Landkreis Meister 2024:Sven Seidel und Manfred Keller sowie Hansi Walter mit dem Mannschaftspokal 2024 (Bild: Karl-Heinz Dietrich)

Zwei Titel bei der Motorsport Meisterschaft den Bezirkes Oberpfalz für den MSC Wiesau

Ende Oktober fanden in der Petersklause in Großbüchlberg bei Mitterteich die Ehrungen der besten Motorsportler des Bezirkes Oberpfalz statt.Der Vorsitzende des Bezirkes Oberpfalz Michael Sollfrank konnte 140 Junge und Erwachsene Motorsportler sowie Gäste aus dem Vierrad und Zweirad Bereich begrüßen.Neben den Aktiven waren auch zahlreiche Vertreter aus den Vereinen und Politik erschienen.Der Stellvertretende Landrat Dr.Alfred Scheidler und der Sportpräsdent der Bayerischen Motorsport Verbandes Michael Bayer gratulierten den Siegern und Platzierten in ihren Grußworten für für die gezeigten Leistungen der abgelaufenen Saison.Erstmals wurden in diesem Jahr Meisterschaften bei den Erwachsenen ausgefahren.Zwei Titel konnte sich der MSC Wiesau sichern.Sven Seidel gewann die Wertung im Automobil-Slalom, bei der Gleichmäßigkeit Wertung der Oldtimer war der Waldsassener Manfred Keller erfolgreich.Mit Hansi Walter und Andreas Sirtl konnten auch zwei weitere Sportler des MSC Wiesau gute Ergebnisse erringen.Neben den Ehrungen des Bezirkes wurden auch die besten Motorsportler des Landkreises ausgezeichnet.Mit Manfred Keller (Orientierungsfahrten und GLP)und Sven Seidel (Autoslalom)stellte der MSC Wiesau hier Drei Landkreis Meister.Sven Seidel,Manfred Keller und Andreas Sirtl (270 Kartslalom)sorgten mit ihren Ergebnissen dafür das der MSC Wiesau den Mannschaftstitel in der Landkreis Motorsport Meisterschaft 2024 feiern konnte.
Triple-Sieger 2023 und 2024: Manfred Keller vom MSC Wiesau. (Bild: Hans Walter)

Triple für Manfred Keller: Oldtimer-Pilot dreifacher Meister

Wie im vergangenen Jahr schaffte der Waldsassener Manfred Keller vom MSC Wiesau mit seinem fast 50 Jahre alten Opel Kadett das begehrte Triple: Der Routinier, seit über fünf Jahrzehnten motorsportlich aktiv, entschied alle drei im nordbayerischen Raum angesiedelten Meisterschaften im historischen Slalom-Sport für sich. Etwas überraschend war das vor allem im populärsten Wettbewerb, dem Oldtimer-Slalom-Cup Oberfranken. Über 80 Fahrerinnen und Fahrer platzierten sich am Ende, der Titelverteidiger profitierte letztendlich von einem starken Endspurt – zwei der letzten drei Rennen konnte der 74-jährige, schon beruflich an gleichmäßiges Vorgehen gewöhnt, für sich entscheiden. Die Konkurrenz dagegen bewies Nerven: Dem Waldershofer Reinhard Bayer, vor dem Finale auf dem Speichersdorfer Flugplatz noch aussichtsreicher Zweiter, gelangen nur zwei mittelmäßige Ergebnisse, womit er am Ende noch auf Rang sechs zurückfiel. Die allerbesten Karten vor dem Schlussakt hatte allerdings der Bayreuther Stefan Böhm besessen, der einige Läufe ausgelassen hatte und dementsprechend wenig Punkte streichen musste. Im ersten der beiden vom AMSC Bindlach ausgerichteten Endläufe verpasste er allerdings ein Tor, kassierte dafür 15 Strafsekunden und landete am Ende des Feldes. Die Vizemeisterschaft war ihm dennoch nicht mehr zu nehmen, Dritter wurde Christian Gebelein vom gastgebenden Club. Pokale konnten sich auch Torsten Hilpert (MSV Falkenberg) als Zehnter, Hansi Walter (MSC Wiesau, Platz 12) und Helmut Dostler (AC Waldershof, Platz 15) sichern. Der Pokal für die beste Dame geht an Laura Sollfrank, ihr Bruder Luis (beide vom MSV Falkenbert) gewann die Wertung für Fahrzeuge, die noch nicht das geforderte Alter von mindestens 20 Jahren erreicht haben. Auch im Nordost-Oberfranken-Pokal konnte Manfred Keller seinen Triumph wiederholen, auf das Podest schafften es die beiden Bindlacher Thomas Fleischer und Christian Gebelein. Hansi Walter wurde Siebter, Torsten Hilpert beendete die Saison als Neunter. Der 2023 neu eingeführte Old- und Youngtimer-Slalom-Pokal des ADAC Nordbayern endete mit dem gleichen Resultat: Manfred Keller gewann vor Thomas Fleischer und Christian Gebelein, Hansi Walter wird als Sechster gelistet. Bei der spektakulären Siegerehrung des Automobilclubs können sich aber nur die drei Erstplatzierten über Pokale freuen.
NOO-Pokal-Sieger 2024: Florian Fachtan  (Bild: Hans Walter)

Oberpfälzer Motorsportler dominieren nordbayerische Meisterschaften

Motorsportler aus dem Landkreis Tirschenreuth machten die bedeutendsten regionalen Meisterschaften nahezu unter sich aus: Sven Seidel (MSC Wiesau) und Florian Fachtan (AC Friedenfels) sicherten sich Titel und Vizemeisterschaften. Acht Automobilslaloms waren im Nordost-Oberfranken-Pokal zu absolvieren, der trotz seines Namens seit langem auch in der Oberpfalz und in Mittelfranken ausgetragen wird. Am Ende standen sowohl für den BMW-Piloten Florian Fachtan und den Wiesauer Sven Seidel fast nur Siege in ihren jeweiligen Klassen zu Buche. Bei der Punktevergabe war daher entscheidend, wie viele Konkurrenten die beiden hinter sich lassen konnten. In der Klasse F 10 (moderat verbesserte Fahrzeuge bis 2000 ccm Hubraum), in der Florian Fachtan an den Start geht, war die Beteiligung etwas höher als bei den Spezial-Rennfahrzeugen der Klasse H 13, in der Sven Seidel seinen Citroen C 2 einsetzt. Mit gut weniger als einem Punkt Vorsprung eroberte der Friedenfelser den Meistertitel. Auch die Plätze vier bis sieben gingen an Oberpfälzer Sportler: Andreas und Manuel Buchner vom ATC Weiden, Hans Fachtan (AC Friedenfels) und Luis Sollfrank (MSV Falkenberg) trennten dabei nur wenige Zähler, Bernd Aßmann (AC Friedenfels) wurde Elfter. Sven Seidel hielt sich im Regionalpokal Oberfranken schadlos: Zehn Veranstaltungen standen hier auf dem Programm, der Wiesauer verteidigte den Titel des Vorjahres. Dritter wurde hier Andreas Buchner, Florian Fachtan belegte den vierten Platz. Manuel Buchner (Platz 7), Hans Fachtan (Platz 10) und Bernd Aßmann (Platz 16) schafften auch hier den Sprung in die Pokalränge In beiden Pokalrunden war der ATC Weiden in der Mannschaftswertung nicht zu schlagen, der AC Friedenfels kann jeweils die Vizemeisterschaft feiern. Überwiegend in Ober- und Unterfranken wird der Franken-Slalom-Pokal ausgetragen, aber auch hier dominierten die Oberpfälzer. Der Titel ging wiederum an Sven Seidel, der sich knapp gegen Florian Fachtan durchsetzen konnte. Andreas Buchner und Hans Fachten belegten Platz vier und fünf, Manuel Buchner wurde Zehnter.
Erste Gratulanten waren seine Frau Clarissa und seine Tochter Lea für diese tolle Leistung 2024  (Bild: Karl-Heinz Dietrich)

Erfolgreicher Einstand bei der Deutschen Slalommeisterschaft

Neue Wege ging im Jahr 2024 der Wiesauer Sven Seidel im Automobilslalom. Seit Jahren zählt der für den MSC Wiesau startende Slalompilot in der Region zu den erfolgreichsten Fahrern. Diese Saison stand ganz im Zeichen der Deutschen Meisterschaft. Eingeteilt in 3 Regionen – Nord, Mitte und Süden – wurden dort jeweils 6 Vorläufe ausgetragen. Der 31-jährige Kfz-Mechaniker ging in der Region Süd an den Start. Bei den Vorläufen konnte sich Sven Seidel mit zwei 2. Plätzen und vier Klassensiegen den 4. Platz der Region sichern. In der Addition aller Regionen bedeutete dies Rang 15 für die Endläufe. Diese 2 Endläufe wurden letztes Wochenende im Driving Center Groß Dölln nahe Berlin ausgetragen. Hier gingen die 35 besten Fahrer jeder Region an den Start, um den Deutschen Meister 2024 zu ermitteln. Seidel startete mit seinem Citroën C2 bei den verbesserten Fahrzeugen der Gruppe H bis 1.600 ccm. Mit Fabian Schmitz und Jan Walter hatten auch die beiden schnellsten der Klasse aus der Region Mitte und Nord gemeldet. Bereits im Training am Samstag zeigte sich, dass es ein Duell auf Augenhöhe wird. Nach 2 Wertungsläufen konnte sich Fabian Schmitz mit 57/100 Sekunden knapp vor Seidel durchsetzen. Platz 3 ging an Walter. Am Sonntag wurde der Parcours dann in entgegengesetzter Richtung gefahren. Schmitz legte wieder eine Topzeit vor, knapp dahinter Seidel. Schmitz konnte sich wieder mit einem knappen Vorsprung vor Sven Seidel durchsetzen. Aufgrund der Vorlaufpunkte war der Wiesauer mit Rang 12 von 105 Teilnehmern bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft auch der beste Fahrer der Klasse bis 1.600 ccm. Auch regional konnte der Wiesauer überzeugen: Mit Platz 2 im NOO-Slalom-Pokal und dem Gewinn des Regional-Pokals Oberfranken kann er eine beeindruckende Bilanz im Jahr 2024 vorweisen.
Klassensieg und Rang 11 in der Gesamtwertung Negratschker/Seidl (Bild: Karl-Heinz Dietrich)

Top Ergebnis bei der 20. Ausgabe der Rallye des MC Grünhain für Negratschker/Seidl

Mit einer Gesamtlänge von 162 Kilometern, davon 35 auf Bestzeit sorgte auch 2024 die 20. ADMV-Rallye Grünhain wieder für spannenden Rallyesport. Ausgangspunkt mit Start und Ziel war wieder die Sächsische Kleinstadt Crottendorf. Wie bereits im Jahr zuvor wurde im dortigen Industriegebiet das Rallyezentrum aufgebaut. Insgesamt 87 Teams rollten dort über die Startrampe. Mit Carsten Mohe und dem ehemaligen Rallye Vize Europameister von 2014 Sepp Wiegand auch zwei starke Fahrer aus der Region. Mit Startnummer 39 ging dann der für den MSC Wiesau startende Franz Negratschker jun. mit seinem Beifahrer David Seidl auf die Reise. Bei der Rallye des AC Ebern Mitte Mai musste Negratschker bereits nach der ersten Prüfung den VW Golf mit technischen Defekt abstellen. Gespannt war man natürlich ob die Technik standhalten würde. Trockenes Sommerwetter und 100% Asphalt sind ideale Rahmenbedingungen für die Sprinter in der 2-Liter-Klasse.In der mit 23 Teams besetzten ,, Königsklasse ‘‘ sorgt Franz Negratschker zum Auftakt für einen Paukenschlag. Mit seinen 1400-ccm-Golf 2, gepowert mit einem G-Lader, setzt er sich in Grünhain 3 Sekunden von der Konkurrenz ab. Diesen kleinen Vorsprung verteidigt der Oberpfälzer mit Co David Seidl erfolgreich bis ins Ziel und landet auf Gesamtrang 11.Mit einem starken Endspurt kommen die Lokalmatadoren Christian Bauer mit Co Dominic Gräbner bis auf 3 Sekunden an Negratschker heran und werden Klassenzweite vor Bernd Michel und Co Karsten Bendig sowie dem Team Knüpfer/Herzig
Sven Seidel holt Klassensieg. (Bild: Michael Riedner)

Weitere Klassensiege für Sven Seidel im Odenwald

Nach den bisherigen guten Ergebnissen konnte der für den MSC Wiesau startende Sven Seidel auch bei den letzten beiden Vorläufen der Region Süd im Zotzenbach wieder zwei weitere Klassensiege feiern. Auf der ehemaligen Bergrennstrecke zwischen Rimbach und Zotzenbach im Odenwald richteten 4 Vereine der Region die beiden letzten beiden Vorläufe 5 und 6 aus. Für 30-jährigen Wiesauer war die 2000 Meter lange Strecke absolutes Neuland, was die Sache um den vorderen Platz nicht einfacher machte. Mit Fabian Schmitz hatte auch noch der zurzeit schnellste Pilot der Region Mitte in Seidels Klasse gemeldet. Schmitz konnte eine Woche vorher einen souveränen Klassensieg der Region Mitte in Bitburg feiern. Bereits im Training am Samstag zeigte sich das es ein Duell auf Augenhöhe werden würde. Seidel lag nach dem Training 1 Sekunde vor Schmitz. Nach 2 Wertungsläufen in der sich Seidel kontinuierlich steigerte, konnte er sich vor Schmitz mit 3,5 Sekunden durchsetzen. Am Sonntag ging es dann im letzten Vorlauf um die letzten Punkte der Region Süd. Leider musste der für den MSC Odenkirchen startete Schmitz den VW Golf 16 V mit technischen Defekt nach dem Training abstellen, so dass der Weg frei war für einen weiteren souveränen Klassensieg des Citroen C 2 Piloten. Seidel konnte seine Laufzeit vom Samstag im 2. Lauf am Sonntag nochmals um fast eine Sekunde verbessern mit 1.13.55 fuhr er eine Top Zeit, was am Ende auch beste Ergebnis eines Fahrzeuges mit Frontantrieb war. Nach diesen beiden letzten Vorläufen konnte sich der Wiesauer Slalompilot von Rang 6 auf Rang 4 in der Region Süd verbessern. Am 5./6.Oktober stehen dann die beiden Endläufe der Deutschen Slalommeisterschaft in Groß Dölln bei Berlin auf dem Programm. Dort treffen dann die Spitzenfahrer der Drei Regionen aufeinander, um den Deutschen Meister 2024 zu küren.
ADAC-Nordbayernfinale im Kartslalom in Wiesau. (Bild: Karlheinz Dietrich)

ADAC-Nordbayernfinale im Kartslalom in Wiesau

Ende Juli fand auf dem Parkplatz der Berufsschule in Wiesau der Endlauf zur Nordbayerischen ADAC Kartslalommeisterschaft 2024. Ausrichter war der MSC Wiesau. Jugendkartslalomsport hat beim MSC schon eine lange Tradition. Nach 2011 fand dieses Finale zum zweiten Mal in der Steinwaldgemeinde statt. Ende Februar erhielt der Ortsclub vom ADAC Nordbayern den Zuschlag diesen Endlauf auf dem Gelände der Berufsschule durchzuführen. Insgesamt hatten sich 100 Mädchen und Jungen aus den 4 Regionen Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken und der Oberpfalz über Vorläufe für diesen Event in Wiesau qualifiziert. In 5 Altersklassen eingeteilt wurden dann die Sieger und Platzierten ermittelt. In der Klasse 1 (7-9 Jahre) konnte Jonas Heinze (MSC Fränkische Schweiz) den Pokal für den 1.Platz in Empfang nehmen. Rang 2 und 3 gingen an Simon Bscherer (AC Waldershof) und Lukas Wölfel (MSC Fränkische Schweiz). In der Klasse 2 (10/11 Jahre) ging der Titel an Sebastian Kalz vom (MC Ansbach) neben im auf dem Siegertreppchen standen Manuel Grail (MSC Knetzgau) und Michail Popov vom MSC Marktredwitz. Die Altersklasse 3 (12/13 Jahre) entschied der für den AC Waldershof startende Phil Hawel. Die Plätze 2 und 3 gingen an jungen Damen vom MSC Marktredwitz Fabienne Gerstner und Darja Popov. Der Titel in der Klasse 4 ging in die Oberpfalz Lois Sebald konnte sich gegen die Konkurrenz durchsetzen er startet für den MSC Auerbach. Mit Lauris Heid (AMSC Hammelburg) und Nico Schendzielorz (MC Bad Neustadt) standen zwei Fahrer aus Unterfranken auf den Podest neben Sebald. Die Altersklasse 5 (16-18 Jahre) konnte Colin Halbig (MC Ansbach) für sich entscheiden. Auf Platz 2, Nils Bauer vom AC Waldershof und Platz 3 für Kim Raffael Böhnlein vom MSC Knetzgau. Die ersten Drei jeder Altersklasse vertreten den ADAC Nordbayern dann beim ADAC Bundesfinale das im Oktober in Garmisch-Partenkirchen ausgetragen wird.
north