Siegerehrung für die besten Oldtimerfahrer in Waldeck: Manred Keller (hinten links) dominierte wieder das Geschehen (Bild: Beate Grillmeier)

Erfolgreiche Saison abgeschlossen: Siegerehrung des Oldtimer-Slalom-Cups

In ganz Nordbayern ist der „Oldtimer-Slalom-Cup Oberfranken” zuhause: Bei dreizehn Wertungsläufen in der Oberpfalz und in Ober- und Mittelfranken traten rund 90 Teilnehmer mit ihren automobilen Raritäten an. Langeweile kommt nicht auf: Zehn verschiedene Sieger konnten sich feiern lassen. Seit 2006 wird das Championat ausgetragen. Auf einen Trainingsdurchgang folgen zwei Wertungsläufe, bei denen die geringste Differenz zwischen den Fahrzeiten entscheidet. Die eingesetzten Fahrzeuge müssen mindestens 20 Jahre auf dem Buckel haben. Die Siegerehrung für die Top-Platzierten findet seit 2012 in Kemnath-Waldeck statt. Bürgermeister Roman Schäffler war aus terminlichen Gründen verhindert, ließ sich aber ein Grußwort für die Geehrten nicht nehmen, die Stadt förderte zudem im Rahmen des Bürgerbudgets die 2. OSCO-Steinwald-Classic-Tour und sicherte somit die Finanzierung der Serie. Neun Ergebnisse kamen am Jahresende in die Wertung, die Entscheidung fiel erneut auf den letzten Metern. Beim Saisonfinale auf dem Rosenthal Airfield in Speichersdorf hatte Stefan Böhm vom MSC Bayreuth alle Trümpfe in der Hand, zum erstmaligen Titelgewinn hätte eine Mittelfeldplatzierung genügt. Der Manta-Pilot verpasste allerdings ein Tor, kassierte dafür 15 Strafsekunden und musste dem Routinier Manfred Keller vom MSC Wiesau mit seinem Opel Kadett C den Vortritt lassen. Dritter hinter Böhm wurde Christian Gebelein vom AMSC Bindlach auf einem weiteren Kadett. Auch auf den folgenden Plätzen ging es um Zehntelpunkte. Sechster wurde der Waldershofer Reinhard Bayer mit einem Audi 50, Platz zehn ging an Torsten Hilpert (MSV Falkenberg, VW Golf II) und Hansi Walter (MSC Wiesau, Mazda MX 5) wurde Zwölfter. Den letzten Pokal im Gesamtklassement sicherte sich Helmut Dostler (AC Waldershof, VW Polo) auf Rang 15, die Sonderwertungen gingen an den MSV Falkenberg: Luis Sollfrank holte sich den Pokal für Fahrzeuge neueren Baujahres, Laura Sollfrank wurde als beste Dame geehrt.
Die Chöre beim Festgottesdienst. (Bild: Bernadette Oppl)

Musikalische Vesper zu Ehren des Heiligen Wolfgang in Wiesau

Ein besonderer Genuss erwartete die Besucher am Sonntag, 17. November, in der Pfarrkirche St. Michael Wiesau: In einer Vesper gedachte die Pfarrei des Diözesanpatrons, des Heiligen Wolfgangs, der vor 1.100 Jahren geboren worden war. Dazu fanden sich erstmalig der Kirchenchor Wiesau, der Festtagschor Wunsiedel, die Streichhölzer Wunsiedel (unterstützt durch Irmgard Strößenreuther), die Bläser Bernadette Oppl (Flöte), Markus Krisch (Oboe), Christina Stöckl und Michael Philip (Trompeten) zusammen. Die Truhenorgel (von der Pfarrei Mitterteich zur Verfügung gestellt) spielte der Wiesauer Chorleiter Jakob Schröder, der auch die Einstudierung seines Chores vorgenommen hatte. Der Regionalkantor der Dekanate Tirschenreuth und Wunsiedel, Stephan Merkes, hatte die musikalische Leitung inne. Mit hoher Präzision und Ausdruckskraft dirigierte er Chor und Orchester. Des Weiteren übernahm er mit sonorer Stimme den Kantorenpart. Zu den Chor- und Instrumentalstimmen gesellten sich die Solistinnen Beate Zehrer und Barbara Riedel. Sowohl der Soloals auch der Chorgesang verschmolzen harmonisch mit den Klängen des Orchesters und sorgten für ein bewegendes musikalisches Erlebnis. Auch für die Gemeinde war Raum zum Mittun: Der Hymnus zu Beginn „Pilger sind wir Menschen” – trefflich ausgewählt – ließ gleich eine große Festlichkeit aufscheinen: Das Lied ist über „Pomp and Circumstance” (einer Melodie von Edward Elgar) getextet und fand seinen Niederschlag im Gotteslob der Berliner Diözese. Den Höhepunkt der Vesper bildete das „Magnificat” in einer Vertonung von Johann Baptist Sternkopf (1753–1817) für 2 Trompeten, Streicher, Solisten und Chor. In fast schon heiterer Manier lässt Sternkopf die Jungfrau Maria ihr „Ja” sagen, der Wechsel zwischen kräftigen Chorpassagen und zierlichen Solostellen machte die Vertonung kurzweilig. Das gegen Ende der Vesper gesungene mächtige Wolfgangslied „Heiliger Wolfgang, lehre uns glauben” stammt aus der Feder von Regionalkantor Merkes, der Text hierzu wurde von Barbara Riedel verfasst. Pfarrer Nees bereicherte den geistlichen Rahmen der Veranstaltung durch seine Ansprache über das Leben des Heiligen Wolfgang. Die Vesper mit ihrer Mischung aus feierlichen Chorstücken, Instrumentalmusik und den Solodarbietungen bot eine stimmungsvolle Verbindung von liturgischer Tiefe und musikalischem Glanz und hinterließ bei den erfreulich vielen Zuhörern einen bleibenden Eindruck: Sowohl die vereinten Chöre von Wiesau und Wunsiedel als auch die durch Bläser ergänzten Streichhölzer überzeugten durch ihre musikalische Sprache und die spürbare Freude am Musizieren.
Neue Sandsackabfüllanlage. (Bild: Florian Trißl)

Erster Test der neuen Sandsackabfüllanlage des Landkreis Tirschenreuth

Der Landkreis Tirschenreuth ist eigentlich nicht unbedingt für seine Hochwassereinsätze bekannt. Und trotzdem titelte ONetz am 26.12.2023 „Hochwasser fordert Feuerwehren im Landkreis Tirschenreuth”. Auf diese Situationen, als in mehreren Ortschaften im Landkreis Tirschenreuth Straßen und Keller unter Wasser standen, wollten sich die Feuerwehren im Landkreis Tirschenreuth vorbereiten. Deshalb beschaffte der Landkreis Tirschenreuth auf Vorschlag der Kreisbrandinspektion unter Leitung des Kreisbrandrats Stefan Gleißner eine Sandsackabfüllanlage. Doch ohne zu üben oder Erfahrungswerte zu sammeln ist es schwierig, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Deswegen lud KBR Stefan Gleißner seine Führungsmannschaft und einige Feuerwehren zum ersten Test des Power Sandking 800 Turbo von der Firma König ein. Um seine wertvollen Erfahrungen mit uns zu teilen, war dankenswerterweise Zugführer Andre Murrmann vom THW-Ortsverband Marktredwitz vor Ort. Er gab Tipps und Erfahrungen weiter, wie die Maschine befüllt werden sollte, wie die Aufstellung der Gitterboxen und des Materials sein sollte, um möglichst effektiv zu arbeiten und welche Gerätschaften für eine schnelle Arbeitsweise vorhanden sein sollten. Nach der kurzen Einführung ging es ans Abfüllen und Ausprobieren. Innerhalb kurzer Zeit funktionierte das Abfüllen schneller als der Abtransport der gefüllten Säcke. Auf dem Betriebsgelände der Firma Maurer in Wiesau waren die Feuerwehren aus Brand, Ebnath, Waldershof und Wiesau zu Gast und füllten Hand in Hand Sandsäcke in großer Menge. Die Gemeinde Wiesau stellte ihren Traktor zur Verfügung, um die Anlage zu betreiben und ein Kamerad der Feuerwehr Wiesau war mit einem Bagger gekommen, um die Anlage zu befüllen. Technisch können an sieben Auslaufstutzen gleichzeitig Säcke befüllt werden. Für einen langfristigen Betrieb über mehrere Stunden sollten pro Stutzen 6 – 7 Personen gerechnet werden, die zusammen die Säcke vorbereiten, füllen, verschließen und auf Paletten oder in Boxen einlegen. Dank der hilfreichen Tipps von Andre Murrmann funktionierte das sehr zügig und reibungslos. Damit die Anlage auch ohne Traktor in Betrieb gehen könnte, wurde auch ein Elektromotoraggregat beschafft, das mit dem Stromaggregat des TLF der Wiesauer Kameraden betrieben wurde. Auch damit konnte die gleiche Anzahl an Sandsäcken abgefüllt werden. In gut drei Stunden wurden ca. 1300 Sandsäcke abgefüllt und von den Feuerwehren und dem Landkreis eingelagert. „Mit einiger Übung und bei passender Logistik könnten im Normalbetrieb etwa 1500 Säcke pro Stunde abgefüllt werden”, ist sich KBR Stefan Gleißner sicher. Theoretisch wären laut Herstellerangaben bis zu 4000 Säcke pro Stunde machbar. Dies scheint allerdings personell und logistisch nicht machbar. Um sich bei der anstrengenden Arbeit zu stärken, lud die Firma Maurer zu Kaffee und Kuchen ein, und KBR Gleißner brachte Wiener und Semmeln mit.
Einige Sängerinnen nutzten in der Pause die Gelegenheit für ein Foto mit dem Dirigenten Howard Arman.  (Bild: Christa Holm )

Außergewöhnliches Erlebnis für Wiesauer und Erbendorfer Sängerinnen

Einen besonderen Tag erlebten die Sängerinnen der Chorgemeinschaft Erbendorf-Wiesau und des Teenie- und Jungen Chores Wiesau. Sie hatten sich zum Mitsingkonzert der Bamberger Symphonikern und dem Chor des Bayerischen Rundfunks unter Dirigenten Howard Arman angemeldet. Das Konzert unter dem Namen „cOhrwürmer 2024“ fand in der Konzerthalle in Bamberg statt und war gestaltet als „Mitsingkonzert“, d.h. die Chorsängerinnen und -sänger nahmen auf den Zuschauerrängen Platz, um ein Konzert mitzuerleben, bei dem sie selber auch aktiv mitsingen. Bereits im Vorfeld hatte man sich in den wöchentlichen Singstunden vorbereitet. Der äußerst sympathische Dirigent Howard Arman verstand es, die Sängerinnen und Sänger mitzureißen und zu Höchstleistungen anzuspornen. Die Wiesauer und Erbendorfer Sängerinnen waren beeidruckt von der Stimmgewalt des riesigen Chores und der Begleitung des großen Orchesters. Howard Arman befand sich sozusagen im „Rundum-Dirigat“ zwischen Sängern auf den Zuschauerrängen und Orchester auf der Bühne. Nach einer gelungenen Generalprobe fand am Spätnachmittag das Konzert statt. Die Zuschauerkarten waren ausverkauft. Auf dem Programm standen einige Stücke aus dem „Messias“ von Georg Friedrich Händel, darunter auch das bekannte „Halleluja“, gesungen von über 1000 Sängerinnen und Sängern mit Orchesterbegleitung. Ein Gänsehautmoment! Der zweite Teil des Konzertes bestand aus bekannten Advents- und Weihnachtsliedern, wie O du fröhliche, Jingle Bells und White Christmas, alle arrangiert von Howard Arman sowie einem Orchesterstück, in dem der Dirigent mehrere Weihnachtslieder in Walzerform versteckt hatte. Nach dem Konzert machten sich die Wiesauer und Erbendorfer auf den Heimweg, äußerst beeindruckt und berauscht von diesem außerordentlichen musikalischen Erlebnis, bei dem sie selber mitgewirkt hatten. Ein Konzertmitschnitt ist am Sonntag, 1. Dezember 2024 um 22.03 Uhr auf BR-KLASSIK zur hören, anschließend auch online auf br-chor.de/cohrwuermer verfügbar.
Landkreis Meister 2024:Sven Seidel und Manfred Keller sowie Hansi Walter mit dem Mannschaftspokal 2024 (Bild: Karl-Heinz Dietrich)

Zwei Titel bei der Motorsport Meisterschaft den Bezirkes Oberpfalz für den MSC Wiesau

Ende Oktober fanden in der Petersklause in Großbüchlberg bei Mitterteich die Ehrungen der besten Motorsportler des Bezirkes Oberpfalz statt.Der Vorsitzende des Bezirkes Oberpfalz Michael Sollfrank konnte 140 Junge und Erwachsene Motorsportler sowie Gäste aus dem Vierrad und Zweirad Bereich begrüßen.Neben den Aktiven waren auch zahlreiche Vertreter aus den Vereinen und Politik erschienen.Der Stellvertretende Landrat Dr.Alfred Scheidler und der Sportpräsdent der Bayerischen Motorsport Verbandes Michael Bayer gratulierten den Siegern und Platzierten in ihren Grußworten für für die gezeigten Leistungen der abgelaufenen Saison.Erstmals wurden in diesem Jahr Meisterschaften bei den Erwachsenen ausgefahren.Zwei Titel konnte sich der MSC Wiesau sichern.Sven Seidel gewann die Wertung im Automobil-Slalom, bei der Gleichmäßigkeit Wertung der Oldtimer war der Waldsassener Manfred Keller erfolgreich.Mit Hansi Walter und Andreas Sirtl konnten auch zwei weitere Sportler des MSC Wiesau gute Ergebnisse erringen.Neben den Ehrungen des Bezirkes wurden auch die besten Motorsportler des Landkreises ausgezeichnet.Mit Manfred Keller (Orientierungsfahrten und GLP)und Sven Seidel (Autoslalom)stellte der MSC Wiesau hier Drei Landkreis Meister.Sven Seidel,Manfred Keller und Andreas Sirtl (270 Kartslalom)sorgten mit ihren Ergebnissen dafür das der MSC Wiesau den Mannschaftstitel in der Landkreis Motorsport Meisterschaft 2024 feiern konnte.
Yvonne Knobloch, Leiterin des Ressorts Leben im Alter beim VdK Bayern e.V.  (Bild: Thomas Döhler)

VdK-Infotagung stellt Pflege in den Mittelpunkt

Zu einer Infotagung konnte der VdK-Kreisverband Tirschenreuth-Kemnath Yvonne Knobloch als Expertin zum Thema Pflege gewinnen. In seiner Begrüßung ging Kreisgeschäftsführer Thomas Döhler auf den gestiegenen Beratungsbedarf bei diesem Thema in den Geschäftsstellen ein. Yvonne Knobloch leitet beim VdK Bayern das Ressort „Leben im Alter“ und informierte die Vertreterinnen und Vertreter aus den Ortsverbänden und des Kreisvorstandes über Leistungen der Pflegeversicherung und das Anerkennungsverfahren eines Pflegegrades. Wichtig sei, dass man sich des Unterschieds der Hilfsbedürftigkeit und der Pflegebedürftigkeit bewusst werde, da nur Letzteres bei der Berücksichtigung für einen Pflegegrad gewürdigt wird. Die Referentin vertiefte den Leistungsbereich der Pflegeversicherung, welcher je nach Pflegegrad unterschiedlich ausfällt. Umfassend dargestellt sind diese im VdK-Ratgeber Nächstenpflege. Wichtig sei, so Knobloch weiter, dass man sich auf einen Begutachtungstermin vorbereitet und bei diesem nicht allein ist, sondern von Familienangehörigen unterstützt wird. Wichtig sei eine Reform im Bereich der Pflegeversicherung, da die zu zahlenden Eigenanteile bei den Pflegekosten immer weiter steigen. Für eine Entlastung könnte die Übernahme der Investitions- und Ausbildungskosten durch den Freistaat Bayern sein, da diese aktuell von den Pflegebedürftigen zu tragen sind und nur anteilig von der Pflegeversicherung getragen werden. Knobloch warb für den Aufbau von ehrenamtlichen Angeboten durch den VdK im Bereich der Pflege, die in Form von Pflegestammtischen, Pflegebegleiterinnen und – begleitern und Wohnberatung schon regional in Bayern angeboten werden. VdK-Kreisvorsitzender Georg Brand bedankte sich abschließend für den informativen Vortrag mit der Übergabe eines kleines Geschenks.
Die geehrten Feuerwehrleute mit stellvertr. Landrat Günter Kopp, Bürgermeister Wolfgang Braun, Bürgermeister Toni Dutz, Kreisbrandrat Stefan Gleißner, Kreisbrandinspektor Wolfgang Wedlich und Kreisbrandmeister Florian Trießl. (Bild: Sabine Saller)

Staatliche Ehrenabzeichen für verdiente Feuerwehrleute im Rathaus Wiesau

In einer Feierstunde im Rathaus Wiesau wurden kürzlich 14 Feuerwehrmänner mit dem staatlichen Ehrenzeichen für langjährigen aktiven Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr ausgezeichnet. In ihren Grußworten bedankten sich Erster Bürgermeister Toni Dutz, stellvertretender Landrat Günter Kopp und Kreisbrandrat Stefan Gleißner für den langjährigen selbstlosen Einsatz und den Dienst am Nächsten. Die Feuerwehrleute leisteten Herausragendes und ihnen gebühre Dank und Anerkennung. „Gerade die langjährigen Kameradinnen und Kameraden sind wichtig für die Ausbildung der Heranwachsenden” betonte Kreisbrandrat Stefan Gleißner. Auch bedankten sie sich bei den Ehefrauen und Partnerinnen für ihr Verständnis. Die Ehrungen nahm stellvertretender Landrat Günter Kopp zusammen mit Bürgermeister Toni Dutz, dem Fuchsmühler Bürgermeister Wolfgang Braun, Kreisbrandrat Stefan Gleißner, Kreisbrandinspektor Wolfgang Wedlich sowie Kreisbrandmeister Florian Trießl vor. 11 Feuerwehrkameraden aus den Feuerwehren Wiesau, Schönhaid-Leugas, Voitenthan, Fuchsmühl und Falkenberg wurden für 25-jährige Dienstzeit geehrt: Florian Zeitler (FFW Fuchsmühl), Florian Zrenner (FFW Falkenberg), Thomas Konz (FFW Wiesau), Andreas Maierhöfer, Thomas Höcht, Matthias Zrenner (alle FFW Voitenthan), Benedikt Scholz, Matthias Bauer, Thomas Bauer, Christian Höfer, Thomas Zintl (alle FFW Schönhaid-Leugas). Das Goldene Abzeichen für 40-jährigen Feuerwehrdienst erhielt Marco Müller von der FFW Fuchsmühl. Eine seltene Ehrung wurde Peter Meißner (FW Wiesau) und Helmut Oppl (FW Schönhaid-Leugas) zuteil. Beide üben seit einem halben Jahrhundert aktiven Feuerwehrdienst aus und erhielten dafür das „Große Ehrenzeichen”. Für die musikalische Umrahmung des Ehrenabends sorgte Viola König aus Kulmain am Klavier. Sie ist Schülerin von Margit Sollfrank an der Kreismusikschule Tirschenreuth. Einen gemütlichen Ausklang fand der Abend beim „Stefflwirt” in Wiesau.
Gerhard Brabec wird für sein langjähriges Engagement als Gauehrenmitglied geehrt.  (Bild: Franziska Lang)

Herbstvollversammlung der Gauverbände Oberpfalz in Wiesau

Am 2. November 2024 fand die diesjährige Herbstvollversammlung des Gauverbands Oberpfalz der Heimat- und Volkstrachtenvereine e.V. im Vereinsheim Wiesau statt. Rund um die Versammlung fand auch eine Gautanzprobe statt, die zahlreiche Vereinsmitglieder und Delegierte aus der Oberpfalz anlockte. Der 1. Gauvorstand Peter Fink und der 2. Gauvorstand Johannes Heyda begrüßten die Delegierten, Ehrenmitglieder und Frau Rita Korb, die als Vertretung des Bürgermeisters anwesend war. In ihren Grußworten lobten sie die Arbeit des Wiesauer Vereins und betonten, wie wichtig der Erhalt von Brauchtum und Kultur in der modernen Welt sei: „Begriffe wie Heimat, Brauchtum und Tradition sind etwas Schönes und Teil unserer Identität. Eine Versammlung wie diese gibt immer neue Impulse für die Bewahrung unserer Kulturvielfalt.“ Im Zentrum der Tagung standen aktuelle Themen und Herausforderungen: Die Delegierten diskutierten unter anderem das Messerverbot bei Festzügen, die Bedeutung der Bayerischen Sprache sowie eine geplante Erhöhung des Mitgliedsbeitrags im Bayerischen Trachtenverband. Die Vereine der Oberpfalz brachten aktiv ihre Anliegen und Ideen ein, was zu lebhaften Diskussionen und einem regen Austausch führte. Die Versammlung bot auch Anlass, einige langjährige Mitglieder zu ehren. Gertraud Kerscher erhielt das goldene Gauabzeichen, Alfred Kerscher das silberne Gauabzeichen. Zudem wurde der ehemalige Wiesauer Vorstand Gerhard Brabec zum Gauehrenmitglied ernannt. Brabec, der von 2002 bis 2005 als 2. Vorstand und von 2005 bis 2024 als 1. Vorstand des Wiesauer Heimatvereins tätig war, wurde für sein jahrzehntelanges Engagement im Verein besonders gewürdigt. Die Herbstvollversammlung stärkte die Zusammenarbeit der Oberpfälzer Trachtenvereine und setzte wichtige Impulse für die Zukunft. Die Delegierten betonten die Bedeutung des gemeinsamen Austauschs, um das Brauchtum lebendig zu halten und Herausforderungen gemeinsam zu meistern.
Die Referentin, Dipl.-Ing. agr. Univ. Gartenbau, Anja Klarner (Bild: Doris Burger)

Naturnahe Gärten im Fokus: Erfolgreicher Vortrag zieht viele Interessierte an

Am vergangenen Freitagabend war die Zoiglstube Fichtenschacht nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt. BUND Naturschutz, LBV und Naturpark Steinwald hatten zu einem Vortrag über naturnahe Gärten eingeladen. Die Gartenbauwissenschaftlerin Anja Klarner erkläre anschaulich die verschiedenen Gestaltungselemente, die einen naturnahen Garten prägen. Anhand von Bildbeispielen aus ihrem eigenen Garten konnten sich die Teilnehmer von der Wirkung von heimischen Stauden und Hecken überzeugen und sehen welche Insekten und Vögel dadurch angelockt werden. Besondere Beachtung fand die Idee, wilde Ecken im Garten zu schaffen. „Solche Bereiche geben Tieren Rückzugsorte und fördern die Biodiversität”, erklärte Klarner. Mit einer bunten Blumenwiese oder sogar einem kleinen Wasserbereich könne der Garten zur Oase werden – nicht nur für die Menschen, sondern auch für zahlreiche heimische Arten. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Bedeutung von Totholz, das als Lebensraum für Insekten und Kleintiere wie Beispielsweise Igel im naturnahen Garten nicht fehlen sollte. Ebenso wichtig: Nistkästen, die Vögeln und Kleinsäugern ein Zuhause bieten und dabei helfen, das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Gerade für Igel geht der Lebensraum zunehmend verloren und der Einsatz von Mährobotern leistet einen großen Beitrag zum Rückgang der Art. Mittlerweile steht der Igel sogar auf der Vorwarnliste der Roten Liste der Säugetiere Bayerns. Die Referentin verstand es, mit lebendigen Bildern und konkreten Beispielen naturnahe Gartengestaltung zu vermitteln. Mit einem umfangreichen Merkblatt, das die wichtigsten Tipps und Informationen zusammenfasste, wurden die Gäste am Ende des Vortrags ausgestattet. Anja Klarner stand im Anschluss noch für Fragen zur Verfügung. Bei geschickter Vorgehensweise macht ein naturnaher Garten weniger Arbeit, man braucht nur den Mut dazu, die Natur selber arbeiten zu lassen.


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Triple-Sieger 2023 und 2024: Manfred Keller vom MSC Wiesau. (Bild: Hans Walter)

Triple für Manfred Keller: Oldtimer-Pilot dreifacher Meister

Wie im vergangenen Jahr schaffte der Waldsassener Manfred Keller vom MSC Wiesau mit seinem fast 50 Jahre alten Opel Kadett das begehrte Triple: Der Routinier, seit über fünf Jahrzehnten motorsportlich aktiv, entschied alle drei im nordbayerischen Raum angesiedelten Meisterschaften im historischen Slalom-Sport für sich. Etwas überraschend war das vor allem im populärsten Wettbewerb, dem Oldtimer-Slalom-Cup Oberfranken. Über 80 Fahrerinnen und Fahrer platzierten sich am Ende, der Titelverteidiger profitierte letztendlich von einem starken Endspurt – zwei der letzten drei Rennen konnte der 74-jährige, schon beruflich an gleichmäßiges Vorgehen gewöhnt, für sich entscheiden. Die Konkurrenz dagegen bewies Nerven: Dem Waldershofer Reinhard Bayer, vor dem Finale auf dem Speichersdorfer Flugplatz noch aussichtsreicher Zweiter, gelangen nur zwei mittelmäßige Ergebnisse, womit er am Ende noch auf Rang sechs zurückfiel. Die allerbesten Karten vor dem Schlussakt hatte allerdings der Bayreuther Stefan Böhm besessen, der einige Läufe ausgelassen hatte und dementsprechend wenig Punkte streichen musste. Im ersten der beiden vom AMSC Bindlach ausgerichteten Endläufe verpasste er allerdings ein Tor, kassierte dafür 15 Strafsekunden und landete am Ende des Feldes. Die Vizemeisterschaft war ihm dennoch nicht mehr zu nehmen, Dritter wurde Christian Gebelein vom gastgebenden Club. Pokale konnten sich auch Torsten Hilpert (MSV Falkenberg) als Zehnter, Hansi Walter (MSC Wiesau, Platz 12) und Helmut Dostler (AC Waldershof, Platz 15) sichern. Der Pokal für die beste Dame geht an Laura Sollfrank, ihr Bruder Luis (beide vom MSV Falkenbert) gewann die Wertung für Fahrzeuge, die noch nicht das geforderte Alter von mindestens 20 Jahren erreicht haben. Auch im Nordost-Oberfranken-Pokal konnte Manfred Keller seinen Triumph wiederholen, auf das Podest schafften es die beiden Bindlacher Thomas Fleischer und Christian Gebelein. Hansi Walter wurde Siebter, Torsten Hilpert beendete die Saison als Neunter. Der 2023 neu eingeführte Old- und Youngtimer-Slalom-Pokal des ADAC Nordbayern endete mit dem gleichen Resultat: Manfred Keller gewann vor Thomas Fleischer und Christian Gebelein, Hansi Walter wird als Sechster gelistet. Bei der spektakulären Siegerehrung des Automobilclubs können sich aber nur die drei Erstplatzierten über Pokale freuen.
NOO-Pokal-Sieger 2024: Florian Fachtan  (Bild: Hans Walter)

Oberpfälzer Motorsportler dominieren nordbayerische Meisterschaften

Motorsportler aus dem Landkreis Tirschenreuth machten die bedeutendsten regionalen Meisterschaften nahezu unter sich aus: Sven Seidel (MSC Wiesau) und Florian Fachtan (AC Friedenfels) sicherten sich Titel und Vizemeisterschaften. Acht Automobilslaloms waren im Nordost-Oberfranken-Pokal zu absolvieren, der trotz seines Namens seit langem auch in der Oberpfalz und in Mittelfranken ausgetragen wird. Am Ende standen sowohl für den BMW-Piloten Florian Fachtan und den Wiesauer Sven Seidel fast nur Siege in ihren jeweiligen Klassen zu Buche. Bei der Punktevergabe war daher entscheidend, wie viele Konkurrenten die beiden hinter sich lassen konnten. In der Klasse F 10 (moderat verbesserte Fahrzeuge bis 2000 ccm Hubraum), in der Florian Fachtan an den Start geht, war die Beteiligung etwas höher als bei den Spezial-Rennfahrzeugen der Klasse H 13, in der Sven Seidel seinen Citroen C 2 einsetzt. Mit gut weniger als einem Punkt Vorsprung eroberte der Friedenfelser den Meistertitel. Auch die Plätze vier bis sieben gingen an Oberpfälzer Sportler: Andreas und Manuel Buchner vom ATC Weiden, Hans Fachtan (AC Friedenfels) und Luis Sollfrank (MSV Falkenberg) trennten dabei nur wenige Zähler, Bernd Aßmann (AC Friedenfels) wurde Elfter. Sven Seidel hielt sich im Regionalpokal Oberfranken schadlos: Zehn Veranstaltungen standen hier auf dem Programm, der Wiesauer verteidigte den Titel des Vorjahres. Dritter wurde hier Andreas Buchner, Florian Fachtan belegte den vierten Platz. Manuel Buchner (Platz 7), Hans Fachtan (Platz 10) und Bernd Aßmann (Platz 16) schafften auch hier den Sprung in die Pokalränge In beiden Pokalrunden war der ATC Weiden in der Mannschaftswertung nicht zu schlagen, der AC Friedenfels kann jeweils die Vizemeisterschaft feiern. Überwiegend in Ober- und Unterfranken wird der Franken-Slalom-Pokal ausgetragen, aber auch hier dominierten die Oberpfälzer. Der Titel ging wiederum an Sven Seidel, der sich knapp gegen Florian Fachtan durchsetzen konnte. Andreas Buchner und Hans Fachten belegten Platz vier und fünf, Manuel Buchner wurde Zehnter.
Erste Gratulanten waren seine Frau Clarissa und seine Tochter Lea für diese tolle Leistung 2024  (Bild: Karl-Heinz Dietrich)

Erfolgreicher Einstand bei der Deutschen Slalommeisterschaft

Neue Wege ging im Jahr 2024 der Wiesauer Sven Seidel im Automobilslalom. Seit Jahren zählt der für den MSC Wiesau startende Slalompilot in der Region zu den erfolgreichsten Fahrern. Diese Saison stand ganz im Zeichen der Deutschen Meisterschaft. Eingeteilt in 3 Regionen – Nord, Mitte und Süden – wurden dort jeweils 6 Vorläufe ausgetragen. Der 31-jährige Kfz-Mechaniker ging in der Region Süd an den Start. Bei den Vorläufen konnte sich Sven Seidel mit zwei 2. Plätzen und vier Klassensiegen den 4. Platz der Region sichern. In der Addition aller Regionen bedeutete dies Rang 15 für die Endläufe. Diese 2 Endläufe wurden letztes Wochenende im Driving Center Groß Dölln nahe Berlin ausgetragen. Hier gingen die 35 besten Fahrer jeder Region an den Start, um den Deutschen Meister 2024 zu ermitteln. Seidel startete mit seinem Citroën C2 bei den verbesserten Fahrzeugen der Gruppe H bis 1.600 ccm. Mit Fabian Schmitz und Jan Walter hatten auch die beiden schnellsten der Klasse aus der Region Mitte und Nord gemeldet. Bereits im Training am Samstag zeigte sich, dass es ein Duell auf Augenhöhe wird. Nach 2 Wertungsläufen konnte sich Fabian Schmitz mit 57/100 Sekunden knapp vor Seidel durchsetzen. Platz 3 ging an Walter. Am Sonntag wurde der Parcours dann in entgegengesetzter Richtung gefahren. Schmitz legte wieder eine Topzeit vor, knapp dahinter Seidel. Schmitz konnte sich wieder mit einem knappen Vorsprung vor Sven Seidel durchsetzen. Aufgrund der Vorlaufpunkte war der Wiesauer mit Rang 12 von 105 Teilnehmern bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft auch der beste Fahrer der Klasse bis 1.600 ccm. Auch regional konnte der Wiesauer überzeugen: Mit Platz 2 im NOO-Slalom-Pokal und dem Gewinn des Regional-Pokals Oberfranken kann er eine beeindruckende Bilanz im Jahr 2024 vorweisen.
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