Die Karwoche in der Nikolauspfarrei Pittersberg, innerhalb der Pfarreiengemeinschaft mit Ebermannsdorf und Theuern, verging, wie schon damals vor 2000 Jahren.
Am Palmsonntag mit dem Einzug von Jesus in Jerusalem sowie der Hosianna-Ruf des Volkes und Jubel für den Heiland, heute wiederum mit den gesegneten Zweigen der Palmkätzchen vor dem Pfarrheim und dann auf dem Weg zur Pfarrkirche. Und schon am Gründonnerstag das letzte Abendmahl von Jesus mit seinen Jüngern sowie im Gotteshaus beim Gedächtnisgottesdienst ab dem Gloria dann das Verstummen der Glocken, denn Jesus wußte, dass Judas ihn verraten werde. Das Sprichwort sagt ja: Das Glocken flogen nach Rom! Die Nachtwache und das stille Gebet des Priesters, der Meßdiener sowie der Gläubigen in der Nikolauskirche schlossen sich an.
Am Karfreitagnachmittag dann, das Gedenken mit der gelesenen Passion und der Kreuzigung von Jesus, bestimmten letztlich die Totenstille des restlichen Tages, im Rückblick auf den Kalvarienberg und dem, was damals dort alles geschehen war. Ebenso tags darauf wiederum dann die große Hoffnung sowie die des Glaubens bringende Osternacht mit dem dreimaligen Lumen Christi, den beispielsweise vier Lesungen und dem werdenden Licht beim Einzug in die Kirche. Auch setzten alle Glocken samt Orgel beim Gloria weithin hörbar und mit großer Freude im Gotteshaus wieder ein.
Und zu Ostern 2025 bot sich gleichzeitig ein schöner Ostermorgen am Sonntag auf dem Weg zur Kirche für die Familien, wie aus dem Bilderbuch. Viele Gläubige brachten ihre Osterspeisen mit zur Nikolauskirche, die Pfarrer Sagai mit dem geweihten Wasser der Osternacht, segnete. Der Pfarrer dankte den vielen, fleißigen Frauenhänden, die die Pfarrkirche so wunderschön vom Altar bis hin zum Kreuz und anderes mehr, wie er meinte, zur Ehre des Herrgotts geschmückt hatten. Der Kirchenschmuck mache die Kirche auch im Interesse des Glaubens heller und schöner. Und am Ostermontag erklang schließlich der Festgottesdienst mit dem Kirchenchor unter der Regie von Karin Hottner zum Beispiel mit dem „Ave verum corpus...” von Edward Elgar in der Kirche sehr feierlich aus und am Ende ebenso lautstark aus allen Kehlen der Gläubigen mit dem gemeinsamen Lied: „Der Heiland erstand...!”