Am Sonntag des Christköngsfests vollzog sich diesmal in der Nikolauspfarrei der jährliche Ministrantenwechsel der Altardiener.
Gemeindereferentin Kathrin Blödt, die in ihrer Funktion Seelsorger Sagai beim Festgottesdienst als sogenannte „rechte Hand” kräftig und professionell unterstützte, sprach schon eingangs von einem lachenden sowie weinenden Auge, denn sechs erfahrene Meßdiener verabschiedeten sich und mit der 10jährigen Milena Hiebl kam leider nur eine Ministrantin wieder sichtlich gerne nach, die schon im Vorfeld bewies, daß sie freiwillig sowie begeisternd ihren Dienst zur Ehre Gottes am Altar tun will. Das Gotteshaus war dazu mit Familien erfreulich gut gefüllt und die pfarreieigene, musikalische Gruppe „Miteinander” sorgte für schöne Lieder. Der Ministrantenkreislauf schloss sich also zum Ende des Kirchenjahres 2024 wieder.
Nach der Begrüßung durch Priester Sagai ging es bei der Hinführung zur Eucharistie zunächst um Jesus als König im Vergleich mit den heute aktuell irdischen Königen, wie beispielsweise in England oder auch Schweden. Jesus habe als König keinen Wert auf Prunk und Protz gelegt, so die Gemeindereferentin weiter, sondern er sei damals vor rund 2000 Jahren der König mit Herz für alle Menschen gewesen. Er habe uns dies auch vorgelebt und so nicht nur die Hungrigen gesättigt, sondern seinen Mitmenschen auch Achtung sowie Aufmerksamkeit geschenkt. Jesus habe Kranke geheilt und traurige Menschen wieder froh gemacht, so Kathrin Blödt.
Nicht umsonst werde auch das Ministrieren als Dienst am Altar bezeichnet. Der „Mini” sei daher Diener der ganzen Pfarrgemeinde, meinte sie. Ihr, liebe Meßdiener, werdet beispielswiese ebenso als Sternsinger gebraucht und sollt eueren Mitschülern gegenüber Vorbilder im Glauben sein. Wer im Sinne Jesu handle sei nicht nur auf dem Papier Christ, sondern eben auch im Tun sowie Denken.
Und damit wurden die Geschwister Andreas (sechs Jahre Ministrantendienst) und Pia Raß sowie Julian Hagel (beide acht Jahre), Lucia Götz (neun Jahre), Andrea Reinhardt und Julia Röbl (beide 10 Jahre) mit Dank sowie einem aufrichtigen Vergelt's Gott aus der Ministrantengemeinschaft entlassen. Ihr habt euren Dienst stets sorgfältig und fleißig im Namen der Nikolauspfarrei verrichtet, sagte die Gemeindereferentin und vergaß dabei auch die Eltern nicht, die diesen Gemeinschaftsdienst ermöglichten und ihre Kinder dazu ermutigten. Behaltet diese Zeit im künftigen Leben in guter Erinnerung, meinte sie. Zusammen mit dem Geistlichen überreichte Blödt als Dank schließlich allen ein besonderes Pfarreigeschenk.
Melina Hiebl wurde als Einzige in die Pittersberger Ministrantenschar neu aufgenommen. Ihre Mini-Plakette wurde von Pfarrer Sagai gesegnet und ihr als äußeres Zeichen des schönen und zugleich verantwortungsvollen Dienstes gemäß Jesu Wort übereicht: Wer mir dienen will, der folge mir nach!
Ein großes Dankeschön von der Pfarrei erhielt in diesem Zusammenhang am Ende auch Mesnerin Silvia Büchold für schon viele Jahre hervorragendes Engagement als Mesnerin bzw. Dreh- und Ankerpunkt der Ministrantengemeinschaft, so der Pfarrer. Sie halte letztlich alles zusammen. Und mit dem Schlußlied „Licht in dir geborgen...” endete der schöne sowie abwechslungsreiche Familiengottesdienst.