Der Chef der Patenkompanie aus Weiden Hauptmann Marcel Ressel hält die Rede zum Volkstrauertag beim Gedenken der Gemeinde.  (Bild: Ernst Frischholz)

Volkstrauertag in Irchenrieth mit der Gemeinde, den Vereinen und Soldaten der Patenkompanie

Begonnen hatten die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag mit einem Gottesdienst, den Pfarrer Alfons Forster in der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses zelebrierte. Anschließend der Trauerzug in den Ort zum Ehrenmal beim Rathaus. Angeführt von der Jugendblaskapelle Roggenstein. Bürgermeister Josef Hammer eröffnete mit dem Dank an die Vereine zur Teilnahme und an Mario Rössler von der Soldatenkameradschaft für die Organisation der Gedenkfeier. Die Gemeinde sehe diese Gedenkfeier als Mahnung für den Frieden, so Bürgermeister Hammer. Am Ehrenmal selbst standen Soldaten der Patenkompanie Ehrenwache und deren Kompaniechef Hauptmann Marcel Ressel hielt die Rede zum Volkstrauertag. Er sei nicht etwa ein Datum im Kalender, sondern ein dickes Ausrufezeichen dafür, dass der Frieden nicht selbstverständlich, sondern kostbares Gut für die Menschen ist. Frieden sei nicht nur die Abwesenheit von Krieg, Frieden bedeute auch, in einer Gesellschaft zu leben, in der Respekt, Toleranz und Verständnis herrschen. Frieden sei eine aktive Aufgabe für jeden einzelnen. Der Hauptmann ging auch auf de Rolle der Bundeswehr ein. Sie habe die Aufgabe, Frieden und Sicherheit zu gewährleisten - nicht nur in Deutschland, sondern mittlerweile auch international. „Unsere Soldatinnen und Soldaten stehen bereit, um in Krisensituationen zu helfen und für Stabilität zu sorgen”, der Soldat. Sie sind Teil von Einsätzen, die darauf abzielen, Menschen in Not zu schützen und den Frieden zu fördern. Wir Soldaten sind stolz darauf, mit euch Bürgern in Irchenrieth Teil der Gemeinschaft zu sein, die sich für diese Werte einsetzt. Also Botschafter des Friedens. In der aktuellen geopolitischen Lage mit Blick auf die Ukraine sieht man, wie fragil dieser Frieden ist. Dieser Konflikt habe Auswirkungen nicht nur auf die Menschen dort, sondern auch in Deutschland. Solidarität, Zusammenhalt und ein starkes Gemeinschaftsgefühl sind jetzt wichtiger den je. Im Gebet stellte Pfarrer Forster heraus, das das Sterben jener für das dieses Ehrenmal errichtet wurde, Mahnung und nicht umsonst sein darf. Mit dem Deutschlandhymne der Roggensteiner endete die Gedenkfeier.
Die Spende von „Sweet Sweet Smile” aus Nittenau zauberte bei den HPZ-Verantwortlichen ein Lächeln ins Gesicht (v. l.): stellvertretende Vorstandsvorsitzende Brigitte Krause, die Therapeutinnen Lisa Staufer, Anja Heiß und Tanja Yilmaz und die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Daisy Brenner. (Bild: Stephan Landgraf)

„Sweet Sweet Smile” zaubert ein Lächeln ins Gesicht

Die Kinder aus der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE), der Schule und der Berufsschule des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Irchenrieth dürfen sich freuen. Der Nittenauer Verein „Sweet Sweet Smile” zauberte allen mit einer Spende über 2000 Euro ein Lächeln ins Gesicht. Stellvertretende Vorstandsvorsitzende Brigitte Krause, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Daisy Brenner sowie Lisa Staufer (Logopädin), Anja Heiß (Ergotherapeutin) und Tanja Yilmaz (Heilerziehungspflegehelferin) präsentierten stolz die neu überarbeiteten Kommunikationsmappen. Die Bildermappen sind für (noch) nicht sprechende Kinder, die durch Zeigen auf die Bilder kommunizieren können. „Die langjährige Arbeit zeigt, wie erfolgreich Kinder mit diesem Hilfsmittel arbeiten können, und wie sie dadurch hervorragend unterstützt werden”, blicken die Therapeuten zurück. Im häuslichen und schulischen Alltag soll die Mappe den Kindern eine Unterstützung im Verstehen von Sprache und auch in der aktiven Kommunikation sein. „Das alles können wir nun leisten”, ergänzte Krause, die sich für die Spende von „Sweet Sweet Smile” herzlich bedankte. Der Verein aus Nittenau um dessen Vorsitzenden Dr. Maximilian Loy jun. hilft seit seiner Gründung im Jahre 2001 körperlich oder geistig behinderten, kranken wie auch unmittelbar in Not geratenen Kindern und Jugendlichen. Dafür engagiert er sich für Projekte der Kinder- und Jugendhilfe im oberpfälzer Raum. Eines davon ist nun eben auch das HPZ, welches durch die gespendeten 2000 Euro die insgesamt zur Verfügung stehenden 150 Kommunikationsmappen komplett neu überarbeiten und layouten konnte. „Sie dient als Hilfsmittel zur Äußerung von Wünschen, Bedürfnissen und Informationen, aber auch zum besseren Sprachverstehen in allen alltäglichen Situationen”, so Logopädin Staufer.
Am Tagesausflug zum Begegnungshof „Gut Aiderbichl” nach Eslarn beteiligten sich fünf Arbeitsgruppen der Werkstatt vom Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) Irchenrieth. (Bild: Karl Ziegler)

Vielfalt der Tierwelt von Aiderbichl fasziniert Werkstattbeschäftigte vom Heilpädagogischen Zentrum von Karl Ziegler

Am Tagesausflug zum Begegnungshof „Gut Aiderbichl” nach Eslarn beteiligten sich fünf Arbeitsgruppen der Werkstatt vom Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) Irchenrieth. Der Ausflug zur Tierwelt von Aiderbichl wurde vom Sozialdienst der Werkstatt organisiert. Direkt am großen Taubenhaus begrüßte Gutsverwalter Michael Meckl mit seinem gleichnamigen Vater und ehrenamtlichen Mitarbeitern insgesamt 55 Frauen und Männer. Nach verbalen Einblicken in die Gründungsgeschichte von Gut Aiderbichl 2001 in Henndorf bei Salzburg und der Außenstelle in Eslarn 2013, sowie über die Aufgaben und Tätigkeiten von Aiderbichl, führte Meckl seine Gäste durch das Gelände. In der großen Voliere machten es sich 3000 Tauben gemütlich und auf den breit angelegten Weiden tummelten sich 40 Pferde und Ponys. Vor allem die kleinwüchsigen Pferde wurden von den Besuchern besonders ins Herz geschlossen und durften sich über Streicheleinheiten freuen. Auf den grünen Wiesen grasten zudem insgesamt 60 Rinder und in den angelegten Tiergehegen rund 500 Schafe und Ziegen. Die Aiderbichlfamilie stellte sich den Fragen und man merkte den Gästen ihre Freude über die liebevoll gepflegten Tiere an. „Hier steht das Wohl der Tiere im Vordergrund und alle dürfen ihre Freiheit und ihr Leben genießen.” Zudem lauschten alle den vielen spannenden Geschichten über die Tierrettungen. „Für den Erhalt der Idylle sind vor allem Spenden an Gut Aiderbichl und die Übernahme von Tier-Patenschaften notwendig.” Am Ende des Rundgangs sprachen alle von einem superschöner Ausflug und einem tollen Tag. Zum Abschied überraschte Michael Meckl die Wertstattbeschäftigten und Begleiter vom HPZ mit Geschenktaschen, die mit Stiften, Malblöcken, Ansteckern, Schlüsselanhängern, Mariechenanhänger und Eselmaskotchen, Aufklebern und verschiedenen Heften voll gepackt waren. „Im Namen aller noch ein ganz großes Dankeschön für den tollen Vormittag und die Möglichkeit ihren Hof und die Tiere kennen lernen zu können und für die reichlich gefüllten Geschenktüten”, fügte BA Sozialpädagogin (FH) Sophia Schleicher an.


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