Es ist schon etwas Besonderes, die Waldweihnacht auf dem St. Nikolausberg des OWV-Zweigvereins Floß und Umgebung erleben zu können. Einmal mehr wird die jahrzehntelange Tradition fortgesetzt und dafür ist die Bevölkerung sehr dankbar. Es ist eben eine andere Atmosphäre, in freier Natur und unmittelbar an der Wallfahrtskirche auf das kommende Weihnachtsfest eingestimmt zu werden. Und das war am Sonntag wieder der Fall.
Schon von Weitem waren die Adventslieder des Evangelischen Posaunenchores unter Leitung von Jonathan Bär zu hören. Die St. Nikolauskirche erstrahlte im hellen Lichterglanz. Sigi Schell hatte zwei Lagerfeuer aufgestellt und hell erleuchten lassen. Vor dem kleinen Gotteshaus bildete sich ein großer runder Kreis durch die Besucher, Familien mit ihren Kindern.
Neben dem Altartisch leuchtete ein strahlend heller Christbaum. Er stand im Mittelpunkt der Feier, die mit dem Lied „Alle Jahre wieder“ durch den Bläserchor eingeleitet wurde. Vorsitzender Markus Staschewski verstand es in seiner herzlich gehaltenen Begrüßung neben einem Gedicht auch Gedanken zum Advent mit einzubinden. Er bat nach dem Lied „Wir sagen euch an, den lieben Advent“ der Adventszeit den hellen Schein zu geben und weit in die dunkle Welt hineinzutragen. Zwischen den eindrucksvollen Vorträgen an Gedichten und Geschichten von Renate Staschewski und Brigitte Beer ertönten die Posaunen mit „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ und „Tochter Zion“. Felicia Krauß und Florian Schieder spielten mit Gitarre und Flöte und sangen sich in die Herzen der Zuhörer.
Bischof St. Nikolaus wurde sehnsüchtig von den Kindern erwartet. Er hatte süße Sachen mitgebracht und erfreute die kleinen Besucher. Nach den Dankesworten von Markus Staschewski und den guten Wünschen zu Weihnachten und im neuen Jahr 2025 erklang das gemeinsam gesungene „O du fröhlich“. Eine gute halbe Stunde, die unter die Haut ging und bei allen Besuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterließ.