Der Vorsitzende des Kath. Männervereins, Walter Elberskirch, bedankte sich bei Prof. Dr. Klaus Bengler (rechts) für seinen Vortrag und bei Alexander Dewes (links) für die Moderation des Abends. (Bild: Sepp Ferstl)

Künstliche Intelligenz – Chancen und Risiken

Mit Prof. Dr. Klaus Bengler von den Technischen Universität München konnten der Katholische Männerverein Nabburg gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) einen Spezialisten für einen äußerst informativen Abend im Jugendwerk in Nabburg gewinnen. Prof. Bengler ist Inhaber des Lehrstuhls für Ergonomie und forscht seit vielen Jahren im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Sein Aufgabenbereich ist das Zusammenspiel von Mensch und Maschine und aus dieser Technikgestaltung den größtmöglichen Nutzen für den Menschen zu erzielen. Trotz guter Grundlagenforschung in Deutschland, so Bengler, entstehen die meisten KI – Programme im Ausland, da im Inland eine andere gesellschaftlich und ethische Grundauffassung besteht wie etwa in den USA oder in China. In vielen Bereichen ist der Einsatz der KI den menschlichen Fähigkeiten überlegen und bringt eindeutige Vorteile mit sich. In der medizinischen Diagnostik, bei Übersetzungsprogrammen, in der industriellen Produktion oder der Text- und Bildgestaltung, um nur einige zu nennen, liefert sie ausgezeichnete Ergebnisse. Gezielte Desinformationen, Wahlmanipulationen und der empfundene Wahrheitsverlust lassen 75% der Deutschen dieser Technik skeptisch gegenüberstehen. Nach einem kurzen Impulsreferat gab es unter der Moderation von Alexander Dewes (KEB) eine rege und intensive Diskussion mit dem Referenten. Vorsitzender Walter Elberskirch wies zum Ende der Veranstaltung auf den bayerischen Abend mit dem Humoristen „BÄFF” am 10. Mai um 19 Uhr im Jugendwerk hin.
Stadtheimatpfleger Raphael Haubelt zeigte auf Einladung des katholischen Männervereins Bilder und Dokumente aus 100 Jahren Jugendwerk Nabburg. (Bild: Walter Elberskirch: Raphael Haubelt)

Heimatpfleger-Vortrag weckt beim Männerverein viele Jugend(-werk)-Erinnerungen

Wenn es könnte, was hätte das Katholische Jugendwerk seit seiner Einweihung vor 100 Jahren nicht Alles zu erzählen – von ehrwürdigen Jubiläen, kirchlichen und manchmal auch weltlichen Vereinsversammlungen, festlichen Empfängen, musikalischen, theatralischen, ja sogar sportlichen Darbietungen, lehrreichen, ernsten und noch viel mehr heiteren, gar ausgelassen fröhlichen Veranstaltungen für Jung und Alt. Nicht zu vergessen: All die Umbauten und Sanierungen, die die Pfarrei Nabburg trotz hoher Kosten regelmäßig in Angriff nahm, um es auch weiterhin bestens und vielfältig nutzen zu können – wie etwa für jenen Vortrag von Stadtheimatpfleger Raphael Haubelt, der auf Einladung von Walter Elberskirch dem Männerverein und weiteren Gästen einige bemerkenswerte Stationen aus der erlebnisreichen Geschichte dieses Bauwerks in Bildern und Texten vor Augen führte. Besonders interessant waren für Zuhörer die Dokumente der „ersten Stunde“, Bau und Einweihung, über die damals der Nabburger Volksbote berichtete – nachzulesen im aktuellen Heft der „Heimat Nabburg“. Die spätere Wiederbelebung in den Nachkriegsjahren und damit verbundene Erinnerungen ließen die Zuhörer ergänzend zum Referenten ins Erzählen kommen, war doch für viele das Jugendwerk während der Jugendzeit beinahe ein zweites Zuhause – nicht nur als Mitlieder im Männerverein, der übrigens heuer sein 125jähriges Bestehen feiern kann und dessen Wurzeln damit noch älter sind als das „legendäre Jugendwerk“ in Nabburg.
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