Die Wandergruppe auf dem Brückkanal, wo der Kanal die Schwarzachschlucht überquert. (Bild: Siegi Filipp )

Singles 50plus des VBW-OVI-Schönsee unterwegs im Nürnberger Land

Die Wandergruppe „Singles 50plus” des Volksbildungswerkes OVI-Schönsee unter Organisation des Natur- und Landschaftsführers Siegi Filipp bewegte sich diesmal in komplett neuem Terrain. Ziel war vor kurzem das NSG Schwarzachklamm bei Altdorf im Nürnberger Land, wo die Schwarzach im Laufe der Zeit eine imposante Schlucht in den Rhätsandstein gegraben hat. Allerlei Sandsteingebilde, Höhlen, Felsentore, Formen und Farben, begleitete die Wanderer, immer am Flußufer entlang, bis zum Biergarten am Brückkanal, wo genug Zeit vorhanden war für eine ausgiebige Rast. Der Rückweg führte am historischen Ludwig-Donau-Main-Kanal entlang, der samt Schleusenwärterhäuschen unter Denkmalschutz steht. König Ludwig 1 setzte damals den schon lange gehegten Menschheitstraum, Donau und Main, Schwarzes Meer und Nordsee, Orient und Okzident miteinander zu verbinden 1842 mit der Eröffnung des Kanals, in die Tat um. Als Wasserstraße und Handelsweg freilich war der Kanal nicht lange in Betrieb, die fast gleichzeitig aufkommende Eisenbahn war letztendlich viel schneller und wirtschaftlicher. Von den ursprünglich 170 km Kanal sind heute nur noch 65 km erhalten, die heute als eines der schönsten Relikte deutscher Industriekultur gelten. Wanderer und Radfahrer finden beidseits des Kanals ihren Spaß in einer traumhaften Kulisse abseits vom Verkehr. Die prächtigen Sandsteinbauten von Faber- und Petzenschloß rundeten diesen gelungen Wanderausflug bei prächtigem Wetter ab und sorgten für Vorfreunde auf den Wanderherbst, wo wieder Wander- und Radltouren auf die Singles warten. Am 8. Juli steht vorher noch ein gemeinsamer Besuch der „Irrlichter” am Eulenberg auf dem Programm, wo einer der Teilnehmer eine Hauptrolle inne hat.
Die Wandergruppe mit fotogenem „Gläsernen Wald” bei der Burgruine Weißenstein <br><br> (Bild: Siegi Filipp )

Wandergruppe Singles 50plus des VBW OVI erkunden den Bayerischen Pfahl

Der Bayerische Pfahl gilt im Bereich der Geologie als Besonderheit und ist auch unter Bayerns 100 schönsten Geotopen als Nr. 1 aufgeführt. Und obwohl dieses 150 km lange Felsenriff, sogar hier bei uns im Landkreis bei Schwarzenfeld seinen Anfang nimmt, können viele von uns nur wenig bis gar nichts mit diesem Begriff anfangen. Grund genug für das Volksbildungswerk mit seinem Natur- und Landschaftsführer Siegi Filipp, diesem Thema einen Tagesausflug mit der Gruppe „Singles 50plus“ zu widmen. 20 Teilnehmer, darunter erfreulicherweise viele neue Gesichter, kamen bis aus Tirschenreuth, um dieses Phänomen einmal näher kennen zu lernen. Auch wenn diesmal nicht das Radl oder die Wanderschuhe, sondern lediglich das Auto gefragt war. Denn dieses Felsenriff aus Quarz zieht sich fast parallel zur tschechischen Grenze von Hohenirlach bis nach Linz in Oberösterreich. Zumeist unter der Erde verborgen, ragt der Pfahl an wenigen Stellen ganz markant und landschaftsprägend aus dieser heraus. Schloss Thierlstein bei Cham, erbaut auf Quarzfelsen des Pfahls, teilweise sogar bis in den zweiten Stock in das Mauerwerk integriert und der angrenzende Rieder Pfahl mit Pfahl-Spielplatz und dem „Pfahldrachen“ ganz in der Nähe der Pfahlhäuser waren erste Anlaufstelle und zeigten den Teilnehmern, dass dieses Naturphänomen andernorts eine große Rolle spielt. Siegi Filipp hatte sechs Stationen zwischen Cham und Regen ausgewählt, die am Ende des Tages einen guten Gesamteindruck über dieses Naturphänomen vermitteln konnten, natürlich auch gespickt mit vielen Informationen durch den Wanderführer. Der Moosbacher Pfahl, der Antoniuspfahl, die Burgruine Weißenstein mit angrenzendem „Gläsernem Wald” und natürlich der Große Pfahl in Viechtach boten viel Interessantes und Wissenswertes und sorgten für einen kurzweiligen Wanderausflug mit uriger Einkehr in der „oid`n Wirtsstubn” direkt am Pfahlwanderweg. Nächstes Ziel ist am 8. Juni die Schwarzachklamm und der König-Ludwig-Kanal im Nürnberger Land.
Die beliebten VBW-Kochkurse von Christine Blab sind seit April 2024 wieder im Programm.<br> (Bild: Renate Baier)

Volksbildungswerk Oberviechtach-Schönsee punktet mit ausgebuchten Kursen

Die Mitgliederversammlung des Volksbildungswerks (VBW) Oberviechtach-Schönsee mit Rückblick auf das Jahr 2023 fand kürzlich im Emil-Kemmer-Haus statt. Vorsitzender Michael Hösl freute sich über das Kommen der Bürgermeister aus vier Mitgliedsgemeinden (Weiding, Stadlern, Winklarn, Niedermurach). Er sprach das aktuelle Programmheft Frühjahr/Sommer im Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf an: „Für Oberviechach ist auf Seite sechs eine Zusammenfassung abgedruckt, damit findet der Leser unsere Kurse leichter.” Nachdem das VBW das Emil-Kemmer-Haus ab Herbst nicht mehr nutzen kann, müsse eine neue Örtlichkeit gesucht werden. Das Angebot an Online-Veranstaltungen soll ausgebaut werden. Mitarbeiterin Erna Koller, zuständig für das Programm und die Kasse, berichtete von 74 angebotenen Kursen/Vorträgen im Jahr 2023. „Es gab 16 Absagen aufgrund Wetter, Krankheit der Kursleiter oder zu wenig Teilnehmer.” So sei auch die Schneeschuh-Wanderung aufgrund der Schneelage ausgefallen. Die gute Nachricht: Die beliebten Kochkurse von Christine Blab sind nach einer Pause wieder im Programm. Auch die Gesundheitskurse kommen sehr gut an, ebenso die Termine für Smartphone und Tablet sowie Vorträge über Rente, Energie und zum Älterwerden. Für Sprachkurse fehlen dem VBW die Lehrkräfte, dies auch nachdem 2. Vorsitzender Arwid Krauß gesundheitsbedingt nicht mehr zur Verfügung steht. Die „Single 50+”-Veranstaltungen (Wanderungen und Radtouren), ab 2023 organisiert von Siegi Filipp, waren jeweils ausgebucht und sind auch 2024 im Programm. „Wir sind immer auf der Suche nach Kursleitern für verschiedene Bereiche und für Ideen und Vorschläge offen”, ließ Erna Koller wissen. „Was da geboten wird, ist enorm”, lobte Stadlerns Bürgermeister Gerald Reiter und Sonja Meier aus Winklarn ergänzte: „Macht weiter so”. Vorsitzender Michael Hösl beendete die Versammlung mit dem Appell: „Eine Verjüngung an der Vereinsspitze wäre wünschenswert. Vorschläge zur Mitarbeit sind willkommen.”
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