Die geehrten Funktionäre mit den Ehrengästen aus der Politik.  (Bild: Ludwig Dirscherl )

Franz Brunner als Präsident beim 73. Oberpfälzer Schützentag bestätigt

Viele Höhepunkte hatte der 73. Oberpfälzer Schützentag am Samstag in der Heimatstadt von Präsident Franz Brunner, der in seinem Amt mit klarer Mehrheit bestätigt wurde. Den Auftakt des Schützentreffens bildeten zahlreiche Grußworte und die Ehrung verdienter Mitglieder. Franz Brunner eröffnete den Schützentag, zu dem zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Sport in die Stadthalle kamen. Unter ihnen MdB Marianne Schieder (SPD), Bezirkstagspräsident Franz Löffler (CSU), Landrat Thomas Ebeling (CSU), MdL Alexander Flierl (CSU) und MdL Martin Scharf (FW), sowie Stadt- und Kreisräte. Aus den Reihen des Sports kamen BSLV Bezirksvorsitzende Barbara Hernes, MdL Sebastian Friesinger von der Bürgerallianz Bayern, sowie DSB Präsident Hans-Heinrich von Schönfels mit mehreren Vizepräsidenten und Landesverbands Präsidenten. Unter den Gästen Ehrenpräsident Herbert Stattnik, sowie zahlreiche Ehrenmitglieder des Deutschen- und Oberpfälzer Schützenbundes. Anschließend hieß Bürgermeister Rudolf Seidl (UWM) die Gäste willkommen. Er hob die langjährige Tradition des Schützenwesens in der Stadt hervor in der sechs Vereine tätig sind. Selbst ist er seit seinem 16. Lebensjahr in einem aktiv und hat Eigenschaften wie Zusammenhalt, Verantwortungsbewußtsein und Disziplin erfahren. MdB Marianne Schieder freute sich über die Anwesenheit des Juniorenweltmeister Andreas Köppl. Sie dankte den Verantwortlichen für ihre ehrenamtliche Arbeit. Beide Landtagsabgeordneten Scharf und Flierl hoben die Geschichte und Heimatverbundenheit der Schützen hervor. Kameradschaft verbinden alt und jung in unserer Gesellschaft. Beide werden weiterhin das Schützenwesen unterstützen. Einigkeit herrscht auch bei der Verschärfung des Waffenrechts, dies darf in keinem Fall zu mehr Bürokratie führen. Schützenwesen ist Heimat, so Bezirkstagspräsident Löffler. Jahrhundert lang werden Tradition, Brauchtum und Werte in Ehren gehalten. Viele Schützenvereine machen dies in vorbildlicher Weise. Es ist nicht einfach für uns, denn bei jedem Unglück bei Schießsport oder Jagd werden neue Gesetze geschrieben, stets leidet der Nachwuchs darunter. Landrat Ebeling dankte den Schützenvereinen für ihre Jugendarbeit und freut sich wenn sportliche Erfolge erzielt werden.
Die Neuen im SVSW (von links): 2. Vorsitzender Manuel Drechsler, Beisitzer Sandra Schmid, Sandro Etterer und Melissa Braunreuther, 1. Vorsitzender Wolfgang Weber und Jugendvertreter Justus Beck und Lukas Fiedler. (Bild: Wolfgang Weber)

SVSW Kemnath geht mit verjüngter Vorstandschaft in die Zukunft

Bei der Jahreshauptversammlung wurden drei neue Vorstandsmitglieder gewählt: Manuel Drechsler zum 2. Vorstand, er ist Nachfolger von Harald Wachenbrunner, der 13 Jahre lang dieses Amt innehatte. Weiterhin wurden neu zwei Jugendvertreter nach einer Satzungsänderung in die Vorstandschaft integriert. Für diese Posten wurden Lukas Fiedler und Justus Beck gewählt. Und der Vereinsausschuss wurde mit drei neuen Beisitzern verstärkt und verjüngt: Melissa Braunreuther, Sandra Schmid und Sandro Etterer sind neu hinzugekommen. 1. Vorsitzender Wolfgang Weber blickte auf ein langes, arbeits- und erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Bei zahlreichen Veranstaltungen wie dem Kemnather Kultursommer, dem Wintergarten, dem Public-Viewing Fußball EM 2024 und dem größten Ereignis, dem Kemnather Open Air, waren eine Vielzahl von freiwilligen Helfern sowohl bei der Organisation als auch bei den Veranstaltungen selbst tätig. Die Sparten blickten ebenfalls zufrieden auf das letzte Jahr zurück, überall gab es beachtliche sportliche Erfolge zu feiern. Es wurden drei neue Übungsleiter ausgebildet, das Eltern-Kind Turnen findet wieder statt und sehr erfolgreich sind auch die neuen Gruppen der Leistungsturnerinnen. Aktuell sind die Planungen für den Umzug auf den Interkommunalen Sport- und Freizeitpark in vollem Gange. Der Kunstrasenplatz und die Tribüne sind fast fertig, der Bauantrag für das Multifunktionsgebäude ist noch nicht genehmigt. Weiterhin arbeiten verschiedene Arbeitsgruppen intensiv an anstehenden Themen, die im Zuge des Projekts Vereinsberatung entwickelt wurden. Eines davon war eine Umfrage bei den Mitgliedern zur Zufriedenheit mit dem Verein in den unterschiedlichsten Bereichen. Knapp 20 % der Mitglieder stimmten ab, die Zufriedenheit lag erfreulicherweise bei ca. 80%. Höhepunkt der JHV war auch die Verleihung der „Goldenen Raute mit Ähre”. Der SVSW ist wieder gewachsen, aktuell hat er als größter Verein Kemnaths 967 Mitglieder und eine Jugendquote von 55%. Um diesen Trend aufrecht erhalten zu können und die Aufgaben der Zukunft zu bewältigen, bedarf es vieler tatkräftiger und engagierter Mitglieder, jeder ist herzlich willkommen, nicht nur als Sportler, sondern z.B. als Betreuer, Übungsleiter, Helfer bei Festen oder in unserer verschiedenen Arbeitsgruppen bzw. Mitglied in Ausschuss und Vorstandschaft.
Die Kolpingsfamilie Kemnath hatte zur Veranstaltung „Kino&Kulinarik” ins Gesellenhaus eingeladen.  (Bild: Ina Memmel)

Kinoabend der Kolpingsfamilie Kemnath wird zum Fest für alle Sinne

Zum ersten Mal hatte die Kolpingsfamilie Kemnath zur Veranstaltung „Kino&Kulinarik” eingeladen. Das Interesse war groß: 75 Personen kamen am Samstag ins Gesellenhaus, dass sich für diesen Abend in einen Kinosaal mit gepolsterten Stühlen und einer großen Leinwand verwandelt hatte. Über die Landesmediendienste Bayern präsentierte die Kolpingsfamilie die französische Drama-Komödie „Die Küchenbrigade” aus dem Jahr 2022. Erzählt wird die Geschichte von Sous-Chefin Cathy, die schon lange von einem eigenen Restaurant träumt. Als sie sich mit ihrer Chefin zerstreitet und daraufhin ihren Job kündigt, bleibt ihr jedoch erst einmal nichts anderes übrig, als in der Kantine in einem Heim für minderjährige Geflüchtete anzufangen. Dort steht statt Haute Cuisine bislang Fertigessen auf dem Speiseplan. Als neues Küchenteam werden ihr die Jugendlichen zugewiesen. Die sind zwar hoch motiviert, aber beim Kochen leider auch völlig ahnungslos. Neben dem Film, durfte auch die Kulinarik nicht fehlen. Vor und nach dem Film durften sich die Besucher am Buffet bedienen. Dort gab es Fingerfood aus aller Welt zu probieren: Blätterteigkissen, bayerische Hamburger, Quiche, Camenbert-Muffins, Tortilla-Wraps und vieles mehr gab es zur Auswahl. Viele Besucher nutzten nach dem Film die Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein. Die Meinung war eindeutig: Diese Veranstaltung muss im nächsten Jahr wiederholt werden.
Die Referentin, Dipl.-Ing. agr. Univ. Gartenbau, Anja Klarner (Bild: Doris Burger)

Naturnahe Gärten im Fokus: Erfolgreicher Vortrag zieht viele Interessierte an

Am vergangenen Freitagabend war die Zoiglstube Fichtenschacht nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt. BUND Naturschutz, LBV und Naturpark Steinwald hatten zu einem Vortrag über naturnahe Gärten eingeladen. Die Gartenbauwissenschaftlerin Anja Klarner erkläre anschaulich die verschiedenen Gestaltungselemente, die einen naturnahen Garten prägen. Anhand von Bildbeispielen aus ihrem eigenen Garten konnten sich die Teilnehmer von der Wirkung von heimischen Stauden und Hecken überzeugen und sehen welche Insekten und Vögel dadurch angelockt werden. Besondere Beachtung fand die Idee, wilde Ecken im Garten zu schaffen. „Solche Bereiche geben Tieren Rückzugsorte und fördern die Biodiversität”, erklärte Klarner. Mit einer bunten Blumenwiese oder sogar einem kleinen Wasserbereich könne der Garten zur Oase werden – nicht nur für die Menschen, sondern auch für zahlreiche heimische Arten. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Bedeutung von Totholz, das als Lebensraum für Insekten und Kleintiere wie Beispielsweise Igel im naturnahen Garten nicht fehlen sollte. Ebenso wichtig: Nistkästen, die Vögeln und Kleinsäugern ein Zuhause bieten und dabei helfen, das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Gerade für Igel geht der Lebensraum zunehmend verloren und der Einsatz von Mährobotern leistet einen großen Beitrag zum Rückgang der Art. Mittlerweile steht der Igel sogar auf der Vorwarnliste der Roten Liste der Säugetiere Bayerns. Die Referentin verstand es, mit lebendigen Bildern und konkreten Beispielen naturnahe Gartengestaltung zu vermitteln. Mit einem umfangreichen Merkblatt, das die wichtigsten Tipps und Informationen zusammenfasste, wurden die Gäste am Ende des Vortrags ausgestattet. Anja Klarner stand im Anschluss noch für Fragen zur Verfügung. Bei geschickter Vorgehensweise macht ein naturnaher Garten weniger Arbeit, man braucht nur den Mut dazu, die Natur selber arbeiten zu lassen.


Weitere Artikel

Der Museumspädagoge Herr Käser gestaltete den Unterricht sehr interessant.  (Bild: Heidrun Schelzke-Deubzer)

Die „Straße der Menschenrechte” - Klasse M10 im Germanischen Nationalmuseum

Der VGN machte es möglich – wir konnten günstig mit der Bahn nach Nürnberg reisen. Also probierten wir aus, wie sich Unterricht im Museum anfühlt. Frau Schelzke und Frau Zaus begleiteten uns, der Schulverband unterstützte uns finanziell. Die Stadt Nürnberg erwartete uns mit Architektur, Geschichte und ihrem kulturellen Highlight: Das größte kulturgeschichtliche Museum des deutschen Sprachraums ist ein wahres Schatzhaus mit über 1,3 Mio. Objekten, von denen rund 25000 ausgestellt sind. Wir staunten nicht schlecht! An diesem Tag konzentrierten wir uns auf das Thema Menschenrechte. Der Museumpädagoge führte uns zunächst durch die „Straße der Menschenrechte“. Hier sind die 30 Menschenrechte, die 1948 von der UNO verkündet wurden, seit 1993 in einem riesigen Kunstwerk dargestellt. Es soll eine Anklage gegen die Verbrechen der Nationalsozialisten im Dritten Reich sein und eine Mahnung, dass die Menschenrechte noch in vielen Staaten der Erde missachtet werden. Die Straße betritt man durch ein großes Eingangstor. Dahinter ließ der jüdische Künstler Dani Karavan 27 hohe weiße Betonsäulen errichten, zwei Platten in den Boden einfügen und eine Eiche pflanzen. Auf jedem dieser Objekte steht ein Menschenrecht in deutscher und in einer weiteren Sprache zu lesen. Beim anschließenden Rundgang durch verschiedene Ausstellungen wurde uns die Bedeutung der Menschenrechte bewusst: Religionsfreiheit, die Rechte auf Gesundheit und Nahrung. Oft waren diese für uns so selbstverständlichen Rechte früher nicht gegeben und sie sind es bis heute in vielen Ländern der Erde nicht. Wir sahen aber auch den Star des Museums und das UNESCO-Welterbe: den Nürnberger Behaim-Globus von 1492. Er gilt als die älteste Darstellung der Erde in Kugelform. Und tatsächlich, es fehlt Amerika! Der Kontinent wurde zu dieser Zeit gerade erst von Columbus entdeckt. Geschichte wird durch solche Objekte für uns lebendig! Dieser Ausflug war nicht nur lehrreich, sondern auch ein großartiges Gemeinschaftserlebnis.
Die Turnerinnen des SVSW Kemnath (Bild: Larissa Wegmann)

Dreimal Treppchen für Kemnather Turnerinnen

Einen sehr erfolgreichen Wettkampf absolvierten die Turnerinnen des SVSW Kemnath beim Bayernpokal Gauentscheid in Weiden. Insgesamt drei Treppchenplätze konnten sich die Kemnather Turnerinnen sichern, dabei schlossen zwei Gruppen ihren Wettkampf sogar als Erstplatzierte ab. Die jüngste Mannschaft in WK15 mit Marisa Dötterl, Johanna Lehner, Luise Scherm, Frieda Seifert, Anne Göhl und Franziska Prechtl zeigte sehr starke Übungen und hatte am Ende einen überragenden Vorsprung von 16,2 Punkten auf Platz zwei. Auch das Team in WK14 mit Lina Krauß, Fabienne Dötterl, Marie Kopp, Annika Scheitler, Lena Matt und Feline Scherm konnte ihre Leistung abrufen. Sie setzten sich gegen neun weitere Mannschaften durch und standen am Schluss ebenfalls ganz oben auf dem Podest. Damit dürfen die sechs Turnerinnen den Turngau Oberpfalz Nord beim Bayernpokal Regionalentscheid am 10. November in Heilsbronn vertreten. Den Sprung aufs Treppchen schaffte auch die Mannschaft in WK11 mit Daniela Vetter, Larissa Wegmann, Melissa Braunreuther, Miriam Fischer und Lisa Zickl, welche Rang drei erreichte. Auch diese dürfen beim Regionalentscheid turnen. Knapp das Siegerpodest verpasste das Team in WK12 mit Luisa Etterer, Laura Kobel, Valentina Höhne, Helena Göhl, Emma Kilgert und Emma Kopp, welches sich einen dennoch starken vierten Platz bei elf teilnehmenden Mannschaften erturnte. Auch die Gruppe in WK13 mit Sina Drechsler, Pauline Wurm, Amy Langsteiner, Lena Busch, Linda Göhl und Marina Lippert kann mit ihrem sechsten Platz zufrieden sein. Als nächstes Event steht der Mannschaftspokal P1-5 des Turngaus Oberpfalz Nord am 16. November an. Hier wird der SVSW Kemnath Ausrichter sein. Alle Interessierten sind herzlich in die Mehrzweckhalle Kemnath eingeladen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Die Pfarrei Kemnath hatte 16 Paare eingeladen, die in diesem Jahr ein Ehejubiläum feiern.  (Bild: Katrin Pasieka-Zapf)

Glaube, Hoffnung, Liebe: Pfarrei Kemnath ehrt Ehejubilare

Traditionell am Wochenende zwischen Erntedank und Kirchweih lädt die Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Kemnath die Ehejubilare zu einem Dankgottesdienst in die Stadtpfarrkirche ein. Dieses Jahr waren insgesamt 16 Jubelpaare dieser Einladung gefolgt. Sie feierten heuer ihr 25-, 30- 40-, 50-, 55- oder gar 60-jähriges Ehejubiläum. In seiner Predigt griff Stadtpfarrer Thomas Kraus das „Hohelied der Liebe“ aus dem Korintherbrief auf und verglich die Ehe mit einem Buch. Jedes Paar habe dieses in den vergangenen Jahren mit vielen persönlichen Erlebnissen und Erinnerungen gefüllt. Vom ersten Kennenlernen über das Zusammenziehen oder das Gründen einer Familie. Dabei seien die vergangenen Jahre nicht immer rosig gewesen. In jedem „Ehebuch“ hätten Schicksalsschläge oder Erkrankungen für dunkle Kapitel gesorgt. Mit Glaube, Hoffnung und Liebe hätten die Ehejubilare diese Zeiten gemeinsam überwunden, können nun voller Zuversicht in die Zukunft schauen. Im Gottesdienst, der von den Brückenbauern, um Chorleiterin Andrea Kick, musikalisch umrahmt wurde, erneuerten die anwesenden Eheleute ihr Versprechen vor Gott, auch in Zukunft zueinander zu stehen. Nach dem Gottesdienst empfingen die Paare den Einzelsegen und versammelten sich nach einem Erinnerungsfoto zu einer gemütlichen Feier im Pfarrheim. Dabei wurden sie von stellvertretendem Pfarrgemeinderatssprecher Peter Daschner begrüßt. Der Pfarrgemeinderat übernahm die Bewirtung und sorgte mit einer Sketch-Einlage für einen gelungenen und unterhaltsamen Abend, der bis weit in die Abendstunden andauerte.
vorne von links: Maria Storek, Hans Fröhlich, Marianne Helm, Theo Helgert, Werner Ponnath<br>hinten von links: Roland Hansl, Willi Prechtl, Stefan Scheufler, Dieter Paulus, Herbert Storek, Gerhard Retzer, Andreas Gradl. (Bild: Bärbel Hecht)

Kemnather Musikantenstammtisch „Beim Schinner”

Am 27. September war es wieder so weit. „Beim Schinner” tagte der Kemnather Musikantenstammtisch vor vollem Haus. Und wieder waren die Musikanten der Einladung von Maria und Herbert gefolgt. Aus Eschenbach kam Dieter Paulus und aus Kulmain Werner Ponnath, beide mit ihrer 'Tiroler Ratschn' im Gepäck. Aus Georgenberg reiste Roland Hansl mit seinem Akkordeon an und aus Weiden kam die 'Busheislmuse' (Hans Fröhlich und Stefan Scheufler) mit Steirischen Harmonikas. Auch Theo Helgert aus Weiherhammer, Andreas Gradl aus Neuzirkendorf uns Ludwig „Lucki” Lindner aus Kirchenthumbach hatte ihre Steirischen Harmonikas dabei, genauso wie Willi Prechtl aus Fichtelbeg sein Saxophon und Gerhard Retzer aus Vorbach sein Akkordeon. Ganz ohne Instrument, aber mit besonderer Stimme kam Marianne Helm aus Waldsassen. Und auch Herbert Storek, Moderator des Abends, ließ es sich nicht nehmen, das eine oder andere Stück auf seiner Steirischen zu spielen. Geboten wurde den Gästen musikalisch wieder so einiges, von Liedern zum Mitsingen, Musik zum Zuhören, Musik zum Lachen und Musik, die einfach zum Tanzen einlud. Zu hören waren Stücke, wie Ein Zigeunerkind, Der Rausch, Oana hot immer des Bummerl, Tulpen aus Amsterdam, Unter den Kastanien, die Sautrog-Polka, Noch einmal erklingt der Walzer genauso, wie die Böhmische Liebe, Der Böhmische Wind, das Schlammersdorfer Lied, oder Seemann, lass das Träumen, Schön ist die Liebe im Hafen, Die alten Leut und A ganze Weil. Für Essen und Getränke sorgten wie immer Armin und Michael Schinner mit ihrem Team. Es war schon nach dreinundzwanzig Uhr, als die letzten Musikanten und Gäste sich hochzufrieden auf den Heimweg begaben und sich für einen schönen musikalischen Abend bedankten.
Alle Akteure (von links nach rechts): Aline Schwarz (Fachstelle Waldnaturschutz Oberpfalz), Stefanie Jessolat (ehrenamtliche Gartenschläferbeauftragte des BN), Reinhard Herrmann (Stadtwaldförster Kemnath), Nico Daume (Naturparkranger Fichtelgebirge, Roman Diezel (Fachstelle Waldnaturschutz Oberfranken).<br> (Bild: Aline Schwarz)

Spurensuche Gartenschläfer

An einem Sommertag trafen sich Roman Diezel und Aline Schwarz von den Fachstellen Waldnaturschutz Oberfranken und Oberpfalz, Stefanie Jessolat, ehrenamtliche Gartenschläferbeauftragte des BN und Nico Daume vom Naturpark Fichtelgebirge mit Stadtwaldförster Reinhard Herrmann, um einige Kästen im Stadtwald Kemnath zu platzieren. Die Kästen werden in Zukunft regelmäßig durch Nico Daume auf Spuren des Gartenschläfers untersucht. „Hier sehen wir uns sehr schön in einen Schulterschluss. Der BN zusammen mit den Wissenschaftlern der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Justus-Liebig-Universität Gießen, welche das Projekt 2018 auf die Beine gestellt haben. Der Naturpark Fichtelgebirge, welcher die Proben zur genetischen Verbreitung sammelt. Und die Waldbesitzenden, die den Lebensraum für den Gartenschläfer erhalten und z.B. durch Schaffung von Waldsäumen fördern” so Jessolat. Im Stadtwald Kemnath finden sich alle Strukturen wieder, die Gartenschläfer als Lebensraum schätzen. Ein gemischter Wald in verschiedenen Altersstadien mit Totholz, Biotop- und Höhlenbäumen, Streuobstwiese, kleinen Quellen und Bachlauf, bietet dem Bilch sowohl einen reich gedeckten Tisch als auch vielfältige Rückzugsorte. Naturschutzfachliche Rahmenbedingungen, die die Stadt Kemnath seit Jahren in die Bewirtschaftung integriert hat und die auch seitens des Freistaates Bayern über das Vertragsnaturschutzprogramm Wald (VNP Wald) oder die Waldbauliche Förderung finanziell unterstützt werden.
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