Seit über 50 Jahren existiert der Nordost-Oberfranken-Pokal, der sich längst über die Ursprungsregion ausgedehnt hat und als älteste und größte derartige Vereinigung gilt.
Bei der 54. Siegerehrung, die der AMC Coburg ausrichtete, wurden Pokale für die Saison 2024 in fünf Sparten verliehen: Rallye, Orientierungsfahrten, Slalom, Cross-Slalom und Oldtimer-Slalom.
Vor allem im Slalom setzten Oberpfälzer Akzente. In einem spannenden Duell setzte sich Florian Fachtan vom AC Friedenfels wie im Vorjahr knapp gegen Sven Seidel (MSC Wiesau) durch – am Ende fehlten 0,16 Zähler. Die Plätze vier und fünf sicherten sich Andreas und Manuel Buchner vom ATC Weiden, Hans Fachtan (AC Friedenfels) belegte Rang sechs vor Luis Sollfrank (MSV Falkenberg). Bernd Aßmann (Opel Kadett) trug als Elfter dazu bei, dass der AC Friedenfels in der Mannschaftswertung die Vize-Meisterschaft hinter dem ATC Weiden errang.
In der Oldtimer-Slalom-Konkurrenz verpasste Routinier Manfred Keller vom MSC Wiesau die Titelverteidigung um Haaresbreite: Mit 0,23 Punkten Differenz musste er sich Christian Gebelein vom AMSC Bindlach geschlagen geben. Hansi Walter (MSC Wiesau) wurde Sechster, Torsten Hilpert und Laura Sollfrank (MSV Falkenberg) beendeten die Saison auf den Plätzen neun und elf, und auch Helmut Dostler (AC Waldershof) schaffte als Dreizehnter den Sprung in die Pokalränge. Die Mannschaftswertung ging an den AMSC Bindlach vor dem MSC Wiesau.
Eine zweite Vize-Meisterschaft konnte Manfred Keller dann im Orientierungssport feiern: Zusammen mit seinem Co-Piloten Jochen Riedel (MSC Helmbrechts) kam er den Titelträgern Frank Morgenstern/Steffen Nestor (AMC Naila) am nächsten.
Schwierige Zeiten durchlebt der kostenintensive Rallye-Sport: Die Zahl der Veranstaltungen nimmt ebenso ab wie die der Aktiven. Aus Oberpfälzer Sicht konnte in der Rallye-Meisterschaft nur Wolfgang Stopfer (MSC Tirschenreuth) Zählbares einfahren, mit seiner Co-Pilotin Sabine Heinzel (AC Hof) reichte es am Ende zu Rang zwölf.