Die einstmals beschlossene Aufteilung der Aufgaben auf die drei gleichberechtigten Vorsitzenden hat sich als richtig erwiesen. Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins Schloss Burgtreswitz für das das Jahr 2023 erstatteten die drei Vorsitzenden Peter Garreiss, Thomas Hupfauf und Wolfgang Mayer jeweils Berichte über ihren Geschäftsbereich.
Schatzmeister Thomas Hupfauf berichtete über die Finanzen. Die Kassenprüfer Christopher Hanauer und Franz Bauer bestätigten beste Arbeit. Mit Beifall wurde der Jahresbericht des technischen Leiters Adolf Graf quittiert. 2. Vorsitzender Thomas Hupfauf, verantwortlich für die Festlichkeiten, bedauerte, dass es 2023 keine Ovigo-Theateraufführungen im Schloss gab. Dafür sind heuer neun Aufführungen im Juli eingeplant. Beim 15. Weihnachtsmarkt zählte man fast 4000 Gäste. Hupfauf wies darauf hin, dass die Stromversorgung beim Weihnachtsmarkt verbessert werden müsse. Schließlich mussten insgesamt 410 ehrenamtliche Helferstunden erbracht werden. Die meisten Helfer seien berufstätig. So wie bisher gehe es nicht mehr weiter. Auch die seit vielen Jahren geltenden Standgebühren sollten 2024 erhöht werden.

Hupfauf sprach auch die Forstaktion 2023/24 im äußeren Schlosshof an. Zahlreiche Bäume und Sträucher wurden zurückgeschnitten oder abgeholzt. Das Schloss sei jetzt wieder von Osten her voll einsehbar. Durch die Aktion sparte der Markt Moosbach sicherlich mehrere 1000 Euro ein.

3. Vorsitzender Wolfgang Mayer, verantwortlich für den Bauunterhalt, sprach auch den Umbau der Schlossküche an. Die Küche erhielt eine neue Strom-Unterverteilung und einen Holzofen. Im Weinkeller wurden Strom, Steckdosen und Heizung installiert. Auch das Riesenwappen im Außenbereich wurde erneuert. Die Toiletten im Haupteingang wurden saniert und die Dachrinnen im Innenhof gereinigt.

Erster Vorsitzender Peter Garreiss freute sich, dass mit dem Burgtreswitzer Hans-Josef Völkl endlich ein weiterer Schlossführer bereitstehe. Es gab 30 Schlossführungen. Garreiss berichtete weiter, dass 2023 insgesamt 14 standesamtliche Trauungen stattfanden. Er wies auch darauf hin, dass das im Eisenhammer im 15. Jahrhundert geschmiedete Kampfschwert bald bei Führungen gezeigt werden könne. Der Förderverein zählt nach neun Neuzugängen im Jahre 2023 derzeit 443 Mitglieder. Der Jahresbeitrag liege bei 10 Euro.

Bürgermeister Armin Bulenda dankte dem Förderverein für die geleistete Arbeit. Insgesamt seien beachtliche 912 Arbeitsstunden erbracht worden. Die Gemeinde stehe zu ihrem Schloss betonte das Gemeindeoberhaupt und wies auf den kürzlich gestellten Antrag auf staatliche Mittel zur Durchführung von Gewölbesanierungen und zu statischen Verbesserungen mit Kosten von ca. 397.000 Euro hin. Ohne den Förderverein wäre das Schloss nicht in diesem guten Zustand.