Der Bayerische Pfahl gilt im Bereich der Geologie als Besonderheit und ist auch unter Bayerns 100 schönsten Geotopen als Nr. 1 aufgeführt. Und obwohl dieses 150 km lange Felsenriff, sogar hier bei uns im Landkreis bei Schwarzenfeld seinen Anfang nimmt, können viele von uns nur wenig bis gar nichts mit diesem Begriff anfangen. Grund genug für das Volksbildungswerk mit seinem Natur- und Landschaftsführer Siegi Filipp, diesem Thema einen Tagesausflug mit der Gruppe „Singles 50plus“ zu widmen. 20 Teilnehmer, darunter erfreulicherweise viele neue Gesichter, kamen bis aus Tirschenreuth, um dieses Phänomen einmal näher kennen zu lernen. Auch wenn diesmal nicht das Radl oder die Wanderschuhe, sondern lediglich das Auto gefragt war. Denn dieses Felsenriff aus Quarz zieht sich fast parallel zur tschechischen Grenze von Hohenirlach bis nach Linz in Oberösterreich. Zumeist unter der Erde verborgen, ragt der Pfahl an wenigen Stellen ganz markant und landschaftsprägend aus dieser heraus. Schloss Thierlstein bei Cham, erbaut auf Quarzfelsen des Pfahls, teilweise sogar bis in den zweiten Stock in das Mauerwerk integriert und der angrenzende Rieder Pfahl mit Pfahl-Spielplatz und dem „Pfahldrachen“ ganz in der Nähe der Pfahlhäuser waren erste Anlaufstelle und zeigten den Teilnehmern, dass dieses Naturphänomen andernorts eine große Rolle spielt. Siegi Filipp hatte sechs Stationen zwischen Cham und Regen ausgewählt, die am Ende des Tages einen guten Gesamteindruck über dieses Naturphänomen vermitteln konnten, natürlich auch gespickt mit vielen Informationen durch den Wanderführer. Der Moosbacher Pfahl, der Antoniuspfahl, die Burgruine Weißenstein mit angrenzendem „Gläsernem Wald” und natürlich der Große Pfahl in Viechtach boten viel Interessantes und Wissenswertes und sorgten für einen kurzweiligen Wanderausflug mit uriger Einkehr in der „oid`n Wirtsstubn” direkt am Pfahlwanderweg. Nächstes Ziel ist am 8. Juni die Schwarzachklamm und der König-Ludwig-Kanal im Nürnberger Land.