Die Jäger der Kreisgruppe Vohenstrauß organisierten für Interessierte Kinder einen Interessanten Nachmittag in einem Moosbacher Jagdrevier (Bild: Florian Forster)

Falkner, Förster und Jagdhunde beim Kinderferienprogramm der Jäger

Am Samstag verbrachten 26 Kinder aus dem Altlandkreis Vohenstrauss einen spannenden Entdecker-Nachmittag in der Natur. Dafür sorgten die Organisatoren der Kreisgruppe Vohenstrauß vom Bayerischen Jagdverband in einem Moosbacher Jagdrevier. Pünktlich um 14.30 Uhr erklangen einige Jagdhörner am Waldrand und mit dem Stück „Begrüßung” wurden die vielen Kinder zwischen 6 und 14 Jahren durch die Grenzland-Jagdornbläser auf das Kinderferienprogramm eingestimmt. In zwei Gruppen aufgeteilt konnten die jüngeren Kinder mit ihren Eltern über befestigte Wege von Station zu Station wandern, die älteren Kids durften mit dem Jäger Wolfgang Meierhöfer schon mal abseits der Wege streifen und einen Blick durch das Fernglas werfen um einen präparierten Dachs im Unterholz zu erspähen. Bei der Walderlebnis-Station von Förster Michael Forster aus Eslarn war es gar nicht so einfach, die eigens im Wald versteckte Haselnuss oder Eichel später wieder zu finden. So haben die Kinder schnell verstanden warum im Wald auch Bäume wachsen ohne das sie jemand gepflanzt hat, denn das Eichhörnchen, oder der Eichelhäher sorgen für „Naturverjüngung” wie es in der Fachsprache heißt. Beeindruckt war selbst der Forstmann als die Kinder gut vorbereitet viele verschiedene Bäume und Pflanzen beim Wald-Memory erkennen konnten. Abschließend durften sich alle noch auf Erkundungstour machen und Schätze des Waldes suchen. Ein Kind hat sogar eine Abwurfstange, Fachsprache für das Geweih eines Rehbocks, gefunden. Die Hunde-Station von Hermann Ach, Florian Forster, Sebastian Sperl und Alexander Schäftner war eine richtige Action Zeit für die Kinder. Der größte Hund war die verschmuste Deutsch Drahthaar Hündin „Elisa” von Sebastian Sperl. Der Münsterländer „Filo” von Hermann Ach hechtete mit Hochgeschwindigkeit in den Weiher um einen Dummy an Land zu bringen den die Kinder weit hineingeworfen haben. Einen sehr seltener Jagdhund der Rasse Pudelpointer, nämlich „Bepo”, stellte Alexander Schäftner vor. Als Vorstehhund zeigt er mit angehobener Pfote an ob sich Wild in der Nähe befindet. Lustig und beeindruckend fanden die Kinder den Rauhaardackel „Rudi” von Florian Forster. Der quirlige kurzbeinige Jagdgefährte stellte sich als echtes Kraftpaket heraus und führte Kommandos nur durch verschiedene Pfiffe aus. Für die Stärkung zwischendurch war Martin Götz, Marco Ach, Michael Kraus und Maximilian Sperl zuständig. Sie grillten an der Jagdhütte Wildbratwürste und stellten kühle Getränke am Brunnen bereit. Auch ein Lagerfeuer durfte nicht fehlen. Der Höhepunkt des Nachmittags war der Besuch des Falkners Eckard Mikisch vom Greifvogelpark Katharinenberg welcher der Einladung vom Jäger und Tierarzt Hubert Reindl gefolgt ist. Mit seinem Falken „Katrin” sorgte er für große Begeisterung. Die beeindruckenden Jagdvögel und alles Wissenswerte über die verschiedenen Arten ließen Kinderaugen leuchten und Eltern staunen. Fleißig stellten die Kinder fragen und durften sich beim richten beantworten von Quizfragen Federn von Uhu, Schneeeule oder Adler aussuchen. Bevor die Kinder abgeholt wurden und wahrscheinlich müde ins Bett fielen durften sich alle nochmal am weitläufigen Gelände rund um die Jagdhütte von Johann Hanauer austoben und mit einem gezogenen Los eine gut ausgestattet Tasche mit Süßigkeiten, Malbücher oder Schlüsselanhänger aus Rehgeweihen abholen und mit nach Hause nehmen. Das Motto der Einladung „Jagd erleben und verstehen” hat den Organisatoren zufolge eine Punktlandung abgelegt. >>”Man kann nur gut finden was man versteht und nur schützen was man kennt”<< ist die Meinung der Jägersleute die sich erhoffen das die Kinder in Zukunft wieder mehr Gespür und Freude an der Natur und den Wildtieren empfinden.
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