Linien leiten zu lassen. Zu diesem Termin hatte Wolfgang Horn auch die chinesische Künstlerin Jiaying Wu mitgebracht, die derzeit für sechs Wochen mit dem „Mobilen Atelier“ im Kunsthaus Waldsassen zu Gast ist. Auch an gemeinsamen Projekten werde gearbeitet, verriet der Holzkünstler den interessierten Gästen.
Die sympathische Jiaying Wu zeigte bei der Vorstellung des Projekts „Mobiles Atelier” im Kunsthaus einige ihrer Werke auf dünnem Reispapier, die sie zur Demonstration ihrer Schaffenskraft mit aus ihrem Wohnort Berlin mitgebracht hat. In Waldsassen werden neue Werke entstehen.  (Bild: Ulla Britta Baumer)

Die Chinesin Jiaying Wu verarbeitet mit Kunst die Schrecken der Kindheit

Als Jiaying Wu noch sehr jung war, versank ihre Heimat, eine Wasserstadt nahe Shanghai in China, bei einem Unwetter komplett im Wasser. Sie musste mit ihrer Familie fliehen, die Heimat für immer verlassen. Diese Katastrophe wird sie, wie sie sagte, nie mehr vergessen können. Das und mehr erzählte die Künstlerin bei der Vorstellung des Projekts „Mobiles Atelier” im Kunsthaus Waldsassen vor hochinteressierten Gästen. Mitgebracht hat Jiaying Wu, die in Berlin lebt und sehr gut Deutsch spricht, ihre Schwiegereltern, ihren Mann und die Vertreterin des Berufsverbandes Bildender Künstler und Künstlerinnen Landesverband Bayern, Maria Buck. Die BBK-Projektleiterin aus München erklärte, was hinter dem „Mobilen Atelier” steckt. KuWa-Vorsitzender Wolfgang Horn freute sich, mit dem sechswöchigen Aufenthalt von Jiaying Wu viele Eckpfeiler der Kunsthaus-Phliosophie erfüllt zu sehen. „Unser Kunsthaus möge ihr ein Raum sein, in dem Kunst erlebbar gemacht wird, wo Kunst geschaffen wird und wo Künstler aus aller Wetl zuhause sein können”, meinte er. Das „Mobile Atelier passe also perfekt in diese Räume. Jiaying Wu, deren Kunstobjekt immer das Wasser ist, wird sechs Wochen im KuWa, aber auch draußen am Wasser an der Wondreb arbeiten. Sie zeigte den Gästen ihre Werke, die bei diesen Wasserbetrachtungen entstehen. In der Klosterstadt möchte sie in Kontakt mit den Waldsassenern treten, Workshops mit Erwachsene und Kinder machen und bei einer Vernissage am Sonntag, 15. September um 19.30 Uhr ihre bisherigen und die bis dahin in Waldsassen bereits entstandenen Werke präsentieren. Zur Vernissage wird ein Musiker im Sinne des Mottos „Wasser” Musik von der Empore oben „herabrieseln” lassen, was ein besonderes Klangerlebnis darstellen wird. Die Vernissage ist öffentlich, diese Ausstellung kann jeweils jeden Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Die Künstlerin wird eventuell auch vor Ort sein.
Einen kurzweiligen Vormittag erlebten rund 70 Kinder bei der Feuerwehr Waldsassen. (Bild: Florian Müller)

Schaumteppich und Rundfahrten die Highlights

Patschnass, aber rundum glücklich verließen rund 70 Kinder das Ferienprogramm der Waldsassener Feuerwehr am vergangenen Samstag. Vorher mussten sie einige Aufgaben bewältigen und durften viele Tätigkeiten der Feuerwehr selbst probieren. Neben einem Quiz hatten die Organisatoren und stellvertretenden Vorsitzenden René Friedrich und Sebastian Koch mit ihrer Mannschaft auch einige Stationen vorbereitet: Ein dunkler Raum konnte mit der Wärmebildkamera erkundet, Rettungsspreizer und Schere ausprobiert und Leinen sowie Schläuche mussten zielgerecht geworfen werden. Wichtige Gegenstände eines Feuerwehrlers galt es blind zu ertasten. Im Quiz mussten die Kinder wissen, was beispielsweise die Aufgaben der Feuerwehr sind oder welche Farbe der Helm der Jugendfeuerwehr hat. Immer wieder gab es von den Floriansjüngern Aktionen zwischendurch, wie beispielsweise eine Besteigung des Schlauchturms, Rundfahrten mit den Feuerwehrautos durch Waldsassen oder eine Fahrt über die Dächer der Klosterstadt im Korb der Drehleiter. Natürlich durfte auch das Zielspritzen auf „brennende“ Häuser nicht fehlen. Auch ihre kreative Seite zeigten die Aktiven der Feuerwehr: Mittels Tauchpumpe und einem Strahlrohr wurde ein Springbrunnen gebaut. Am Ende stand dann noch der Höhepunkt auf dem Programm: Mit Partyschaum wurde ein großer Schaumteppich ausgelegt. Schnell waren viele Kinder von oben bis unten voll mit Schaum. Dank der warmen Temperaturen war dies aber kein Problem.
Die Kreuzherren des Ordens mit dem roten Stern, David Kučerka, Stellvertretender Großmeister (Mitte, T. Gregůrek, links), präsentieren mit dem Vorstand Luis-Andreas Hart (rechts), Förderverein Maria Kulm, die beeindruckenden Baufortschritte anhand von illuminierten Schautafeln in den Katakomben der Propstei.  (Bild: Linus Groschke)

Neues Leben für die Propstei Maria Kulm

Gelungene erste Bauabschnitte: Viel Lob und Anerkennung erhält derzeit das große Sanierungsprojekt auf Maria Kulm, das der Orden der Kreuzherren mit dem roten Stern durchführt, begleitet vom Förderverein. Erste Bauabschnitte sind bereits erfolgreich abgeschlossen. Luis-Andreas Hart, Vorstand des Fördervereins, spricht den Kreuzherren höchste Anerkennung aus: „Ohne Sie würde der sakrale Komplex Maria Kulm nicht in neuem Glanze erstrahlen.“ Die Kreuzherren tragen die Verantwortung für 28 Kirchen, dazugehörige Ländereien, in Tschechien und Österreich. Der Orden profitiert von seinen vielfältig akademisch gebildeten Mitgliedern – so Hart weiter in seiner Würdigung: „Verehrter Kreuzherr David Kučerka, als Jurist, Ökonom und stellvertretender Großmeister leiten Sie die Generalsanierung Maria Kulms, derzeit der Propstei. Durch Ihre intensive Betreuung sind die ersten Bauabschnitte erfolgreich gelungen!“ So ist der Förderverein unter Vorstand Luis-Andreas Hart engagiert an der Seite der Kreuzherren, dass wieder neues Leben in die Wallfahrtsanlage einkehrt. Die mannigfaltigen Besucher zeigen sich sichtlich beeindruckt von der Propstei, der Schatzkammer und den Porträts der ehemaligen Pröpste. Die offizielle Einweihung des ersten Bauabschnitts erfolgt im Herbst, zwei weitere schließen sich an. Wo früher reges Leben herrschte, würden in Zukunft ein Museum und eine Begegnungsstätte eingerichtet – so die Kreuzherren.
Teilnehmer/innen und Helferteam am Ferienprogramm. (Bild: Alfred Koch)

Schützengesellschaft Waldsassen begeistert beim Ferienprogramm

Die Kgl. Priv. Schützengesellschaft Waldsassen hat sich auch in diesem Jahr wieder aktiv am Ferienprogramm der Stadt beteiligt und damit jungen Menschen die Möglichkeit gegeben, ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Unter der Leitung des 1. Jugendleiters Erik Dobler und seinem engagierten Team, bestehend aus Robert Petrik, Jürgen Hecht und Christian Koch, wurde in der Multifunktionshalle ein spannender Parcours eingerichtet. Ein 14-köpfiges Helferteam sorgte dafür, dass die Veranstaltung reibungslos ablief. Fünf verschiedene Stationen luden die Teilnehmer ein, ihre Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen zu testen: Blasrohr, Bogenschießen, Dart, Lichtgewehr und Lichtpistole. An der Station „Blasrohr“ hatten die Teilnehmer die Aufgabe, mit 10 Pfeilen pro Serie auf drei Schießscheiben zu zielen. Die Station „Bogenschießen“ forderte die jungen Schützen heraus, mit einem Recurvebogen ebenfalls 10 Pfeile auf drei Schießscheiben ins Gold zu platzieren. An der Dart-Station galt es, auf zwei elektronischen Dartscheiben je 10 Treffer zu landen, während die Station „Lichtgewehr“ an zwei elektronischen Schießständen und die Station „Lichtpistole“ an einem elektronischen Schießstand die Geschicklichkeit der Teilnehmer für das Schießen auf die Probe stellte. Zwischendurch wurden die Kinder mit Brezen und Muffins sowie mit Getränken versorgt. Die abschließende Siegerehrung erfolgte durch Erik Dobler gemeinsam mit Robert Petrik. Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde mit seiner erreichten Punktzahl ausgehändigt und eine Erinnerungsmedaille unter dem Beifall der Teilnehmer, des Helferteams und der anwesenden Eltern umgehängt. Die Veranstaltung war nicht nur eine hervorragende Gelegenheit für die Kinder und Jugendlichen, ihre Treffsicherheit zu trainieren, sondern auch eine willkommene Abwechslung im Ferienalltag. Die Schützengesellschaft freut sich, auch in Zukunft Teil des Ferienprogramms zu sein und weiterhin junge Talente zu fördern.


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Beflügelt von der glanzvollen Sanierung des Altarbilds „Aufnahme Mariens in den Himmel“, inspiriert von der Predigt des Propstes Milan Kučera (Fünfter von links): Der Funke sprang auf alle am besonderen Patroziniumsfest Beteiligten über, denen Luis-Andreas Hart (Dritter von links) Dank zollte: Die weiteren Zelebranten-David Kučerka (Stellv. Großmeister, Vierter von links) und Msgr. Karl Wuchterl (Suddt. Priesterwerk, Sechster von links) - Fahnenträger, Münchenreuther Bauernkapelle und Mitglieder des Fördervereins (Dr.Helmut Eikam, Siebter von links).  (Bild: Linus Groschke)

Glanzvolles Egerländer Patroziniumsfest auf Maria Kulm

Die Freude der deutsch-tschechischen Pilger war riesig, Maria Kulm anlässlich des Egerländer Gebetstages zum Patrozinium im neuen Glanze erstrahlen zu sehen. Der Propst Milan Kučera, Ritter der Kreuzherren vom Roten Stern, war beeindruckt und hocherfreut, sein Gotteshaus bis auf den letzten Platz gefüllt zu sehen: „Der stellvertretende Großmeister unseres Ordens, David Kučerka, zelebriert heute die Messe mit uns!“ Dr. Helmut Eikam, Vorsitzender des Fördervereins Maria Kulm, hieß die Pilger aus Nah und Fern mit traditionellen Grußworten, dem Leitspruch willkommen: „Maria Kulm liegt in der Mitte Europas, Maria ist in unserem Herzen.“ In seiner inspirierenden Predigt griff der Propst die Schönheit des neu renovierten Altarbilds auf: Die in die Arme ihres Sohnes Jesus schwebende Gottesmutter Maria sei wahres Sinnbild der Hoffnung: Wie Maria würden von irdischen Schmerzen heimgesuchte Menschen zu in größter himmlischer Freude Aufgefahrenen, die ihre eigene Himmelfahrt in größter Vorfreude erwarten dürften. Luis-Andreas Hart, Vorstand des Fördervereins Maria Kulm, erinnerte: Als Marienkirche sei Maria Kulm für Pilger ein Ort, an dem Wunder geschehen können. Die Marienkirche Maria Kulm und Maria Loreto, die sein Vater Anton Hart wiederaufbaute, seien eng verbunden. Jener stand in engem Kontakt mit dem ehemaligen Großmeister und Propst von Maria Kulm, Jiří Kopejsko. Mit Josef Döllner, ehemaligem Vorsitzenden des Fördervereins Maria Kulm, teilte er die Vision, „ihre Marienkirche(n)“ wieder aufzubauen, erstrahlen zu lassen – beides Orte, wo Pilger körperliche und seelische Genesung erfahren dürften – so auch seine Mutter Felicitas Hart, die wie sein Vater in enger spiritueller Verbindung mit den Wallfahrtsorten Maria Loreto und Maria Kulm stand und nicht nur in gesundheitlich schwierigen Zeiten den Beistand der Gottesmutter suchte und erfahren durfte. Nach der feierlichen Himmelfahrtsmesse fand das Patrozinium seinen glanzvollen Ausklang auf dem Kirchplatz.
Zeltlager der Waldsassener Minis (Bild: Gertrud Hankl)

Begeisterte Ministranten beim Zeltlager

Am 23. August 2024 hieß es wieder: „Auf zum Krähenhaus!”. Wie schon viele Jahre zuvor, verbrachten etwa 25 Jugendliche und Kinder ereignisreiche Tage im Zeltlager bei Plößberg. Die Runde der Leitenden hatte die großen Zelte, samt dem ganzen Inhalt, schon am Donnerstag aufgebaut, die durch Herrn Martin Rosner mit einem Auto der Stadtverwaltung Waldsassen und einem Anhänger dorthin gebracht wurden. Am Freitag trafen dann gegen 9.30 Uhr die Kinder und Jugendlichen ein. Zuerst wurden natürlich die Zelte aufgebaut und am Nachmittag das Lager hergerichtet: die Feuerstelle, eine Grube im Wald für die Kompostabfälle und ein großes Lagerkreuz mit dem Mini-Wimpel oben drauf. Das war ganz schön kräftezehrend. In der Nacht musste dann natürlich der Wimpel verteidigt werden, denn andere Gruppen (Feuerwehr, KLJB, andere Minis usw.) waren schleichend angekommen, um das Miniwahrzeichen zu klauen. Die heißen Tage waren angefüllt mit vielen gemeinschaftlichen Spielen, wie zum Beispiel Military: Vier größere Minis hatten sich im Wald versteckt und mussten „gerettet”, verarztet und auf einer selbst gebauten Trage ins Lager gebracht werden. Am Abend war es gemütlich, ums Lagerfeuer zu sitzen und Stockbrot zu genießen. Am Sonntagnachmittag gab es dann eine abschließende Messe mit Pfarrvikar Gerald. Ein großer Dank gilt allen „Großen”, die sich viel Mühe gemacht und das Zeltlager vorbereitet und durchgeführt haben. Herzlichen Dank auch an Herrn Martin Rosner und die Stadt Waldsassen für ihre Hilfe.
Begeisterte Musiker und Musikerinnen beim „Open-Air” im Garten der Wirtsleute in Kondrau. (Bild: Regina Zeitler)

Achtes Musikantentreffen begeistert Besucher im Kondrauer Hof

Am 15. August 2024 fand das achte Musikantentreffen im Kondrauer Hof statt. Es war ein schöner Abend in Kondrau. Das erste Mal konnte die Veranstaltung als „Open-Air” im Garten der Wirtsleute Familie Birner durchgeführt werden. Zirka 50 Besucher nutzten bei herrlichem Sommerwetter die Gelegenheit, guter Musik zu lauschen. Sebastian Zeitler stellte die Musiker vor: Helmut Jilg spielte mit der Steirischen Harmonika den „Kraut-Waschl Boarischen” und „Sterne am Himmel”. Anni und Klaus aus Marktredwitz zeigten ihr Können auf der Steirischen Harmonika und Gitarre und brachten Stücke wie „Holzhacker Buam” oder „Trompetenecho”. Werner Heider aus Marktredwitz präsentierte auf seiner Steirischen Harmonika unter anderem den „Rittnerwalzer” und „Michlbauer-Marsch”. Christine Bleiber aus Mitterteich war mit ihrer Steirische Harmonika zu hören und spielte den „Kl. Harmonikaspieler” sowie „Mama, i bitt de schau”. Gerd Sommerer aus Wendern bewies sein Können auf dem Akkordeon mit Stücken wie „Auf der Streif” oder „Zwei alte Leute zuhause „. Roland Sertl aus Mitterteich spielte auf seiner Steirischen den „Mario Boarischen” und „Böhmischerwind”. Theo Helgert aus Weiherhammer griff zur Steirischen und trug „Der weiße Marabu” und „Und du schöne Münchner Stadt” vor. Das Duo Manfred und Xaver aus Wiesau spielten mit Akkordeon und Gitarre Lieder der 60er und 70er Jahre. Der Anton aus Waidhaus begeisterte mit seinem Akkordeon und seiner Sängerin Marianne mit böhmischen Liedern das Publikum. Sebastian Zeitler aus Waldsassen verabschiedete auf seiner Steirische Harmonika die Wirtsleute mit „Grüß Gott Frau Wirtin”. Er gabe noch „Schuld kann nur der Mond sein” zum Besten sowie das „Hirtenlied”. Das gemütliche Beisammensein endete spät in der Nacht.
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