Die erfolgreichen Jungschützen mit den Schützenmeistern Fuchs und Ehrenfried und Schießleiter Alfred Schießlbauer (Bildmontage: Christoph Zinkl)

Murachtaler Schützen bei der Gaumeisterschaft sehr erfolgreich

Ohne Fleiß kein Preis sagt ein Sprichwort. Fleißig trainiert haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Murachtaler Schützen für die kürzlich statt gefundene Gaumeisterschaft des Schützengaus Grenzland Oberviechtach. Immerhin stellen die Murachtaler fünf Gaumeister in den jeweiligen Einzeldisziplinen und zwei Meister in der Mannschaftswertung. Besonders erfreulich werten die Verantwortlichen, dass die kontinuierliche Jugendarbeit erste Früchte trägt, denn in der Klasse Luftgewehr Schüler männlich ist Korbinian Scheuerer mit 119,6 Ringen Gaumeister geworden. Den zweiten und dritten Platz sicherten sich Max Glaser (116,1) und Andreas Hösl (102,5) und Platz vier erreichte Fynn Schmidt. Als Mannschaft wurden die drei Erstgenannten ebenfalls Gaumeister. Die neu gegründete LG-Damenmannschaft war ebenfalls erfolgreich. Bettina Gilch sicherte sich mit 299,3 Ringen den Platz der Gaumeisterin, gefolgt von Kathrin Lingl (293,7) und Brigitte Bauer (283,1). Als Mannschaft erreichten sie Platz zwei. In ihrer Standarddisziplin Luftpistole war Michaela Glaser gestartet und wurde Dritte. Schon lange erfolgreich sind die Luftpistolenschützen der Murachtaler. So überraschte es nicht sonderlich, dass sich Stefan Fuchs mit 381,5 Ringen ebenfalls den Titel des Gaumeisters in der Klasse Herren 1 sicherte, dicht gefolgt von Toni Hauser (377,7) und Christian Köppl 375,7) auf den weiteren Podiumsplätzen. Mit diesen guten Einzelergebnissen wurden sich natürlich auch Mannschaftmeister. Auf Rang zehn und elf platzierten sich noch Patrick Kühner und Johannes Schneeberger. In der Klasse Herren 4 wurde Johann Schneeberger mit 367,1 Ringen Gaumeister, mit dem Zimmerstutzen aufgelegt Christoph Zinkl. Abschließend sei noch erwähnt, dass „Schnupperschützinnen und -Schützen immer willkommen sind. Das Schützenheim Pertolzhofen ist jeden Mittwoch und Freitag geöffnet. Die Damen trainieren vierzehntägig jeweils am Montag.
Die neu gewählte Vorstandschaft der Murachtaler Schützen mit Bürgermeister Martin Prey. (Bild[M]: Christoph Zinkl)

Mitgliederversammlung der Murachtaler Schützen

Nach der Begrüßung und dem Totengedenken berichtete Schützenmeister Johann Fuchs, dass der Verein von 163 auf 176 Mitglieder gewachsen sei. Anschließend ging er auf die über 40 Angebote und Termine ein, welche man bestritten habe. Einen dringenden Appell richtete Fuchs an die Mehrzahl der Mitlieder sich mehr im Verein einzubringen. Die Vereinsarbeit könne auf Dauer nicht nur von ein paar wenigen geschultert werden, deshalb gelte sein besonderer Dank Allen die sich in irgendeiner Form für den Verein engagiert haben. Kassier Jakob Kiener trug in gewohnt präziser Weise den Kassenbericht vor. Kassenprüfer Werner Schäffer bestätigte eine erstklassige Kassenführung, sodass die Entlastung einstimmig erteilt wurde. In Personalunion berichtete Fred Schießlbauer in seiner Funktion als Schieß- und Jugendleiter. Es starten zwei Mannschaften mit guten Platzierungen im Ligawettkampf und Johann Schneeberger ist mit 361 Ringen Gaumeister geworden. Durch verstärkte Bemühungen und die guten Trainingsbedingungen im Schützenheim konnten bei vielen Kindern und Jugendlichen das Interesse am Schießsport geweckt werden. Ebenso freue er sich, dass einige Mütter der Jugendlichen mit dem Sportschießen begonnen haben. „Wir brauchen dringend Personal für Aufsichten und Aushilfe in der Jugendarbeit“ richtete Schießlbauer seinen Apell an die Mitglieder. Aber auch passive Mitglieder sind im Schützenheim immer willkommen. Siebenundzwanzig Böllerschützen zählt aktuell die Böllergruppe, berichteter Gruppenleiter Christoph Zinkl. Neben den traditionellen Auftritten wie Neujahr anschießen, Fronleichnam und der Volkstrauertag, war 2024 die Teilnahme am Oberpfälzer Böllerschützentreffen in Neusath das Highlight. Nichts sei so beständig wie der Wandel begann Bürgermeister Martin Prey sein Grußwort. Deshalb freue ihn besonders, dass die Jugendarbeit bereits Früchte trägt, den ohne Jugend gebe es keine Zukunft. Auch wenn man beim Pröls die Zelte abreißen musste, sehe er bei soliden Finanzen und sportlichen Erfolgen und dem guten Miteinander der Schützen optimistisch in die Zukunft. Er gehe davon aus, dass man weiter zusammenwachsen werde. Auf Antrag wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet und der Wahlausschuss bestehend aus, BGM Prey, Maria Kiener und Christoph Zinkl, gebildet. Die Neuwahl der 37 stimmberechtigten Mitglieder ergab folgendes Ergebnis: Erster und zweiter Schützenmeister sind Johann Fuchs und Alexander Ehrenfried, Kasse Bettina Zinkl und Bettina Gilch, Schriftführer Christoph Zinkl und Stefan Luber, Schießleiter Alfred Schießlbauer und Johannes Schneeberger, Jugendleiter Alfred Schießlbauer und Gerald Thanner, Beisitzer Brigitte Bauer, Christian Kalb, Johann Schneeberger, Kassenprüfer Werner Schäffer und Josef Pröls. Bestätigt wurde auch das Leitungsteam der Böllergruppe.Wegen steigender Kosten und der Beteiligung am Unterhalt des Schützenheims wurde der Mitgliederversammlung ein Antrag auf Beitragserhöhung vorgelegt. Dem Vorschlag seitens eines Mitglieds den Beitrag auf 40 € zu erhöhen, um diesen einige Jahre stabil halten zu können, stimmte die Mehrheit zu. Jugendliche bis 18 Jahre sind beitragsfrei.
Gerhard Borutta, Thomas Pirzer, Josef Salomon, Peter Kirchhammer, Klaus Niederalt, Bernhard Stigler, Martin Prey jun., 2. Bgm. Rita Salomon (von links).  (Bild: Tobias Gillitzer)

Bestätigung der bisherigen Vorstandschaft bei den Niedermuracher Jagdgenossen

Bei der diesjährigen Versammlung der Jagdgenossenschaft Niedermurach gedachte der Vorstand Klaus Niederalt nach der Begrüßung in einer Gedenkminute des im Herbst 2024 verstorbenen Martin Prey, welcher 25 Jahre ( 1964 -1989) Jagdvorstand war. Niederalt informierte die Versammlung über den Ergebnisbericht des zuletzt durchgeführten Verbissgutachtens der Forstverwaltung. Die Abschusszahlen werden beibehalten und sind als tragbar eingestuft. Lobend erwähnte er die gute Zusammenarbeit der Jäger mit den Landwirten bei der Kitzrettung im Frühjahr. Ihm fällt besonders die Zunahme der Krähen in der Feldflur auf. Jagdpächter Gerhard Borutta ging auf die Abschusszahlen für Rehwild ein - der größte Anteil davon ist Fallwild! Die Anzahl der Hasen im Revier ist sehr gering, Fasan und Rebhuhn fehlen. Schäden durch Schwarzwild waren nicht zu verzeichnen. Bezüglich der Verwendung der Jagdpacht beschlossen die anwesenden Jagdgenossen die Jagdpacht auszuzahlen. Die Auszahlung erfolgt am Sonntag, den 16. März und am Sonntag den 30. März im Gasthaus Gillitzer, jeweils in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr. Die turnusmäßig notwendige Neuwahl ergab folgende Besetzung: Jagdvorstand für die nächsten fünf Jahre ist weiterhin Klaus Niederalt, sein Stellvertreter Thomas Pirzer. Als Beisitzer fungieren Martin Prey jun. und Bernhard Stigler. Die Kasse prüfen Bürgermeister Martin Prey und Peter Kirchhammer, Schriftführer und Kassier bleibt Josef Salomon. 2. Bürgermeisterin Rita Salomon lobte den reibungslosen Ablauf der Wahlen und bedankte sich für die Bereitschaft ehrenamtliche Arbeit zu übernehmen. Sie merkte an, dass es nicht in allen Jagdgenossenschaften so harmonisch abläuft zwischen den Jagdgenossen und der Jägerschaft. Der alte und neue Vorsitzende Klaus Niederalt bedankte sich bei der bisherigen Vorstandschaft für ihre geleistete Arbeit. Mit der neuen Vorstandschaft wünsche er sich auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit und ein gutes Verhältnis innerhalb der Vorstandschaft, mit den Jagdgenossen und den Jagdpächtern
Mit Gstanzl nahmen Elisabeth Kiener (links) und Monika Gillitzer wichtige Personen des Dorfgeschehens aus Korn. (Bild: Josef Böhm)

Bunter Abend der KLB Niedermurach

Nicht viel zu lachen gibt es derzeit auf der Weltbühne. Ganz anders beim „Bunten Abend“ in der Mehrzweckhalle, wo die KLB Niedermurach ein von Heiterkeit sprühendes Programm auf die Bühne brachte. Bei 14 Auftritten konnten sich die Besucher köstlich amüsieren. Den Auftakt besorgten Ferdinand und seine lustigen Mädels mit einer temperamentvollen Disco-Party, gefolgt von den Kindern der Grundschule mit für ihr Alter doch recht anspruchsvollen Akrobatikaufführungen. Viel zu lachen gab es bei einer Unterrichtsstunde mit Franziska und ihren Lausbuben, denen es an Schlagfertigkeit bei ihren Antworten nicht fehlte. Die Firmlinge zeigten eine perfekte Synchronleistung bei der Darstellung von verschiedenen Berufen. Über ihre Erfahrungen mit dem ersten Kuss tauschten sich Alfons Wittmann, Bürgermeister Martin Prey und Pfarrer Max Stigler aus, wobei letzterer diesen schon mit sechs Jahren von der Familienhündin Susi bekam. Wahre Lachsalven riefen Martina Fronhofer und Bernhard Bierler mit der Inszenierung einer Autofahrt hervor, bei der sich die ziemlich unsichere Ehefrau am Steuer den Fahranweisungen ihres Mannes ausgeliefert sah. Einen gesanglichen Glanzpunkt setzte der Chor „Horizont“ aus Teunz mit dem Schlager „Wir lassen uns das Singen nicht verbieten“. Den gespielten Witz „Schöner Freitag“ präsentierten Franziska Straller und Leonie Licha und der Frauenbund Teunz demonstrierte die extremen Sparmaßnahmen in Altenheimen. Weitere Auftritte hatten die Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft mit „Stolz mit Folgen“, wobei es um ein allzu üppiges Essen ging, Alfons Wittmann mit seinem Hochzeitslied sowie ein Trio der Theatergruppe Pertolzhofen, das sich mit einer einfachen Matheaufgabe herumschlug. Den Schlusspunkt setzten die Damen der KLB, die sich anstelle der sportlichen Hula-Hoop-Reifen lieber mit den bequemeren Schwimmschläuchen anfreundeten. Souverän führte Moderatorin Doris Prey durch den Abend und ließ die Besucher wissen, dass der „Bunte Abend“ vor 30 Jahren ins Leben gerufen wurde und Martina Fronhofer seit dieser Zeit mit Sketchen die Veranstaltung bereichert. Dafür gab es großen Beifall der Gäste, aber auch für alle Akteure und das Organisationsteam. Da der Eintritt frei war, bat die KLB um eine Spende, die dem Thomas-Wiser-Haus in Katzbach bei Cham zugutekommt.
Mit schneidiger Musik überbrückten Lina und Merlin die Pausen beim Seniorennachmittag im Pfarrheim Niedermurach. (Bild: Josef Böhm)

Fröhlich-heitere Stunden für die Senioren der Pfarrei Niedermurach

Der Heiterkeit sollen wir, wenn sie sich einstellt, Tür und Tor öffnen, denn sie kommt nie zur unrechten Zeit.” In Anlehnung an diesen Ausspruch von Arthur Schopenhauer standen den Senioren der Pfarrei Niedermurach und der Expositur Pertolzhofen die Türen des Pfarrheims St. Martin in Niedermurach offen, um hier ein paar Stunden des Frohsinns und der Heiterkeit zu verbringen. Der Pfarrgemeinderat Niedermurach hatte zum „Faschingskranzl” eingeladen und das Organisationsteam mit Claudia Böhm, Erika Rückl, Lisa Fischer und Monika Stepper hatten dazu mit Kaffee und Kuchen vorbereitet. Claudia Böhm hieß die Gäste willkommen und freute sich über den Besuch von Pfarrer Herbert Rösl, Pfarrvikar Kenneth Onuoha und Ruhestandspfarrer Max Stigler. Zwei Sketche gaben Pfarrer Max Stigler und Mesnerin Renate Pflug zum Besten. Beim ersten Sketch „Sensationeller Kartoffelanbau” ging es um ein Interview zwischen einem Bauern und einer wenig sachkundigen Agraringenieurin am Rand eines Kartoffelackers. Als der Bauer die fehlenden Fachkenntnisse der Berlinerin bemerkte, tischte er ihr mit seiner Schlitzohrigkeit sensationelle Anbau- und Ernteerfolge auf. Im zweiten Sketch sinnierten ein Bauer und seine Frau über die Frage „Wie wird's wohl im Himmel sein?”. Täglich Alleluja singen war nichts für ihn, lieber würde er Holz hacken. Und auf G'selchtes und Schweinsbraten mit Knödel wolle er auch nicht verzichten. Der höchst amüsante Diskurs weitete sich schließlich auf das gesamte himmlische Leben aus, natürlich aus irdischer Sicht. Beide Sketche lösten große Heiterkeit bei den Gästen aus, die entsprechenden Beifall spendeten. Zur Abwechslung bekamen die Besucher Bilder aus dem Nachlass von Pfarrer Kraus über Faschingsveranstaltungen der Landjugend und vom Schulfasching aus den 1960er und 1970er Jahren zu sehen. Die Pausen dazwischen überbrückten Lina und Merlin mit schneidiger Volksmusik. Für die Besucher war es fröhlicher Nachmittag, dem das PGR-Organisationsteam und die Akteure dem Frohsinn und dem Lachen richtig Vorschub leisteten
Schon seit mehreren Jahren gestaltet das Ehepaar Michaela und Thomas Müller (am Ambo) mit stets neuen Ideen die Feier zum Valentinstag in der Pfarrkirche. Im Bild links Pfarrvikar Kenneth Onuoha, im Hintergrund die Chorgemeinschaft „Venite“. Ehepaare brachten die Gegenstände im Vordergrund an den Altar, die als symbolhafte Zeichen für das alltägliche Miteinander stehen.  (Bild: Josef Böhm)

Valentinsfeier in Niedermurach: Alltagswasser in Festtagswein verwandeln

Der Valentinstag kann weit mehr sein als nur ein Tag mit netten Geschenken für Verliebte, Verlobte und verheiratete Paare. Bei einem Wortgottesdienst zu Ehren des heiligen Valentin in der Pfarrkirche St. Martin Niedermurach konnten die Besucher in die Tiefe gehende Gedanken und Anregungen für ein gelingendes gemeinsames Leben erfahren. In seiner Begrüßung betonte Pfarrvikar Kenneth Onuoha: „Es gibt so viele Möglichkeiten, die Liebe zu leben. Besonders die Dankbarkeit für eine gelungene Beziehung soll hier ihren Platz haben.” Mit dem Gedicht „Ich wünsch dir Liebe” von Gisela Bates stimmte Michaela Müller auf diesen besonderen Abend ein. In seiner Einführung warf Thomas Müller einen Blick auf das immer wiederkehrende menschliche Auf und Ab in der Partnerschaft: „In eurem Beziehungsleben wisst ihr sicherlich um die Gezeiten der Liebe und es ist gut, diesen Rhythmus akzeptieren zu lernen.” Ein Zweizeiler aus dem Lied „Liebe das Leben” von Kurt Mikula umschreibt dies treffend: „Lachen und Weinen, Freude und Leid, alles im Leben hat seine Zeit.” Das Evangelium von der Hochzeit in Kana, wo Jesus Wasser zu Wein verwandelte, bildete den Mittelpunkt der Betrachtungen von Michaela und Thomas Müller. Im Alltag könne durch Anforderungen im Beruf, mit Kindern, Eltern, Enkeln, Ehrenämtern die Partnerschaft leiden und Liebeskrüge leer werden. Kleine Gesten und zugewandte Augenblicke, die dem Partner spüren lassen, du bist für mich da, sind geradezu unfehlbare Mittel, die Liebeskrüge wieder mit Alltagswasser zu füllen. Mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit, Liebe und Zuneigung zum Ausdruck zu bringen, könne das gesammelte Alltagswasser des täglichen Lebens in Festtagswein der persönlichen Beziehung verwandeln. Mit einfühlsamen Liedern bereicherten die Chorgemeinschaft „Venite” und Solosängerin Magdalena Prey diese eindrucksvolle und tiefgreifende Valentinsfeier der besonderen Art. Diese fand ihre weltliche Fortsetzung im Pfarrheim, wo die Besucher in geselliger Runde auf die Liebe und das Leben anstoßen durften.
Die neuen Funktionsträger: Konrad Schlagenhaufer, Josef Kloner, Heiner Treiber, Horst Fleischmann, Wolfgang Forster, Leonhard Bayerl, Rita Salomon (von links). (Bild: Markus Kirschenbauer)

CSU Niedermurach setzt auf bewährtes Team

Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der CSU Niedermurach. Dabei wurden Rita Salomon als Ortsvorsitzende und Konrad Schlagenhaufer als ihr Stellvertreter bestätigt. Als Schatzmeister fungiert Leonhard Bayerl und als Schriftführerin Sonja Schlagenhaufer-Götz. Das Amt des Kassenprüfers führen Heiner Treiber und Horst Fleischmann aus. Beisitzer sind Wolfgang Forster, Horst Fleischmann und Josef Kloner. Als Delegierte in die Kreisvertreterversammlung wurden die Vorsitzende und ihr Vertreter gewählt. Die Vorsitzende bedankte sich bei Leonhard Bayerl für die schon Jahrzehnte lange gewissenhafte Kassenführung und bei den Helfern bei der Plakatierung. Rita Salomon berichtete u.a. von der Delegiertenversammlung in Roding, bei welcher Martina Engelhardt-Kopf mit überwältigender Mehrheit als Bundestagskandidatin im Bundeswahlkreis Schwandorf/Cham nominiert worden ist. Der vom Ortsverband Oberviechtach organisierte Vortrag von General a.D. Erhard Bühler über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sowie die bevorstehende Wahl in Amerika wurde von der Vorsitzenden als äußerst informativ und aufschlussreich gewürdigt. Im Anschluss an den offiziellen Teil mit Rechenschafts- und Kassenbericht entspann sich eine angeregte Diskussion, in der aktuelle Themen wie die Asylpolitik, der Bürokratieabbau und die Krankenhausreform erörtert wurden. Auf dem beigefügten Bild sieht man die neuen Funktionsträger


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Jahreshauptversammlung 19Sie führen für weitere drei Jahre die Geschicke des Niedermuracher Feuerwehrvereins (von links): Schriftführerin Sandra Urban, stellvertretender Vorsitzender David Niederalt, Kassiererin Martina Fronhofer, Vorsitzender Michael Schneeberger. Mit den Wanderpokalen der Jugendfeuerwehr für die meisten geleisteten Einsatzstunden in ihrer Altersklasse wurden Franziska Straller und Simon Fronhofer ausgezeichnet.  (Bild: Josef Böhm)

Feuerwehr Niedermurach auf gutem Weg

Bilanz über ein lebhaftes und erfolgreiches Vereinsjahr zog die Feuerwehr Niedermurach bei der Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Gillitzer. Die Rechenschaftsberichte zeigten sich durchwegs von ihrer positiven Seite. Zunächst galt das Gedenken der Versammlung den verstorbenen Kameraden Michael Schlagenhaufer, Josef Hörl und Martin Prey sen. Vorsitzender Michael Schneeberger jun. Berichtete über den Mitgliederstand, die Teilnahme an kirchlichen und weltlichen Festen sowie die erfolgreichen eigenen Veranstaltungen und freute sich über den 2. Platz beim Gemeindeschießen 2024. Er dankte für alle aktive Mithilfe im Verein und Stephan Böhm für die Organisation des Winterdienstes im Friedhof. Michael Schneeberger informierte darüber, dass die 1984 geweihte Vereinsfahne nach 40 Jahren derzeit einer Restaurierung unterzogen wird, über die Beschaffung feuerwehrtechnischer Ausstattung, finanziert aus der Vereinskasse, unter anderem vier zusätzliche Lungenautomaten für die Atemschutzgeräteträger, und lud zur Faschings-Neonparty am 15. Februar ein. Überaus aktiv zeigte sich die Jugendfeuerwehr Niedermurach/Rottendorf, der aktuell 32 Jugendliche (21 Nie., 11 Ro.) angehören. Jugendwart Dominik Schießlbauer berichtete über alle Freizeitaktivitäten und unterstützte Vereinsveranstaltungen sowie über die feuerwehrtechnische Ausbildung. Diese fundierte Ausbildung brachte es mit sich, dass die 32 aktiven Jugendlichen 63 Abzeichen erwerben konnten. Mit Lukas Böhm, Simon Fronhofer und Paul Reitzig schafften drei Jugendliche auch das Leistungsabzeichen Wasser. Dominik Schießlbauer dankte der Gemeinde für den Ankauf von Ausrüstung für die elf Neuzugänge sowie seinem unterstützenden Team mit Andreas Stepper, Andreas Elsner, Kilian Gleißner, Amelie Prey und Lena Scheuerer. Ein eher ruhiges Jahr für die 30 Aktiven der Feuerwehr war dem Bericht von Kommandant Wolfgang Pflug zu entnehmen. Zu zwölf Einsätzen mit und ohne Alarmierung wurden die Aktiven gerufen: Ein Brandeinsatz, vier technische Hilfeleistungen, sieben Verkehrsregelungen bei Prozessionen sowie Brandwachen. 15 Atemschutzgeräteträger, zehn Maschinisten und zehn Gruppenführer stehen aktuell im Dienst der Feuerwehr. 18 Kameraden legten die Leistungsprüfung Wasser ab, davon fünf das Abzeichen Ü40 in Silber. Markus Lingl und Kilian Gleißner nahmen am Motorsägekurs in Oberviechtach teil, Stephan Böhm und Dominik Schießlbauer waren zur Übung im Brandhaus in Würzburg und Christian Raiml und David Niederalt konnten als erste die Prüfung für den Feuerwehrführerschein vor Ort ablegen. Sehr zügig waren die Neuwahlen abgewickelt, bei denen allen Vorstandsmitgliedern einstimmig das Vertrauen ausgesprochen wurde: Vorsitzender Michael Schneeberger jun., stellvertretender Vorsitzender David Niederalt, Kassiererin Martina Fronhofer, Schriftführerin Sandra Urban, Fahnenträger Thomas Pirzer, zweiter Fahnenträger David Niederalt, Kassenprüfer Bernhard Fröhler und Konrad Fröhler. Bürgermeister Martin Prey unterstrich die Wichtigkeit der Feuerwehr für Dorf und Gemeinde und dankte allen für ihren ehrenamtlich geleisteten Dienst. „Ich sehe die Feuerwehr auf einem guten Weg“, betonte er, „und wir brauchen uns angesichts der gut funktionierenden Vorstandschaft keine großen Sorgen machen.“ Er lobte die ausgezeichnete Jugendarbeit, die auf eine gute Zukunft hoffen lasse.
Auch die Schar der Niedermuracher Sternsinger sind durch ihre Bereitschaft, Spenden zu sammeln, ein Segen für all jene Kinder, denen es an allem mangelt. Mit im Bild links Mesnerin Renate Pflug und Pfarrer Herbert Rösl (etwas verdeckt) und rechts Ruhestandspfarrer Max Stigler.  (Bild: Josef Böhm)

Auch Niedermuracher Sternsinger verhelfen Kindern zu ihren Rechten

1846 als „Werk der heiligen Kindheit“ in Aachen gegründet und so manchen noch als „Kindheit-Jesu-Verein“ bekannt, entwickelte es sich zum Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, das heute die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder durchführt. Seit 25 Jahren sind auch die Ministranten der Pfarrei Niedermurach als Sternsinger zum Spenden sammeln und Segen bringen unterwegs. 2001 von Pfarrer Leo Heinrich ins Leben gerufen sammelten sie in dieser Zeit viele tausend D-Mark und Euro für Not leidende Kinder. Am Vorabend des Drei-König-Tages sandte Pfarrer Herbert Rösl die Schar der Niedermuracher Sternsinger in die Pfarrei aus: „Herr, segne diese Sternsinger, die deinen Segen in die Häuser tragen und öffne die Herzen und Hände der Menschen, dass sie durch ihre Spenden das Licht des Glaubens und der Hoffnung in die Welt tragen.“ Gerade bei dieser Aktion könne jeder ein deutliches Zeichen der Nächstenliebe setzen. In acht Gruppen waren dann die Sternsinger am Drei-Königs-Tag unterwegs, sammelten Spenden und brachten als Gesegnete den Segen Gottes in Häuser und Wohnungen. Kenia und Kolumbien sind die Beispielländer der diesjährigen Aktion des katholischen Hilfswerks unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte.“ Dabei geht es vor allem um das Recht der Kinder auf Gesundheit und Bildung, Schutz im Krieg und auf der Flucht, auf gewaltfreie Erziehung und Beteiligung an einem kindgerechten und menschenwürdigen Leben. Der Einsatz der Sternsinger ist erwiesener Maßen ein wahrer Segen für Kinder, die Vernachlässigung, Benachteiligung und Gewalt ausgesetzt sind.
Viel neues Wissen um Ausrüstung und Einsatzmöglichkeiten erfuhr die Jugendfeuerwehr Niedermurach/Rottendorf beim Besuch der Stützpunktfeuerwehr Oberviechtach.  (Bild: Dominik Schießlbauer)

Jugendfeuerwehr Niedermurach besucht Stützpunktfeuerwehr in Oberviechtach

Fahrzeugkunde war das beherrschende Thema beim Wissenstest 2024. Um dieses Wissen um Einsatzfahrzeuge und Ausrüstung zu vertiefen, besuchte die Jugendfeuerwehr Niedermurach/Rottendorf die Stützpunktfeuerwehr Oberviechtach, wo sie vom Kommandanten Ferdinand Roßmann und seinen Kameraden empfangen wurde. Ziel war es, die verschiedenen Fahrzeuge mit ihren einsatztaktischen Schwerpunkten und ihrer speziellen Ausrüstung kennen zu lernen. In Gruppen aufgeteilt erhielten die Jugendlichen detaillierte Informationen mit Vorführung der Beladung von Tanklöschfahrzeugen, dem Rüstwagen sowie die Einsatzmöglichkeiten der neuesten Anschaffung, der Drehleiter. Ausführlich und ansprechend erklärten die Profis der Oberviechtacher Feuerwehr, welche Ausrüstung bei technischer Hilfeleistung, zur Brandbekämpfung, zur Personenrettung oder bei Chemieunfällen zum Einsatz komme. Unter Anleitung und Hilfestellung durften die Jugendlichen sogar Rettungsschere und Rettungsspreizer ausprobieren. Absolutes Highlight war natürlich das Hochfahren im Arbeitskorb der Drehleiter. Ein „geiles Gefühl”, aus dieser Höhe einen Blick auf das nächtliche Oberviechtach zu werfen, so die begeisterte Beurteilung des Trips nach oben. Dass eine Stützpunktfeuerwehr schon eine ordentliche Hausnummer größer ist als jede Dorffeuerwehr, beeindruckte die Jugendlichen, die allerdings schon mit vielen Gerätschaften vertraut waren. Dennoch bot der Besuch die Möglichkeit, durch Sehen, Anfassen und Ausprobieren Erfahrungen zu sammeln, welche die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses bereichert. Es ist eben vorteilhaft, Bescheid zu wissen, wenn über Ausrüstung gesprochen wird, welche die eigene Feuerwehr nicht hat. Zum Abschluss bedankte sich Jugendwart Dominik Schießlbauer beim Team der Stützpunktfeuerwehr mit einem Präsent und die Jugendfeuerwehrler mit einem kräftigen Applaus.
Die Vertreter der teilnehmenden Mannschaften mit dem Schützenmeister der Murachtaler Schützen (links) und der Schloßfalken Pertolzhofen (rechts) sowie Bürgermeister Martin Prey (zweite Reihe 1. von rechts). (Bild: Christoph Zinkl)

Niedermuracher Gemeindeschießen 2024 mit sehr guter Resonanz

Bereits zum 32. Mal luden die Murachtaler Schützen und die Schloßfalken Pertolzhofen die Firmen, Institutionen und Vereine der Gemeinde zum Gemeindeschießen ein. Um die Platzierungen gekämpft wurde mit Luftgewehr und Luftpistole im Schützenheim Pertolzhofen und auch die Jungschützen konnten mit dem Lichtgewehr zum Erfolg ihrer Mannschaft beitragen. Bei der Preisverleihung im Gasthaus Zeitler gab Johann Fuchs -Schützenmeister der Murachtaler Schützen -seiner Freude darüber Ausdruck, dass sich 248 Starter verteilt auf 18 Mannschaften beteiligten. Bürgermeister Martin Prey freute sich in seinem Grußwort ebenfalls darüber, dass sich nach so vielen Jahren das Gemeindeschießen immer noch so großer Beliebtheit erfreue. Man müsse heute noch den „geistigen Vätern” des Schießens dankbar sein, dass sie die Veranstaltung in dieser Form auf den Weg gebracht haben. Dann ging Schützenmeister Fuchs gemeinsam mit dem zweiten Schützenmeister Fuchs von den Schloßfalken und Bürgermeister Prey zur Verleihung der Mannschaftpreise über. Erstplatzierter wurde die FFW Pertolzhofen mit einem 690,7 Teiler der fünf Bestplatzierten ihrer Mannschaft. Dicht gefolgt mit 697,9 Teilern folgt die Grundschule Niedermurach auf Platz zwei. Den dritten Platz sicherte sich die FFW Niedermurach mit 864,4 Teilern. Auf den vierten Platz folgten die Niedermuracher Ministranten mit 886,1 Teilern. Auf den weiteren Plätzen folgten die Fa. Hochu. Tiefbau Bauer (912,9 Teiler, Platz 5), die Golaner Bertzhof (926,2 /6.), die FFW Wagnern (1000,6 / 7.), die FFW Nottersdorf (1016,4 /8.), der Kriegerverein Niedermurach (1057,5 /9.), die Sechz´ger Löwen Berzhof (1185,7 /10.), der Kindergarten (1206,2 /11.), die Spielgemeinschaft des FC Pertolzhofen und des FC Niedermurach (1272,1 /12.) der GOV Pertolzhofen (1331,8 /13.), die Firma Metallbau Hauser (1381,7 / 14.) die Edelweißkapelle Bertzhof (1640,0 /15.) die Ministranten Pertolzhofen (1752,5 /16.), die FFW Rottendorf (1787,5 /17.) und die KLJB Niedermurach (2277,0 /18). Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass alle Mannschaften eine Urkunde, alle Mannschaftsbesten einen Sachpreis, sowie die ersten elf Mannschaften einen Gutschein erhielten die alle bei Unternehmen der Gemeinde gekauft wurden. Parallel zum Gemeindeschießen wurde auch ein Bürgerkönig und seine beiden Ritter ermittelt. Die Würde des Bürgerkönigs -und damit die vom Bürgermeister gestiftete handbemalte Schützenscheibeholte sich mit einem ausgezeichneten 67,1 Teiler Sebastian Lobinger aus Pertolzhofen. Ihm zur Seite steht 1. Ritter Josef Hutzler, Sallach mit einem 70,0 Teiler und zweiter Ritter Johannes Schneeberger, Niedermurach mit einem 95,9 Teiler. Dann übernahm der zweite Schützenmeister der Schloßfalken Michael Fuchs das Wort. Auch er bedankte sich bei allen Beteiligten für die Teilnahme und die Organisation. Wie bisher auch übernimmt ein Schützenverein die organisatorische Federführung. Nächstes Jahr seien dies die Schloßfalken, deshalb möchte er schon heute alle recht herzlich zur Teilnahme einladen, führte Schützenmeister Fuchs abschießend aus.
Allen Grund zum Feiern hatten 16 Ehepaare bei der Ehejubiläumsfeier im Pfarrheim St. Martin Niedermurach mit Pfarrer Herbert Rösl und Pastoralreferent Andreas Dandorfer (ganz hinten von rechts). (Bild: Josef Böhm)

Glück- und Segenswünsche für Ehejubilare

Über das Jahr verteilt hatten sie ihre Ehejubiläen im privaten familiären Bereich bereits gefeiert. Zum Ende des Kirchenjahres rückten sie nun als Vorbilder ehelicher Treue in den Blick der Öffentlichkeit. 16 Paare aus der Pfarreiengemeinschaft Teunz-Niedermurach-Pertolzhofen waren der Einladung zur Ehejubiläumsfeier nach Niedermurach gefolgt. Zu Beginn der Eucharistiefeier in der Pfarrkirche St. Martin legte Pfarrer Herbert Rösl den Ehejubilaren nahe, für die vielen schönen Momente im Leben Gott zu danken und was nicht gelungen ist, ihm hinzuhalten, dass er es vollende. „Das entscheidende im Leben ist die wahre Liebe, für die Christus als Garant steht”, erklärte der Seelsorger und wünschte den Ehepaaren, „dass es Ihnen immer gelingt, diese wahre Liebe zu leben.” Nach dem Gottesdienst erteilte Pfarrer Herbert Rösl allen Ehepaaren den Einzelsegen. Anschließend setzte sich die Ehejubiläumsfeier bei einem kleinen Festakt im Pfarrheim St. Martin fort. Mit seinem Vortrag führte Pastoralreferent Andreas Dandorfer von der Fachstelle Ehe und Familien des Bistums Regensburg die Jubilare zu zwei Sichtweisen auf ihre Ehe: Blick zurück im Dank – Blick nach vorne mit einem gemeinsamen Ja. Er erinnerte an das gemeinsame Ja vor dem Traualtar, das ein lebenslanges Ja zu Stärken und Schwächen des Partners, zu Freud und Leid ohne „wenn” und „aber” bedeutete. Liebe, Freude, Rücksicht, Respekt, Geduld, Treue seien unverzichtbare Eigenschaften, die zu einem gut funktionierenden Eheleben gehören. Zurückblicken auf 25 Ehejahre konnten zwei Paare, auf 30 Ehejahre vier Paare, auf 40 Ehejahre drei Paare, auf 50 Ehejahre fünf Paare, auf 55 Ehejahre zwei Paare. Gemeinsam brachten es die Jubilare auf 650 Ehejahre. Mit Glück- und Segenswünschen von Pfarrer Herbert Rösl erhielten die Damen jeweils eine Rose und die Herren einen Schnaps.
Drei Buben und zwei Mädchen wurden beim Kirchenpatrozinium in die Ministrantengemeinschaft aufgenommen (vorne von links): Veronica Gilch, Stefan Scheuerer, Sophia Obendorfer, Johannes Martzak und Sebastian Straller, außerdem der ausscheidende Ministrant Paul Reitzig (zweite Reihe, Mitte), zusammen mit Pfarrer Herbert Rösl, Mesnerin Renate Pflug (links) und Ruhestandspfarrer Max Stigler (rechts) sowie die diensthabenden Ministranten. (Bild: Josef Böhm)

Neue Ministranten bereit für ehrenvollen Dienst

Mit der Feier des Kirchenpatrons Sankt Martin beging die Pfarrei Niedermurach ihren ganz besonderen Festtag im Kirchenjahr. Außerdem erfolgte beim Festgottesdienst die Aufnahme von drei Buben und zwei Mädchen in die Gemeinschaft der Ministranten. Die Ministranten befinden sich bei verschiedenen Anlässen in tragenden Rollen, wie zum Beispiel mit Weihrauchfass, Kerzenleuchter, Weihwasser und Vortragekreuz. In seiner Ansprache hob Pfarrer Herbert Rösl die gleichermaßen wichtige wie ehrenvolle Aufgabe des Ministrantendienstes hervor. Dienst am Altar sei ein Dienen für den Priester, für die Pfarrgemeinde, letztlich aber für Jesus Christus. Nach einem gemeinsamen Gebet der neuen „Minis“ besiegelte Pfarrer Herbert Rösl mit einem Händedruck ihre Aufnahme in die Ministrantengemeinschaft. Mit guten Wünschen überreichte Mesnerin Renate Pflug ihnen die Ministrantenausweise. Am Ende des Festgottesdienstes verabschiedete Pfarrer Herbert Rösl den ausscheidenden Ministranten Paul Reitzig. Im Namen der ganzen Pfarrgemeinde dankte er ihm für seinen langjährig geleisteten verantwortungsvollen Dienst zu allen kirchlichen Anlässen. Mit einem Erinnerungsgeschenk und Gottes Segen für seine Zukunft verabschiedete ihn der Ortspfarrer. Mesnerin Renate Pflug dankte Paul Reitzig für seine stets zuverlässigen und treuen Dienste sowohl am Altar als auch für die Ministrantengruppe. In den acht Jahren seiner Dienstzeit habe er kein einziges Mal unentschuldigt gefehlt. Zur Erinnerung überreichte sie ihm eine gerahmte Fotocollage mit Bildern aus seiner persönlichen Ministrantenzeit. Für die Pfarrei Niedermurach verrichten aktuell 34 Ministranten (24 Buben, 10 Mädchen) den Dienst am Altar. Ein Dienst, der Anerkennung verdient, verlangt er doch von den Kindern und Jugendlichen ein hohes Maß an Pünktlichkeit, Disziplin und Verlässlichkeit – und das in ihrer Freizeit.
Beim Gottesdienst zum Patroziniumsfest lud Pfarrer Herbert Rösl die Kinder ein, sich beim „Vater unser“ mit den Ministranten um den Altar zu versammeln und die Erwachsenen, den Mittelgang aufzufüllen, um so – symbolisch gesehen – das Trennende zu überwinden. (Bild: Josef Böhm)

Patrozinium kirchlich und weltlich gefeiert

Sankt Martin – Soldat, Asket, Menschenfreund, so wird er als einer der bekanntesten Heiligen treffend beschrieben. Die Pfarrgemeinde Niedermurach feierte ihn als ihren Patron der Pfarrkirche, in der mehrere Deckengemälde an sein Leben erinnern. Der heilige Martin gilt als Vorbild der Nächstenliebe und wird als Ikone der Barmherzigkeit bezeichnet. Das Hauptaltarbild mit der Mantelteilung bedarf keiner Erklärung, es spricht für sich selbst. Es unterstreicht das gütige Herz des Soldaten Martin, der eben nicht an diesem armseligen Bettler vorüberzieht, ohne vorher mit diesem zu teilen. Ein deutliches Zeichen, vom eigenen Überfluss an die etwas abgeben, die – aus welchen Gründen auch immer – gar nichts haben. Pfarrer Herbert Rösl appellierte an die Gläubigen: „Bitten wir Gott um ein großzügiges Herz, damit wir zum Wohl unserer Mitmenschen teilen.“ Vor dem Hintergrund des Weihejubiläums, das in eine Zeit falle, in der Kirche und Welt ins Wanken geraten sind, stellte Pfarrer Herbert Rösl die Frage: „Wo sind wir als Kirche unglaubwürdig geworden? Sind Kirche und auch wir selbst mehr Schein als Sein?“ Sich am Willen Gottes zu orientieren bringe Hoffnung für die Zukunft. Die Vereine der Pfarrei mit ihren Fahnen sowie die Chorgemeinschaft „Venite“ bereicherten den Gottesdienst auf festliche Weise. Im Pfarrheim St. Martin setzte sich das Patroziniumsfest weltlich fort. Mit Frühschoppen, Weißwurstfrühstück, Kürbis- und Gulaschsuppe sowie frischem Brot aus dem neuen Dorfbackofen, Kaffee und Kuchen ließen viele Familien ihre Küche kalt. Die Kinder durften an einer Bastelstunde teilnehmen und die Erwachsenen konnten sich in einer Bilderschau an die Außenrenovierung der Pfarrkirche vor 22 Jahren erinnern. In Anlehnung an das Weihejubiläum folgten viele Kinder dem Aufruf und malten sehr schöne Bilder vom Gotteshaus, die dort auch noch zur Ausstellung kommen
Dank für Treue und Einsatzbereitschaft standen im Mittelpunkt des Kameradschaftsabends der Feuerwehr. Im Bild (von links): Kommandant Wolfgang Pflug, Bürgermeister Martin Prey, Ehrenkommandant Gerhard Fleck, Markus Lingl, Andreas Elsner, Andreas Stepper, Gerald Thanner stellvertretender Vorsitzender David Niederalt, KBM Andreas Brandstätter. Drei Kameraden waren entschuldigt.  (Bild: Sandra Urban)

Wertschätzung kommt zum Ausdruck

Es ist unbestritten, dass das Ehrenamt in der Feuerwehr von zentraler Bedeutung für die Sicherheit in der Dorfgemeinschaft und darüber hinaus ist. Dies immer wieder ins rechte Licht zu rücken und die Leistungen der Aktiven zu würdigen, aber auch das gesellschaftliche Miteinander zu pflegen geschieht traditionell beim Kameradschaftsabend der Feuerwehr Niedermurach im Vereinslokal Gillitzer. Die Einladung dazu hatten viele Vereinsmitglieder, zahlreiche Jungs und Mädels der Jugendfeuerwehr sowie Bürgermeister Martin Prey und Kreisbrandmeister Andreas Brandstätter angenommen. Es wird von der Vereinsführung schon lange praktiziert, die Leistungen der Aktiven auch zwischen den staatlichen Ehrungen (25, 40, 50 Jahre) zu würdigen. Mit der vereinsinternen Auszeichnung in Form eines Ärmelstreifens sollen sie aus der oft verschwommenen öffentlichen Wahrnehmung herausgehoben und Wertschätzung für ihre Leistungen zum Ausdruck kommen. Acht aktive Kameraden erhielten jeweils einen Ärmelstreifen. Für 10 Jahre: Andreas Elsner, Andreas Stepper, Peter Urban. Für 25 Jahre: Stephan Böhm, Gerald Thanner. Für 30 Jahre: Markus Lingl. Für 40 Jahre: Gerald Bär, Gerhard Fleck. Die Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft im Feuerwehrverein wurde Kommandant Wolfgang Pflug zuteil. Stellvertretender Vorsitzender David Niederalt umriss dessen Werdegang im Verein und im Brandschutz. Mit dem Dank für seine Dienste und in der Hoffnung, dass er noch mindestens weiter 25 Jahre folgen lässt, überreichte er Wolfgang Pflug die Vereinsehrennadel in Silber mit Urkunde. Bürgermeister Martin Prey dankte den Ausgezeichneten für ihre Leistungen und erklärte, „wenn die Sirene läuft und ihr euch in Bewegung setzt, dann gehört viel mehr dazu, als nur die Notrufnummer 112“. KBM Andreas Brandstätter würdigte die Aktiven als Vorbilder für die Jugend und lobte die wertvolle Jugendarbeit am Ort.
Ein Teil der Besucher im vollbesetzten Pfarrheim mit dem Fonse (rechts) und dem Löffelschorsch (2. von rechts)  (Bild: Martin Stigler)

Kirwamontag der Niedermuracher Vereine im Pfarrheim ein voller Erfolg

Ein voller Erfolg wurde die gemeinsame Veranstaltung einiger Niedermuracher Vereine am Kirchweihmontag im Pfarrheim. Nachdem der Kirwamontag bisher traditionell im Gasthaus Pröls gefeiert wurde und dieses zum Jahresende 2023 geschlossen hat, regten Gabi Elsner und Josef Straller an, dieses Fest durch Ortsvereine in Eigenregie im Niedermuracher Pfarrheim zu organisieren. Also taten sich die Feuerwehr, die Murachtaler Schützen, der FC Niedermurach, der Gartenbauverein, die Landjugend und der Kriegerverein zusammen. Josef Straller als Vorsitzender des Kriegervereins übernahm die Organisationsleitung. Es wurde gemeinsam alles vorbereitet, das Pfarrheim geschmückt und die Bewirtung der Gäste übernommen. Bereits zum Mittagessen trafen die ersten Besucher ein und ließen sich die halben Karpfen, die Karpfenfilets, die Steaks und sonstigen Schmankerln schmecken. Am Nachmittag übernahmen Simon und Magdalena mit Akkordeon und Gitarre die musikalische Unterhaltung und sie wurden dann von Alleinunterhalter „Fonse“ und dem Löfflschorsch abgelöst. Gegen Abend füllte sich das Pfarrheim und bald mussten noch Tische und Stühle aufgestellt werden. In der Küche ging es bei der Zubereitung der warmen und kalten Speisen hoch her um die Gäste neben den Karpfen auch mit Wurstsalat und leckerer Kürbiscremesuppe zu versorgen. Auch an der Schänke war Hochbetrieb. So war es nicht verwunderlich, dass die letzten Kirwagäste den Heimweg erst zu später Stunde antraten. Die Verantwortlichen der gastgebenden Vereine zeigten sich sehr erfreut darüber, dass die Zusammenarbeit der Helfer so gut klappte und vor allem die Veranstaltung durch die Gäste aus Niedermurach und dem Umland so gut angenommen wurde. Wie im Tenor zu vernehmen war, dürfte dies nicht die letzte Kirwamontagfeier im Pfarrheim in Niedermurach gewesen sein.
Staatliche Ehrungen Gemeindefeuerwehren Bereich Niedermurach.  (Bild: Sandra Urban)

Viel Freizeit in den Feuerwehrdienst investiert

Früher bestanden die Einsätze der Feuerwehren fast ausschließlich in der gemeinsamen Bekämpfung von Bränden, heute werden sie zu vielfältigen Einsätzen gerufen, sind sozusagen „Mädchen für alles“. Und das 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr. Es ist also mehr als angemessen, wenn langjährige Aktive der Feuerwehren als wertvolle Vorbilder ins Rampenlicht und ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. Diese Ehre wurde 16 Frauen und Männern der Feuerwehren Niedermurach, Pertolzhofen und Wagnern zuteil. Die Gemeinde Niedermurach hatte zum Ehrungsabend ins Pfarrheim eingeladen, zu dem der federführende Kommandant der Feuerwehr Pertolzhofen Sebastian Lobinger die Kommunalpolitiker Bürgermeister Martin Prey und stellvertretenden Landrat Richard Tischler sowie von der Landkreisfeuerwehrführung KBR Christian Demleitner, KBI Christian Weinfurtner und KBM Andreas Brandstätter willkommen hieß. In seiner Einleitung nannte er die Auszeichnungen für die Aktiven als vergleichbar mit langjähriger Betriebszugehörigkeit. „Wer so viele Jahre sich stets Abrufbereit für die Bevölkerung einsetzt, braucht schon ein ausgeprägtes Helfersyndrom.“ Bürgermeister Martin Prey blickte mit Dankbarkeit auf die aktiven Feuerwehrleute der Gemeinde und mit Stolz auf die Jugendarbeit, aus der die Aktiven der nächsten Generation hervorgehen. „Angesichts der vielfältigen und oft gefährlichen Einsätze ist die Feuerwehr wichtiger denn je“, erklärte er, „allerdings ist dies noch immer nicht allen bewusst.“ Stellvertretender Landrat Richard Tischler lobte den uneingeschränkten Helferwillen der Aktiven, die große Teile ihrer Freizeit in den Dienst für die Allgemeinheit stellen. „Feuerwehrdienst mit Übungen, Ausbildung in alle Richtungen, Geräte und Fahrzeuge einsatzbereit halten ist sehr viel mehr, als in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird“, und machte deutlich, „Einsätze sind da nur die Spitze des Eisbergs.“ „Sicherheit ist ein Lebensgefühl“, betonte Kreisbrandrat Christian Demleitner, „und daran sind die Feuerwehren maßgeblich beteiligt, ist aber keine Selbstverständlichkeit. Dies muss auch den Bürgern vermittelt und bewusst gemacht werden.“ Er appellierte an die Feuerwehrler, mit der Auszeichnung für 25 Jahre Dienstzeit nicht Schluss zu machen, sondern diese als Zwischenzeit zu betrachten. „Den Feuerwehrdienst 25 und 40 Jahre ehrenamtlich bei Tag und Nacht und jedem Wetter auszufüllen, ist vorbildlich, verdient Respekt und Anerkennung.“ Damit leitete KBR Christian Demleitner zur Ehrung der Aktiven über. Bemerkenswert: Das Ansehen der Feuerwehren ist seit Jahren konstant hoch und liegt stets weit jenseits der 90-Prozent-Marke. Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahr aktive Dienstzeit und in Gold für 40 Jahre aktive Dienstzeit, jeweils mit Urkunde des bayerischen Innenministers, bekamen überreicht: Feuerwehr Niedermurach: Stephan Böhm (25), Gerald Thanner (25), Gerald Bär (40), Gerhard Fleck (40) Feuerwehr Pertolzhofen: Manuel Gleißner (25), Richard Blab (40) Feuerwehr Wagnern: Marianne Betz (25), Markus Blab (25), Jürgen Eckl (25), Monika Eckl (25), Roswitha Hutzler (25), Joachim Karl (25), Monika Reisinger (25), Franz Forster (40), Gerhard Kiener (40), Johann Lottner (40)
Professionelle Anweisungen und Tipps für einen harmonischen Chorgesang erhielten die Sängerinnen und Sänger der verschiedenen Chöre von der Komponistin und Liedermacherin Kathi Stimmer-Salzeder (am Mikrofon).  (Bild: Irmgard Glaser )

Komponistin hatte Kirchenchöre im Blick

Es gibt in Bayern wohl kaum einen Kirchenchor, der die Komponistin Kathi Stimmer-Salzeder und ihre Lieder nicht kennt. Sie ist vornehmlich für Kompositionen im Bereich des neuen geistlichen Liedguts bekannt. In München studierte sie Lehramt für Grund- und Hauptschulen mit Schwerpunkten Musik und Religion. CDs und Notenmaterial mit ihren Liedern vertreibt sie über ihren eigenen Verlag „Musik und Wort“. Hunderte von Liedern und Instrumentalstücken umfasst inzwischen ihr schöpferisches Werk. Pfarrgemeinderatssprecherin Irmgard Glaser schaffte es, die in Aschau am Inn wohnende Liedermacherin nach Niedermurach zu holen und begrüßte sie im Pfarrheimsaal. Acht zum Teil brandneue geistliche Lieder beinhaltete der Chorwerkstatt-Abend, der mit dem Motto „Singt dieser Zeit“ überschrieben war. Mit dieser Chorwerkstatt hatte Kathi Stimmer-Salzeder vor allem die Kirchenchöre im Blick. Rund 65 Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft „Venite“ Niedermurach, „Horizont“ und Kirchenchor Teunz, „Ganz und gar“ Dieterskirchen und dem Kirchenchor Thanstein ließen sich die Begegnung mit dieser namhaften Künstlerin nicht entgehen. Anweisungen für die verschiedenen Stimmlagen und Probesingen von Tenor bis Bass markierten den Einstieg in den Singabend. Mit ihren eigenen Gesangsvorgaben und Wiederholungen schwieriger Notenpassagen durch die Chorsänger versuchte Kathi den Klang des Zusammensingens immer mehr zu verfeinern. Sie hatte den Maßstab für Harmonie im guten Chorgesang ziemlich anspruchsvoll angesetzt. Wertvolle Tipps dazu fehlten natürlich nicht. So war denn die Klangfülle von 65 Chormitgliedern sehr beeindruckend. Zwischen den einzelnen Liedern erzählte die Komponistin, wie durch Begebenheiten und Anstöße aus dem Leben heraus diese entstanden sind. „Beschwingt, einfühlsam, berührend“, wie eben die Gefühle und Farben des Lebens sind, ließen sich die zum Teil neuesten Kompositionen empfinden, in denen überzeugender Glaube zum Ausdruck kam. Selbst in christlichen Gebet- und Gesangsbüchern fanden mehrere ihrer Lieder Eingang. So ist es fast selbstverständlich, dass ins Repertoire von „Venite“, aber auch in das von anderen Chören, Lieder von Kathi Stimmer-Salzeder Einzug hielten. Die Teilnehmer waren begeistert von Kathis gleichermaßen ausdrucksstarken wie angenehmen Führung durch den Abend. Der Chorleiter von „Venite“, Martin Martzak, brachte es auf den Punkt: „Dieser außergewöhnlichen und hochkarätigen Künstlerin live zu begegnen, war ein ganz besonderes Erlebnis.“ Zum Abschluss dankten PGR-Sprecherin Irmgard Glaser und Pfarrer Herbert Rösl der sympathischen Komponistin für ihren kurzweiligen Chorwerkstatt-Abend.
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