Nabburgs 1. Bürgermeister Frank Zeitler spricht auf der Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Nabburg.  (Bild: Bernd Hoffmann)

Nabburg gedenkt der Opfer von Krieg und Gewalt

Am Volkstrauertag hielt der 1. Bürgermeister der Stadt Nabburg, Frank Zeitler, anlässlich des Totengedenkens die traditionelle Ansprache an der Nikolauskirche. Er erinnerte an die unzähligen Opfer von Kriegen, Diktaturen und Völkermorden weltweit und betonte, dass dieser Tag nicht nur des Gedenkens, sondern auch der Mahnung diene: Frieden und Freiheit seien keine Selbstverständlichkeiten. Aktuelle Konflikte, wie der Krieg in der Ukraine und die Auseinandersetzungen im Nahen Osten, machten deutlich, dass die Welt die Lehren der Vergangenheit noch nicht ausreichend beherzigt habe. In seinen Worten dankte Zeitler Stadtpfarrer Lorenz für die würdige Gestaltung des Gottesdienstes und für die Teilnahme am Totengedenken. Er bedankte sich ebenso bei den Vereinen, den Abordnungen der Ortsfeuerwehren, den Rettungsorganisationen und insbesondere der Soldaten- und Kriegerkameradschaft für ihre Teilnahme und Unterstützung. Ein besonderer Dank galt auch dem Leiter der Bereitschaftspolizei am Fichtenbühl, Jürgen Pfaffenzeller, für die Stellung der Ehrenwache und der Bevölkerung für ihre Teilnahme. Zeitler schloss mit einem eindringlichen Appell: „Die Frage des Friedens ist keine Frage an die Welt, sondern eine Frage an jeden selbst.” Verantwortung beginne im Kleinen – in der eigenen Stadt, im täglichen Miteinander – und sei die Grundlage für eine friedlichere Welt. Der Volkstrauertag in Nabburg unterstrich eindrucksvoll die Bedeutung von Erinnerung und Engagement für eine bessere Zukunft.
Am frühen Morgen wurden 530 Kartons mit Krapfen in Nabburg angeliefert. Lions-Mitglieder brachten sie zu Firmen und öffentlichen Einrichtungen. (Bild: Claudia Völkl)

Ein Rekordergebnis beim „Krapfenschmaus” der Lions

Es werden immer mehr: Die Aktion „Krapfenschmaus” der Lions Clubs Oberpfälzer Wald und Schwandorf kommt bei Firmen und öffentlichen Einrichtungen an. 105 Adressaten ließen sich zum Faschingsbeginn beliefern: Mit 12 720 Krapfen.”So macht Ehrenamt Spaß”, freut sich Manuel Lischka (Lions Oberpfälzer Wald), der von Anfang an die Kontakte herstellte. Bei ihm liefen zum vierten Mal die Fäden für die Aktion „Krapfenschmaus” zusammen. Sie hat sich herumgesprochen. Nach 77 im Vorjahr waren es diesmal 105 Kunden, die sich zum Faschingsbeginn mit dem „Krapfenschmaus” der Lions Clubs Oberpfälzer Wald und Schwandorf beliefern ließen, um ihren Mitarbeitern eine Freude zu bereiten und dabei auch noch Gutes zu tun. Statt 9960 im Vorjahr konnten dank der guten Akquise der Mitglieder 12 720 Krapfen in 530 Kartons bestellt werden. Als dann gegen 6.30 Uhr die frischen Krapfen von einer regionalen Großbäckerei auf dem Kompark-Firmengelände von Karl Fleischer in Nabburg angeliefert wurden, waren sie in stabilen 24er Kartons schnell nach einem ausgeklügeltem Zeit- und Tourenplan in die Autos von Lions-Mitgliedern verladen, welche die Verteilung übernahmen. Das Haupt-Einzugsgebiet reichte vom Städtedreieck und Schwandorf im Süden, bis nach Wernberg-Köblitz im Norden, in den Raum Neunburg vorm Wald und Schönsee/Stadlern im Osten. „Wir wurden überall herzlich begrüßt, viele haben schon gesagt, dass sie auch nächstes Jahr wieder dabei sind,” freuen sich die beiden Präsidenten Thorsten Matheja vom Lions Club Oberpfälzer Wald und Bernhard Gruber von den Schwandorfer Lions über die bisherige Rekordzahl an Bestellungen. Der Erlös wird wieder in ein soziales Projekt im Landkreis Schwandorf fließen. Von den Spenden profitierten bisher unter anderem die regionalen Initiativen der Tafel, das Integrationsnetzwerk SAD sowie der Bau des Hospizes in Schwandorf und die Hospizarbeit.
Durch das unter Tränen beendete Interview wird die Erinnerung an den Holocaust für immer Teil des kollektiven Gedächtnisses bleiben, nicht zuletzt bei den Schülern des Nabburger Gymnasiums.  (Bild: Nadine Kilgert-Bartonek )

Holocaust-Überlebende im Zeitzeugengespräch

Die Zeitzeugen, die von den Gräueltaten des NS-Regimes und dessen menschenverachtenden Machenschaften während des Holocausts berichten können, werden immer weniger. Eine dieser wenigen noch lebenden Zeitzeugen ist Ruth Melcer, geboren 1935 in Lodz (Polen). Anlässlich des Jahrestages des Pogroms gegen die deutschen Juden am 9. November 1938 sprach die Holocaust-Überlebende am 8. November 2024 über ihr Leben. Sie wurde den Schülern der 9. Klassen des Schmeller-Gymnasiums via Zoom zugeschaltet. Veranstaltet wurde das Online-Interview, an dem alle deutschen Schulklassen teilnehmen konnten, vom Zeitzeugen-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Jugendlichen erfuhren, dass Ruth Melcer vier Jahre alt war, als die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschierte. Die Zeitzeugin erzählte anschaulich von ihren ersten Erinnerungen an den Alltag im jüdischen Ghetto und der zunehmenden Entrechtung bis hin zur Deportation in Arbeits- und Konzentrationslager, um als Kind in schichtweiser Zwangsarbeit Uniformen für die Wehrmacht zu nähen. Ihr jüngerer Bruder wurde in dieser Zeit in einem Waldstück erschossen, wovon man ihr aber erst viel später berichtete. Sehr genau erinnert sich die Zeitzeugin an ihre Deportation in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau im Jahr 1944. Als Arbeitskraft wurde die Neunjährige zunächst an der „Rampe” nicht für die sofortige Ermordung in den Gaskammern „selektiert”, da ihre Mutter sie in weiser Voraussicht als Zwölfjährige in der Liste des Ghettos hatte eintragen lassen. Jüngere Kinder wurden sofort in die Gaskammern gebracht und dort ermordet. Der nagende Hunger und die absolute Entmenschlichung waren ihre tägliche Begleiter im Lager. Der Brutalität der gewalttätigen „Kapos” (deutsche Schwerverbrecher, die als „Herren“ über die jüdischen Insassen von der SS eingesetzt wurden) waren alle Häftlinge hilflos ausgesetzt. Den grausamen Menschenversuchen, vor allem an Kindern, seitens des Lagerarztes Josef Mengele konnte Ruth Melcer nur dadurch entgehen, dass sie ihre „Blockälteste“ an „Untersuchungstagen“ versteckt hielt. Für die Überlebende bildet diese Zeit einen immer noch schwer zu verarbeitenden Alptraum. Den Geruch der in den Krematorien verbrannten Menschen konnte sie bis heute nicht vergessen, hat ihn, wie sie sagt, „noch immer in der Nase“. Den Himmel über Auschwitz beschreibt Melcer metaphorisch als blutrot. 1945, nach der Flucht der Lagerbesatzung zu Kriegsende, war sie sich mit wenigen anderen geschwächten Überlebenden für zehn Tage völlig selbst überlassen, bis das Lager am 27. Januar von der Roten Armee befreit wurde. Im Lager starben insgesamt ca. eine Million Menschen. Als die russischen Soldaten bei Eiseskälte eintrafen, waren nur noch 7000 Überlebende auf dem Lagergelände. Ruth Melcer wurde danach in einem Kinderheim in Krakau untergebracht. Dort harrte sie aus, bis sie von ihrem Onkel gefunden wurde. Erst Monate später traf sie ihren Vater und ihre Mutter. Letztere wog beim Wiedersehen nur 35 Kilogramm und die eigene Tochter hätte sie beinahe nicht wiedererkannt, da sie mit ihren damals 34 Jahren aussah wie eine alte Frau. „Wir alle wollten einfach nur vergessen und einfach leben. Aber so einfach ist das nicht”, meint Melcer aufrichtig bedauernd. An ein „normales” Leben war also nach diesen Erfahrungen lange Zeit keinesfalls zu denken. Die Zeitzeugin konnte sich daher auch erst nach langem Schweigen dazu überwinden, über ihr Leid und ihre grauenhaften Erinnerungen zu sprechen. Dies erscheint jedoch umso wichtiger in einer Zeit, in der antisemitisches Gedankengut immer stärker in die Öffentlichkeit tritt.
Die Mitglieder des Elternbeirats am JAS-Gymnasium mit dem neuen Vorsitzenden Peter Schmid (Vierter von links); nicht im Bild sind Petra Fulek, Manuela Katens, Kerstin Reisner und Regina Schottenheim. (Bild: Christian Schwab)

Der Elternbeirat am JAS Gymnasium hat einen neuen Vorsitzenden

Wahlen zum Elternbeirat am JAS-Gymnasium Nabburg: Peter Schmid aus Schwarzenfeld wurde an die Spitze des 12-köpfigen Gremiums gewählt, nachdem seine Vorgängerin Sandra Raab nicht mehr zur Wahl stand. Neuer Stellvertreter ist Georg Hirmer. Nach den Wahlen zum Elternbeirat, die ausschließlich online stattfanden, trafen sich nun dessen Mitglieder zur konstituierenden Sitzung. Der Dank der scheidenden Vorsitzenden Sandra Raab galt dabei zunächst allen bisher im Elternbeirat engagierten Mitgliedern für die zum Teil langjährige Arbeit zum Wohle der gesamten Schulgemeinschaft. Nach der Entlastung der Vorstandschaft fanden die Neuwahlen innerhalb des Gremiums statt. Für die Kasse ist weiterhin Hubert Pamler zuständig. Die Kassenrevision obliegt Verena Bauer und Martina Lampier. Neue Schriftführerin ist Petra Beer-Dausch. Im Schulforum wird der Elternbeirat außer durch den Vorsitzenden noch durch Sabine Hausler und Hubert Pamler vertreten. Schulleiter Christian Schwab bedankte sich bei den ausscheidenden Mitgliedern Sandra Raab, Kathrin Lammel, Anja Meller und Markus Wild für die engagierte und stets konstruktive Zusammenarbeit und überreichte kleine Abschiedsgeschenke. Den neuen Mitgliedern Verena Bauer, Manuela Katens und Martina Lampier wünschte er Freude und Erfolg bei der Vertretung der Interessen der Eltern am Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg. Die wiedergewählten Mitglieder des Elternbeirates, der bis 2026 im Amt sein wird, sind Petra Fulek, Kerstin Reisner, Sandra Schieder und Regina Schottenheim.
Nach dem Wortgottesdienst in der Pfarrkirche folgten die Kindergärten mit bunten Laternen und fröhlichen Liedern Martin und seinem Pferd durch die Straßen der Altstadt. (Bild: Raphael Haubelt)

Die Pfarrei Nabburg ehrt den Hl. Martin mit einem großen Laternen-”Spiel”-zug durch die Altstadt

Wie ein römischer Soldat zum Bischof wurde, das erzählt die Legende des Hl. Martin - und die haben die Kindergärten St. Marien und St. Angelus mit vielen weiteren Besuchern am vergangenen Sonntag in Nabburg nicht nur gehört, sondern live „miterlebt”. Schon beim Wortgottesdienst in der voll besetzten Stadtpfarrkirche stand Martin als Vorbild im Mittelpunkt von Fürbitten, Predigt oder Gesängen und erst recht, als er in Persona mit Helm, Brustpanzer, Schwert und rotem Mantel vor die Kinder trat und sie einlud, ihn und sein Pferd durch die Stadt zu begleiten. Im Moment, da der lange Zug mit vielen bunten Laternen und fröhlichen Liedern das Mähntor erreichte, trat ein Bettler frierend aus der Durchfahrt. Ganz im Gegensatz zu den drei Bürgersfrauen, die ihm nur hilflos gegenüberstanden, hatte Martin großes Mitleid, teilte spontan seinen Umhang mit dem Schwert und warf die eine Hälfte dem armen Mann um die Schultern. Weiter bergauf, übermannte Martin die Müdigkeit und er schlief vor dem Rathaus ein, als ihm Christus im Traum erschien, seine Barmherzigkeit lobte und ihn aufforderte, sein Soldatendasein „abzulegen”, um ihm nachzufolgen. Gesagt, getan – doch so sehr ihn die Bürger daraufhin drängten, ihr Bischof zu werden, so rasch entfloh er ihnen und verkroch sich. Lange mussten sie nicht suchen, denn aufgeregtes Gänsegeschnatter verriet sein Versteck und so trat er dann doch bereitwillig vor aller Augen in Amt und Würden vor das Kirchenportal. Die Freude darüber war groß und so zog die ganze Schar mit ihm an der Spitze anschließend in den Spitalhof, um dort „ihren neuen Bischof“ gebührend zu feiert: Mit der Jugendblaskapelle, den von der Stadt spendierten und Pfarrer Hannes Lorenz gesegneten Martinsbrötchen für alle Kinder sowie „Würschtl” und Glühwein, organisiert von den Elternbeiräten beider beteiligter Kindergärten.


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Laternen-Stadtführung in Nabburg

Einladung an alle Mitglieder der KLB Nabburg und Gäste zur Laternen-Stadtführung in Nabburg am Samstag, 23. November 2024 um 17 Uhr. Beginn ist um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes in Nabburg, zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder der KLB. Im Anschluss um ca. 18.15 Uhr beginnt die Laternen-Stadtführung auf dem Zwingerweg, rund um die Altstadt Nabburg. Treffpunkt hierfür ist der vordere Eingang zur Pfarrkirche, an der Bücherei. Diese Laternen-Wanderung veranschaulicht auf besondere Art und Weise die Wahrnehmung in der Adventszeit, zwischen Tradition und ganz aktuellem Empfinden. An fünf Stationen wird es besinnlich, tauchen wir gedanklich ein in die Welt des Hörens, Riechens, Schmeckens, Fühlens und Sehens – jeweils verbunden mit hintergründigem Wissen, aber auch eigenem, praktischem Erfahren. Während die selbst mitgebrachten Laternen den Teilnehmern, helfen, den Weg durch die Dunkelheit zu finden, laden größere Exemplare vielleicht doch zu diesem irdischen oder jenem christlichem Thema ein- ums andere Mal ein ganz erstaunliches, unerwartetes Licht aufgehen, um es als neuen faszinierenden Impuls in unseren Alltag mitzunehmen. Zwischendurch gibt es Heißgetränke und adventliches Gebäck. Für Kinder ist diese Stadtführung ebenfalls sehr gut geeignet. Kosten 5 Euro für Erwachsene, Kinder frei. Anmeldung bei Ernestine Gietl, Email : klbschwandorf@gmail.com - Telefon 09433/8306. Hierzu laden herzlich die KLB und das Bildungswerk ein.
Rennen U7.  (Bild: Marcus Walter )

Die Trail Kids des WSV Nabburg rufen MTB-Vereinsmeisterschaft ins Leben

Vergangenes Wochenende feierten die Trail Kids des WSV Nabburg ihre erste Vereinsmeisterschaft auf abwechslungsreichen Mountainbike-Strecken rund um den Skilift in Nabburg. Die Veranstaltung lockte nicht nur die Nachwuchssportler an, sondern auch viele Interessierte, die die Fahrer kräftig anfeuerten. Die Trail Kids, eine junge Mountainbike-Gruppe, trainiert regelmäßig und feierte in den letzten Monaten beachtenswerte Erfolge beim Oberpfälzer Kindercup, einer überregionalen Mountainbike Rennserie. „Für die Kinder ist das heute etwas ganz Besonderes“, meint Trainer Markus Spörl. „Sie haben so viel Einsatz gezeigt und es ist schön zu sehen, wie sie sich gegenseitig motivieren.“ Spannende Wettkämpfe und strahlende Sieger Die Vereinsmeisterschaft bot verschiedene Altersklassen, sodass alle Kinder eine Chance hatten, ihr Können unter Beweis zu stellen. Die jungen Mountainbiker meisterten die Trails mit Geschick und Mut. Besonders aufregend war der Endspurt auf der Zielgeraden, der bei den Zuschauern Begeisterung hervorrief. In der Altersklasse U7 sicherten sich die 5-jährige Greta Spörl und der 6-jährige Valentin Kreckl die ersten Plätze. Bei der Altersklasse U9 fuhren Klara Obermeier und Luca Camenisch das Rennen in beeindruckender Zeit und wurden ebenfalls Vereinsmeister*in. Bei den Jahrgängen 2014/2015 zeigten Julia Landgraf und Jorik Bostelmann eine souveräne Leistung und sicherten sich den Sieg. Erik Bostelmann erkämpfte sich auf einer anspruchsvollen Strecke in der Altersklasse U13 die Vereinsmeisterschaft. Alle Teilnehmer erhielten am Ende des Tages eine Urkunde sowie attraktive Preise. Gemeinschaft und sportlicher Ehrgeiz Neben den sportlichen Erfolgen standen vor allem der Spaß und das Miteinander im Vordergrund. Eltern und Betreuerhalfen bei der Organisation und sorgten für Getränke und Verpflegung. „Die Begeisterung der Kinder zeigt, wie wichtig es ist, solche Veranstaltungen zu organisieren. Wir sind stolz auf jeden Einzelnen, der heute mitgefahren ist.“
Abnahme des Atemschutzleistungswettbewerbs der Stufe Gold. (Bild: Hans-Jürgen Schlosser)

Feuerwehr Schwandorf als perfekter Gastgeber für die Oberpfalz

Erfolgreiche Abnahme des Atemschutzleistungswettbewerbs der Stufe Gold in Schwandorf: 21 Trupps meistern anspruchsvolle Herausforderungen Am vergangenen Samstag, 26.10.2024 fand in der Feuerwache Schwandorf die Abnahme des Atemschutzleistungswettbewerbs Stufe Gold des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz statt. Wettbewerbsleiter Karl Diepolt konnte insgesamt 21 Trupps zu diesem Bewerb begrüßen. Sein Dank galt neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch der Feuerwehr Schwandorf für das Ausrichten des Bewerbes sowie den Prüfern der einzelnen Stationen. Die Grußworte des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz überbrachte Vorsitzende KBR Jürgen Kohl (Landkreis Neumarkt) sowie dessen Stellvertreter KBR Marco Saller (Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab). Kreisbrandrat des gastgebenden Landkreises, Christian Demleitner, schloss sich den Grußworten an und betonte die Bedeutung solcher Wettbewerbe für die kontinuierliche Weiterbildung und Motivation der Feuerwehrkräfte. Der Atemschutzleistungswettbewerb umfasste mehrere anspruchsvolle Stationen, die die Teilnehmer sowohl körperlich als auch mental forderten. Zu den Stationen gehörten die Vorbereitung und das richtige Aufnehmen des Atemschutzgerätes als Sicherungstrupp für eine Notfallrettung, die Durchführung eines Löschangriffs über eine Steckleiter ins 1. Obergeschoss, die Gerätekunde und der Flaschenwechsel, der Nachweis der Kenntnisse in Erster Hilfe und Defibrillation sowie eine theoretische Prüfung. Diese Stationen sind essenziell, um die Einsatzbereitschaft und die Sicherheit der Feuerwehrkräfte zu gewährleisten. Die teilnehmenden Trupps mussten sich intensiv auf den Wettbewerb vorbereiten, um die hohen Anforderungen zu erfüllen. Für die Teilnahme an der Stufe Gold gelten folgende Mindestvoraussetzungen: eine abgeschlossene Atemschutzausbildung, eine gültige Untersuchung nach G26.3, eine Wartezeit von zwei Jahren zwischen den Stufen Silber und Gold, der Nachweis einer sportlichen Leistung wie das deutsche Sportabzeichen mindestens in Bronze oder das silberne Rettungsschwimmabzeichen sowie die Teilnahme an einer Herz-Lungen-Wiederbelebungs-Unterweisung. Der Bereich Atemschutz ist von zentraler Bedeutung für die Feuerwehr. Atemschutzgeräteträger sind speziell ausgebildete Feuerwehrleute, die in der Lage sind, unter extremen Bedingungen wie Rauch, Hitze und giftigen Gasen zu arbeiten. Diese Einsätze sind oft lebensrettend, sowohl für die betroffenen Personen als auch für die Einsatzkräfte selbst. Die regelmäßige Teilnahme an Wettbewerben und Übungen stellt sicher, dass die Atemschutzgeräteträger stets auf dem neuesten Stand der Technik und Taktik sind und ihre Fähigkeiten kontinuierlich verbessern. „Es geht nicht um das Abzeichen an der Uniform, sondern um den Ansporn, die eigenen Leistungen zu verbessern und den Wissensstand aufzufrischen und zu erhalten. Dies ist entscheidend für die tägliche Einsatzbereitschaft und den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger”, betonten die Verantwortlichen Führungskräfte. Teilnehmende Feuerwehren waren Högling, Mitterdorf, Nabburg, Oberwildenau, Oppersdorf, Pettendorf, Schönsee, Vohenstrauß, München, Amberg, Waffenbrunn, Teunz, Ponholz und Gräfelfing.
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