Besuch des Habichtskauz bei den Waldtagen (Bild: Eva Glowka)

Maulwürfe und Mäuse fürchten sich nicht vorm Habichtskauz

Im Rahmen der diesjährigen Waldtage der Kitas der Stadt Kemnath erfuhren die Mäuse- und Maulwurfkinder vom Haus am Sonnenhügel vorab schon einiges über das Thema „Eule”. „Eulalia” und „Elli” begleiteten die Kinder durch Bilderbücher, Fingerspiele, Lieder, Reime, Geschichten und Sachinformationen. Abschluss und Höhepunkt dieses Kurzprojektes war der Besuch des Habichtskauzes „Birke” im Kindergarten und im Wald. „Birkes” Begleiterinnen Michaela Domeyer und Rosi Bradtka vom Verein für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität e.V. (VLAB) erzählten den Kindern von ihrem Projekt der „Wiederansiedelung des Habichtskauzes in Nordostbayern”, der bis vor einigen Jahren in Deutschland noch als ausgestorben galt. Mit einer Spannweite von bis zu 125 cm und einer Größe von rund 60 cm ist der Habichtskauz doch ein sehr beachtliches Tier und somit auch der größte, ausschließlich in Wäldern lebende Kauz Mitteleuropas. Zahlreiche Fragen wurden beantwortet und als die Mäuse- und Maulwurfkinder erfuhren, dass „Birke” gerne Wühlmäuse frisst, fürchteten sie sich nicht davor, sondern waren eher beeindruckt von der Schönheit dieser Eulenart, die vorzugsweise in Hochstümpfen oder starkem Totholz brütet. Michaela Domeyer und Rosi Bradtka hatten auch zusätzlich noch verschiedenes Anschauungsmaterial dabei. Flügel, Federn, Krallen, Gewölle etc. konnte begutachtet und angefasst werden. Am Ende wartete noch ein Feder-Zuordnungsspiel auf die Kinder. Ziel des Besuchs und Vortrags war es, die Kinder neugierig zu machen und die Kompetenz zu wecken, künftig persönliche Verantwortung für Natur- und Artenschutz zu übernehmen. Birke verabschiedete sich mit einem „bellen”, die Kinder überreichten ein selbstgemachtes Präsent und alle waren sich einig: „Es war ein informativer, abwechslungsreicher, spannender und einfach gelungener Tag!” Wer noch mehr über das Habichtskauzprojekt des VLAB erfahren will oder sogar eine Patenschaft übernehmen möchte, kann sich unter www.landschaft-artenschutz.de informieren.
Die „Newcomer” unter der Leitung von Siegfried Vornhof (Foto: Andreas Sächerl) (Bild: Andreas Sächerl)

Gartenfest der Jugendblaskapelle Kemnath e.V.

Strahlender Sonnenschein empfing die Gäste des Gartenfestes der Jugendblaskapelle Kemnath am Fronleichnamstag. Der Vorsitzende Andreas Sächerl konnte zahlreiche Besucherinnen und Besucher sowie Ehrengäste begrüßen – in diesem Jahr erstmalig am Eisweiher-Gelände mitten in Kemnath. Das Jugendblasorchester unter der Leitung der Dirigentin Tanja Ritter umrahmte das Fest musikalisch. Es wurde ein breites Spektrum von klassischer Blasmusik bis modernen Liedern aus verschiedenen Genres dargeboten. Die jungen Musikerinnen und Musiker stellten dabei ihr umfangreiches Können ausgiebig unter Beweis und begeisterten ihre Gäste. Auch die Blockflötengruppen unter Leitung von Birgit Stiegler, die Nachwuchsgruppe „Newcomer“ mit ihrem Ausbilder Siegfried Vornhof sowie und die Nachwuchs-Schlagzeuger „Die Krachmacher“ unter Leitung von Andreas Sächerl zeigten einem begeistert applaudierendem Publikum ihr Können. Ihren großen Auftritt hatten als Solisten Luisa Sertl und Dorothee Hassel an der Querflöte und Michael Lorenz am Schlagzeug. Alle drei bestanden zusammen mit zwei weiteren Ensemblemitgliedern kürzlich erfolgreich die D1-Prüfung beim Nordbayrischen Musikbund. Valentin Heinrich (Saxofon), Franziska Prechtl (Querflöte), Leopold Sächerl (Schlagzeug), Emma Köster (Blockflöte), Valentina Roppert und Finja Völkl (Klarinette) wagten ebenfalls einen Solo-Auftritt und wurden mit viel Applaus belohnt.


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Die Kemnather Gartler waren von den riesigen Werkshallen und Flugzeugen bei Airbus schwer beeindruckt. Mehrmals konnten sie das Frachtflugzeug Beluga abfliegen und landen sehen. Es transportiert die Flugzeugteile zu den weltweit verteilten Montageorten. (Bild: Christine Rupprecht)

Kemnather Gartler besuchen Altes Land und Elbmetropole Hamburg

Im vollbesetzten Reisebus machten sich die Kemnather Gartler auf, um die für seinen Obstanbau berühmte Region Altes Land nordwestlich von Hamburg zu besuchen.Die Bezeichnung „Altes Land” weist auf die niederländische Kolonisierung hin, die damit dieses Gebiet, von dem schon länger entwässerten und bebauten und damit hinzugewonnenen neuen Land, abgrenzten. Um die lange Busreise zu unterbrechen, machten die Gartler Station auf einem Obstbaubetrieb mit Hofcafé. Auf dem biologisch anbauenden Betrieb lernten sie viel über den Anbau von Spargel. Im weiteren Verlauf erkundeten sie Stade zu Fuß und auf einem Fleetkahn. Schwer beeindruckt waren alle von der Werksführung bei Airbus, bei der man einige der riesigen Montagehallen besichtigen und bei Endmontage der Flugzeuge zusehen konnte. Nicht weniger beeindruckend war die Stadtrundfahrt durch Hamburg. An den Landungsbrücken in St. Pauli ging es dann zur Hafenrundfahrt, die direkt an der Elbphilharmonie endete. Nach einer Überquerung der Elbe bei Wischhafen mit der Fähre, erkundeten die Kemnather Glückstadt wo zu der Zeit die Matjeswochen stattfanden. Das letzte Highlight für die Gartler war dann der Besuch des Europa-Rosariums in Sangerhausen. Dort konnte die größte Rosensammlung der Welt mit über 8.600 verschiedenen Rosensorten bewundert werden. Die Besucher genossen die unterschiedlichen Düfte, Farben und Formen. Die Reisenden bedankten sich bei Stefan Ascherl für die stets sichere Busfahrt und beim OGV Vorsitzenden Josef Häckl für die tolle Organisation der Reise.
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