Der Bittgang anlässlich des Feiertags 1.Mai führte die Pittersberger Gläubigen sowie die des gesamten Fensterbachs mit Dürnsricht, Wolfring und Högling am vergangenen Donnerstag wieder, wie alle Jahre, zur Gottesmutter auf den Amberger Mariahilfberg. Schönstes Frühjahrswetter war dabei den zahlreichen Pilgern hold, wo insbesondere auch junge Christen und Beter sich aufmachten, für unsere doch „holprige und bucklige” Welt, wie es doch immer nachdenklich auch heißt, zu beten. Um 6 Uhr früh machte sich Jung und Alt über den Nachbarort Freihöls hin auf den Weg, vorbildlicher Mitbeter dabei war der Pittersberger Pfarrer Sagai.
In Högling trafen die rund 50 Pittersberger Pilger auf die etwa 150 Bittgänger aus dem Fensterbach von Dürnsricht bis Wolfring, inclusive Högling. Drei große Kreuze wurden an der Spitze von jungen, kräftigen Leuten abwechselnd und stolz voran getragen und weiter gings durch den tiefen Höglinger bzw. Hiltersdorfer Wald in Richtung Bergkirche, die weithin auf der Amberger Höhe thront und somit als mächtiges Gotteshaus wahrzunehmen war.
Und natürlich gehörte traditionsgemäß ebenso eine Brotzeitpause mit reichlichem, nachbarschaftlichem Meinungsaustausch dazu, auch um die vielleicht müden Glieder wieder zu stärken. Denn immerhin waren ab allen Ausgangsorten rund 20 Kilometer für die Gläubigen zu bewältigen. Und danach waren sowohl die Bitten und Lieder an die Gottesmutter als auch das Gebet für den Frieden auf der ganzen Welt auch gleich wieder hörbar mutiger sowie frischer.
Die großen Glocken der mächtigen Amberger Mariahilfbergkirche luden schließlich die rund 200 Beter in die Bergkirche ein, die Kühle des Gotteshauses kam ihnen dabei bei schon knapp 30 Grad vom Himmel zu Gute.
Ein froher Dankgottesdienst wurde bei der für uns Menschen beim Herrgott stets fürsprechenden Gottesmutter gefeiert, den der Fensterbacher Kirchenchor in Kombination und Abwechslung mit der Blaskapelle aus Dürnsricht festlich umrahmten.
Pfarrer Georg Praun, der zusammen mit Seelsorger Sagai den Bittgottesdienst am Altar zelebrierte, dankte den zahlreichen und vom wichtigen Glauben auch heute überzeugten Gläubigen für den freiwillig auf sich genommenen Bittweg. Die Welt, so der Geistliche, brauche auch heute nicht nur eine weltliche Mächte, um weiter bestehen zu können, ebenso sei die Macht des Glaubens sowie des Himmels und Gott wichtig, damit der Erdball mit Blick auf beispielsweise Europa und den Nahen Osten künftig nicht vollends aus den Fugen gerät. Auch seine Predigt widmete Seelsorger Praun angesichts des Todes von Papst Franziskus dem Leben von heute in der Kirche aus der Sicht Gottes. Ein gemeinsames Marienlied und der Dank des Pfarrers an alle Pilger für den mitgegangenen Weg nach Amberg beschlossen den schönen Festgottesdienst.