Viel Freizeit in den Feuerwehrdienst investiert
Früher bestanden die Einsätze der Feuerwehren fast ausschließlich in der gemeinsamen Bekämpfung von Bränden, heute werden sie zu vielfältigen Einsätzen gerufen, sind sozusagen „Mädchen für alles“. Und das 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr. Es ist also mehr als angemessen, wenn langjährige Aktive der Feuerwehren als wertvolle Vorbilder ins Rampenlicht und ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. Diese Ehre wurde 16 Frauen und Männern der Feuerwehren Niedermurach, Pertolzhofen und Wagnern zuteil. Die Gemeinde Niedermurach hatte zum Ehrungsabend ins Pfarrheim eingeladen, zu dem der federführende Kommandant der Feuerwehr Pertolzhofen Sebastian Lobinger die Kommunalpolitiker Bürgermeister Martin Prey und stellvertretenden Landrat Richard Tischler sowie von der Landkreisfeuerwehrführung KBR Christian Demleitner, KBI Christian Weinfurtner und KBM Andreas Brandstätter willkommen hieß. In seiner Einleitung nannte er die Auszeichnungen für die Aktiven als vergleichbar mit langjähriger Betriebszugehörigkeit. „Wer so viele Jahre sich stets Abrufbereit für die Bevölkerung einsetzt, braucht schon ein ausgeprägtes Helfersyndrom.“ Bürgermeister Martin Prey blickte mit Dankbarkeit auf die aktiven Feuerwehrleute der Gemeinde und mit Stolz auf die Jugendarbeit, aus der die Aktiven der nächsten Generation hervorgehen. „Angesichts der vielfältigen und oft gefährlichen Einsätze ist die Feuerwehr wichtiger denn je“, erklärte er, „allerdings ist dies noch immer nicht allen bewusst.“ Stellvertretender Landrat Richard Tischler lobte den uneingeschränkten Helferwillen der Aktiven, die große Teile ihrer Freizeit in den Dienst für die Allgemeinheit stellen. „Feuerwehrdienst mit Übungen, Ausbildung in alle Richtungen, Geräte und Fahrzeuge einsatzbereit halten ist sehr viel mehr, als in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird“, und machte deutlich, „Einsätze sind da nur die Spitze des Eisbergs.“ „Sicherheit ist ein Lebensgefühl“, betonte Kreisbrandrat Christian Demleitner, „und daran sind die Feuerwehren maßgeblich beteiligt, ist aber keine Selbstverständlichkeit. Dies muss auch den Bürgern vermittelt und bewusst gemacht werden.“ Er appellierte an die Feuerwehrler, mit der Auszeichnung für 25 Jahre Dienstzeit nicht Schluss zu machen, sondern diese als Zwischenzeit zu betrachten. „Den Feuerwehrdienst 25 und 40 Jahre ehrenamtlich bei Tag und Nacht und jedem Wetter auszufüllen, ist vorbildlich, verdient Respekt und Anerkennung.“ Damit leitete KBR Christian Demleitner zur Ehrung der Aktiven über. Bemerkenswert: Das Ansehen der Feuerwehren ist seit Jahren konstant hoch und liegt stets weit jenseits der 90-Prozent-Marke. Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahr aktive Dienstzeit und in Gold für 40 Jahre aktive Dienstzeit, jeweils mit Urkunde des bayerischen Innenministers, bekamen überreicht: Feuerwehr Niedermurach: Stephan Böhm (25), Gerald Thanner (25), Gerald Bär (40), Gerhard Fleck (40) Feuerwehr Pertolzhofen: Manuel Gleißner (25), Richard Blab (40) Feuerwehr Wagnern: Marianne Betz (25), Markus Blab (25), Jürgen Eckl (25), Monika Eckl (25), Roswitha Hutzler (25), Joachim Karl (25), Monika Reisinger (25), Franz Forster (40), Gerhard Kiener (40), Johann Lottner (40)