Einen bleibenden Eindruck hinterließ der Besuch bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main (Bild: Christian Wittmann)

Ausflugsfahrt in den malerischen Rheingau

Drei Tage lang tauschten die Waldthurner Feuerwehrkameraden und -kameradinnen ihre Einsatzkleidung gegen Wanderstöcke und Weingläser. Vom 6. bis 8. September ging es für die Teilnehmer des Feuerwehrausflugs 2024 in den malerischen Rheingau. Nach der Abfahrt am Freitagmorgen und dem traditionellem Frühstück unterwegs stand nachmittags ein exklusiver Blick hinter die Kulissen der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main auf dem Programm. Die Einblicke in die moderne Ausrüstung, die Arbeitsweise der Frankfurter Feuerwehrleute und ihre Ausbildung im Brandschutz-, Katastrophenschutz und Rettungsdienstzentrum waren für alle sehr interessant und lehrreich. Anschließend ging es weiter ins Hotel nach Geisenheim, wo der erste Abend gemütlich ausklingen konnte. Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der Kulturregion Rheingau mit seinen malerischen Weinbergen und sagenumwobenen Burgen und Schlössern. Erstes Ziel war Rüdesheim am Rhein mit seinen verwinkelten Gässchen und altertümlichen Fachwerkhäusern. Bei herrlichem Wetter startete von dort aus eine Schifffahrt nach Assmannshausen, die die Teilnehmer mit der Schönheit des Rheintals vertraut machte. Nach einer anschließenden Seilbahnfahrt hinauf zum Niederwald führte eine Wanderung durch selbigen zum berühmten Niederwalddenkmal. Die beeindruckende Statue der Germania, die als Wacht am Rhein gilt, hinterließ bei allen einen tiefen Eindruck. Nach der Besichtigung des Denkmals ging es mit der Seilbahn zurück nach Rüdesheim. Den Nachmittag, der zur freien Verfügung stand, nutzten die Feuerwehrleute, um die historische Altstadt mit der legendären Drosselgasse zu erkunden. Auch ein Besuch in einem der zahlreichen Weingärten stand auf dem Programm. Wer wollte, konnte auch das Besucherzentrum der Asbach-Brennerei besichtigen. Am Sonntag kamen vor allem die Jüngeren der Teilnehmergruppe beim Besuch des Freizeitlandes Geiselwind voll auf ihre Kosten. Nach einer kurzen Einkehr in Ursensollen kehrte die Gruppe am Sonntagabend wieder wohlbehalten nach Waldthurn zurück. Ein besonderer Dank galt Kommandant Michael Bäumler, für die ausgezeichnete Planung und Leitung der Reise, und Busfahrer Manuel Schuch.
Im Schießstand gab es fachkundige Anleitung unter anderem von Jugendsportleiter Sebastian Holfelner (hinten). (Bild: Tanja Pflaum)

Ein Schuss zum Ferienschluss

Der Waldthurner Schützenverein setzte in diesem Jahr den Schlusspunkt im Waldthurner Ferienprogramm. Der Einladung zum Gaudi- und Preisschießen sind am Freitagabend 25 Kinder und Jugendliche gefolgt. Aufgeteilt in aktive und nicht-aktive Schützen konnten sie ihre Treffsicherheit an vier Stationen beweisen. Sowohl im Schießstand, beim „Schuss” mit dem Blasrohr, beim Bällewerfen und beim Bierkrugschieben konnten Punkte gesammelt werden An jeder Station bekamen die Kinder genau erklärt, was zu tun ist. In diesem Jahr waren auch Kinder aus der Flüchtlingsunterkunft in der Bahnhofstraße dabei. Dank Oleksij Minakov und Nikita Zahn gab es keine Sprachprobleme – die beiden erklärten kurzerhand die Regeln in russischer Sprache. Sportleiter Manuel Arnold, Jugendsportleiter Sebastian Holfelner und ihre Helfer hatten alle Hände voll zu tun. Um das leibliche Wohl kümmerte sich Thomas Zellner mit kühlen Getränken und Leberkässemmeln. Theresa Fröhlich nahm die Punkteauswertung vor. Bevor Arnold zur Siegerehrung überleitete, gab es noch kurz Werbung in eigener Sache. „Wem es heute Spaß gemacht hat und wer gerne noch mehr lernen möchte, der kann gerne jeden Freitag zu uns ins Training kommen”, lud er die Anwesenden ein. Arnold startete anschließend die Siegerehrung und begann mit den aktiven Schützen. Den ersten Platz belegte hier Simon Ludwig mit 181 Punkten. Für seine Leistung bekam er einen kleinen Pokal, außerdem durfte er sich einen Sachpreis aussuchen. Um den zweiten Platz festzulegen, musste ein Stechschuss ausgeführt werden, da zwei Teilnehmer 149 Punkte erzielten. Am Bildschirm im Gastraum konnte das Geschehen live verfolgt werden. Helena Gollwitzer entschied das Stechen für sich, Dritter wurde Felix Stahl. Bei den nicht-aktiven Schützen landete Lena Müller mit 171 Punkten auf Platz eins. Auch sie erhielt neben einem Sachpreis einen kleinen Pokal. Felix Kick und Max Bodensteiner folgten auf Platz zwei und drei. Natürlich hatten die Organisatoren für alle Teilnehmer Preise vorbereitet, so dass keiner leer ausging. Nach der Siegerehrung verabschiedeten sich die Kinder und machten sich fröhlich auf den Heimweg.
Das Kuppeln der Saugleitung klappt wie am Schnürchen. (Bild: Tanja Pflaum)

Leistungsprüfung Ü40

Dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören, bewiesen am Mittwochabend 12 Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau bei der Ü40-Leistungsprüfung „Gruppe im Löscheinsatz, Variante 2”. Zwei Gruppen gingen bei der Prüfungsabnahme an den Start, wobei die zweite Gruppe zum Teil von Feuerwehrkameraden aus der ersten Gruppe aufgefüllt wurde. Jeweils unter Gruppenführer Michael Bäumler zeigten die Floriansjünger, was sie in den letzten drei Wochen in zahlreichen Übungen wiederholt und aufgefrischt hatten. Nach dem Auslosen der einzelnen Posten, ging es zunächst um Gerätekunde, Knoten und Stiche. Danach kam der „Einsatzbefehl” zum Löschen eines Brandes. Die Prüfer, Kreisbrandrat Marco Saller, Kreisbrandmeister (KBM) Matthias Schmidt und KBM Alexander Kleber, beobachteten alle Handgriffe mit Argusaugen und hatten jederzeit die Stoppuhr im Blick. Im Anschluss an die Übung bescheinigten sie beiden Gruppen sauberes und schnelles Arbeiten. „Die Befehle und Rückmeldungen kamen laut und deutlich”, merkte Kleber an. Beide Gruppen haben die vorgegebene Sollzeit eingehalten, fügte KBM Schmidt hinzu. Kreisbrandinspektor Martin Weig ließ es sich nicht nehmen und war ebenfalls bei der Abnahme vor Ort, ebenso wie Bürgermeister Josef Beimler und stellvertretender Bürgermeister Roman Bauer. Letzterer zollte, ebenso wie Kommandant Bäumler, dem ältesten Teilnehmer, Josef Holfelner (Jahrgang 1961), seinen Respekt. Kreisbrandrat Saller gratulierte allen Teilnehmern zur bestandenen Prüfung. Er sei gerne nach Waldthurn gekommen, denn eine Ü40-Leistungsprüfung sei schon etwas Besonderes, betonte Saller. „Es wird nächstes Jahr so kommen, dass das Alter für aktive Feuerwehrleute auf 67 Jahre angehoben wird”, gab er bekannt. Mit einem Augenzwinkern merkte er an, dass dann der Eine oder Andere doch noch das nächste Leistungsabzeichen erwerben kann. Gemeinsam mit Kreisbrandinspektor Martin Weig nahm Saller abschließend die Auszeichnungen vor. Das Abzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes (BFV) für Stufe 1 in Bronze erhielten die beiden Maschinisten Robert Barth und Bernd Glatter. Das Abzeichen für Stufe 2 in Silber erhielten Gruppenführer Michael Bäumler, Matthias Bergler, Karin Kleber, Josef Holfelner, Andreas Troidl, Michael Troidl, Dieter Malzer, Josef Zielbauer, Daniel Arlt, Josef Pflaum senior und Erich Kellner.
Geschäftsstellenleiter Michael Haubner (Mitte) überreichte an Sportleiter Manuel Arnold (links) und an Schützenmeister Roland Fichtl (rechts) den Scheck über 2520 Euro. (Bild: Tanja Pflaum)

Erster Waldthurner Verein nutzt Crowdfunding

Beim Projekt der Schützen geht es um die Erneuerung der Sportausrüstung im Jugendbereich. Schützenmeister Roland Fichtl und Sportleiter Manuel Arnold waren begeistert, als sie vom Projekt „Crowdfunding“ der Bank erfuhren. Sie schickten eine detaillierte Bewerbung an die Bank und machten die Aktion unter den Mitgliedern bekannt. Vergangene Woche konnte Michael Haubner (Geschäftsstellenleiter Waldthurn) dann die Summe von 2520 Euro an den Schützenverein übergeben. Haubner erklärte noch einmal kurz diese besondere Form der Projektfinanzierung. Nach dem Motto „Was einer nicht schafft, schaffen viele“ stehe hier die Gemeinschaft im Vordergrund. Eine Vielzahl von Menschen unterstützt dabei ein Projekt finanziell. Seit 2018 finanziere die Bank bereits auf diese Weise Projekte von Vereinen, so Haubner. Vereine werben dabei um Unterstützer/Sponsoren, dabei muss eine vorab festgelegte Mindestsumme in einem bestimmten Zeitraum erzielt werden. Wird die Summe erreicht, gibt die Bank den gleichen Betrag dazu. „Jeder gespendete Euro ist praktisch doppelt so viel Wert“, fügt der Geschäftsstellenleiter an. Es gilt allerdings das „Alles-oder-nichts“-Prinzip. Das heißt, die Projektsumme wird nur dann ausbezahlt, wenn der benötigte Mindestbeitrag erreicht wird. Ist dies nicht der Fall, erhalten die Unterstützer ihr Geld zurück. „Vereine oder Gemeinschaften mit besonderen Projekten können sich jederzeit auf der Plattform online bewerben“, beendet Haubner seine Ausführungen.
v.r.n.l. Florian Bäumler, Simon Bauer, Herbert Putzer, Andreas Holfelner, Alexander Pflaum, Daniel Bergmann  (Bild: Maximilian Stark)

Mofafreunde Waldthurn überreichen Spende an Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord

Ein erfreulicher Anlass ereignete sich am Mittwochabend des 14. August in der Pleysteiner Straße in Waldthurn. So konnten die Mofa- und Mopedfreunde Waldthurn eine nicht unerhebliche Spende in Höhe von 2000 Euro an den Vorsitzenden der Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord e.V., Herrn Herbert Putzer, überreichen.Die Spende stammt aus dem Erlös des doch eher etwas ungewöhnlichen 14-jährigen Jubiläums der Mofa- und Mopedfreunde Waldthurn und dem damit verbundenen Straßenfest am 8. Juni, bei welchem u.a. die Hulzstoussboum für die musikalische Umrahmung gesorgt hatten. Die Spende wurde im Rahmen des Helferfestes, welches in direkter Nähe zur ehemaligen Lokalität „KUI“ abgehalten und von „Vorsitzenden“ Florian Bäumler organisiert wurde, an den Vertreter der Kinderkrebshilfe übergeben.Hierbei wurde festgestellt, dass das Straßenfest in der Pleysteiner Straße, bei welchem seitens der Veranstalter auf faire Preise und auch dem wohltätigem Zweck Wert gelegt wurde, ein voller Erfolg war. Ein Dank gilt auch hier der Waldthurner Bevölkerung, sowohl für das hohe Besucheraufkommen, als auch für die immense Spendenbereitschaft.Herbert Putzer zeigte sich bei der Übergabe erfreut und dankbar. Zudem erläuterte er, wie genau die Spenden seitens der Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord e.V. verwendet und weitergegeben werden, was wiederum für die Gemeinschaft der Mofa- und Mopedfreunde ein gewinnbringender und auch nachdenklich stimmender Einblick war. Abschließend wurde vereinbart, dass man sich bei einer möglichen Wiederholung des Straßenfestes seitens der Mofafreunde wieder bei dem Vorsitzenden der Kinderkrebshilfe bezüglich einer erneuten Spendenübergabe melden wird.


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