Nach seiner Wahl im vergangenen Jahr leitete der neue Vorsitzende Michael Prößl aus Woppenrieth erstmals die Jahreshauptversammlung der „Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft 1884 Waldthurn e.V.“ im Gasthaus „Scharfes Eck“ in Waldthurn. „Besonders danke ich unserem Kassenmann Albert Pühler. Ohne das Urgestein des Vereins hätte ich die Einarbeitung und die Abläufe als Vorsitzender nicht so einfach geschafft“, sagte Prößl.
Die Versammlung gedachte dem erst Ende März verstorbenen Kameraden Max Schuierer.
Prößl blickte kurz auf das vergangene Vereinsjahr des 50 Mitglieder (davon 39 Reservisten) starken intakten Vereins zurück, was auch die große Anzahl an Mitgliedern in der Versammlung zeigte.
Da der bisherige Böllerschütze Thomas Zellner kürzer treten will, möchte er dieses Amt aufgeben. Es zeigte sich aber, dass einige Mitglieder bereit sind, diese Funktion nach entsprechender Ausbildung neu auszuüben. So wie jedes Jahr war man am Volkstrauertag und an Allerheiligen für den Verein unterwegs – auch zukünftig will man hierbei aktiv sein. Auch an der Ramadama – Aktion und Bürgerfest wolle man sich 2025 wieder beteiligten.
Das Kreiskriegertreffen mit Veteranentag am 15. Juni 2025 in Leuchtenberg steht klar im Fokus. Dort werden Veteraninnen und Veteranen der Bundeswehr geehrte. Wer als Soldat oder Soldatin im aktiven Dienst steht oder aus diesem Dienst ehrenhaft ausgeschieden ist – den Dienstgrad nicht verloren hat – kann sich bei Vorsitzendem Prößl melden. Er gebe dies an den Kreisvorsitzenden im Bayerischen Soldatenbund (BSB) Richard Berger zur weiteren Veranlassung. Berger sprach in der Versammlung über die zweifelhaften Pläne des Verteidigungsministers hinsichtlich der neuen Wehrpflicht, diese seien irreführend. Alle 18-Jährigen sollen erfasst und angeschrieben werden, doch nur männliche Personen müssen antworten, weiblichen Personen sei es freigestellt – wer ablehnt, wird nicht eingezogen. Für Berger sei dies keine echte Wehrpflicht, sondern reine Augenwischerei.
An die Marktgemeinde appellierte Berger, vielleicht in Zukunft eine Patenschaft für die Bundeswehr zu übernehmen. Bürgermeister Josef Beimler meinte, er sei nur mehr bis Ende April 2026 Bürgermeister – dies müsse der neue Marktrat und der neue Bürgermeister entscheiden. Beimler freute sich über den guten Besuch der Jahreshauptversammlung und dass die neue Führungsriege sich unter der Anleitung von Albert Pühler so „gut freigeschwommen“ habe.
Kassier Pühler berichtete über die sehr positiven Kassengeschäfte und dass bei der Kriegsgräbersammlung in diesem Jahr 923,18 Euro gesammelt werden konnten.
Vereinsschießwart Thomas Zellner lud Mitglieder zum Schießen auf der 50–Meter-Anlage in Vohenstrauß ein.