Das Fronleichnamsfest – ein Hochfest der Katholischen Kirche, bei dem die bleibende Gegenwart von Jesus Christus im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. Das Wort Fronleichnam leitet sich ab vom Althochdeutschen „fron“ für „Herr“ und „lichnam“ für „Leib“, hat also mit dem Leichnam Jesu nichts zu tun. Den Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin Niedermurach zelebrierte Ruhestandspfarrer Max Stigler, der allen für die Errichtung der Altäre, den Straßenschmuck, die Organisation und die Mitfeier dankte.
Pfarrvikar Kenneth Onuoha übernahm die Fronleichnamsprozession und trug Christus in Gestalt der Hostie in der Monstranz mit den Erstkommunionkindern an seiner Seite durch die Straßen des Pfarrdorfes an die vier Altäre. Die festliche Prozession begleiteten die Vereine der Pfarrei mit ihren Fahnen, kräftige Burschen der Katholischen Landjugend trugen der Tradition entsprechend den „Himmel“ und die Böllergruppe der Murachtaler Schützen feuerte Salutschüsse jeweils zum Eucharistischen Segen an den Altären.
In den Gebeten und Fürbitten kamen der Lobpreis auf die Gegenwart Jesu, die Bitte um Segen für die Schöpfung, für Dorf und Pfarrei und seine Bewohner sowie um Frieden in der Welt zum Ausdruck. Musikalisch bereicherte eine Gruppe junger Musikanten unter Leitung von Musiklehrer Stefan Karl das festliche Geschehen an den Altären. Viele Pfarrangehörige nahmen an der Fronleichnamsprozession teil, begleiteten Christus auf dem Prozessionsweg, wollten sicherlich auf den Segen für ihre Häuser und Familien nicht verzichten und zeigten damit ein öffentliches Bekenntnis zu ihrem christlichen Glauben und zu ihrer Pfarrgemeinde.