Die Kreisgruppe Vohenstrauß im Bayerischen Jagdverband mit ihrem Vorsitzenden Christian Ertl hatte zur Hubertusfeier eingeladen. Auf dem Kreuzbergplateau gaben Holzfeuer in Eisenkörben und Fackeln der stimmungsvollen Feier einen wunderschönen Rahmen. Die Grenzlandjagdhornbläser unter Leitung von Hornmeister Eduard Forster leiteten mit Musikstücken die Feier ein. Mit dem Jägerschlag auf dem Kreuzbergplateau wurden an diesem Abend nach der Hubertusmesse mit Pater Stefan Weig die Jungjäger Ewald Deinl, Tamara Ebnet, Andreas Franke, Sabine Gruber, Mathias Klisch, Maria Meier, Michael Ring und Thomas Wittmann in die Jägerschaft aufgenommen. Zum Jägerschlag knieten die Jungjäger auf einem Teppich von der Decke einheimischer Waldtiere nieder. Die Bayerische Jagdkönigin Felizitas Schauer, Bad Wörishofen, sprach die Formel. „Der erste Schlag soll Dich zum Jäger weih´n, der zweite Schlag soll Dir die Kraft verleih´n zu üben stets das Rechte, der dritte Schlag soll Dich verpflichten nie auf die Jägerehre zu verzichten.” Die Jungjäger mussten dann einen Viertelliter „Wildschweiß” in einem Zug, wohlgemerkt alkoholfrei, leeren.
Bei der Hubertusfeier im Gasthof Wassermann fand Vorsitzender Christian Ertl nachdenkliche Worte zur Jagd, die sich stark verändert habe. Er bedauerte, dass Geld, Neid und Missgunst, einst in der Jagd fremde Begriffe, auch hier Einzug gehalten haben und zunehmend in Euro, Gewinn und Schäden gerechnet werde. Ausdrücklich hob Ertl die Notwendigkeit einer sehr guten Partnerschaft zu den Jagdgenossen, also den Landwirten, hervor. „Es ist unsere Aufgabe als Jäger, auch für die Nachwelt die Tiere und die Schöpfung zu erhalten. Dabei sind die Jagdgenossen, also die Landwirte, unsere Partner.” Mit Blick auf den zurückgehenden Bestand an Enten sieht Christian Ertl die Notwendigkeit, diese Tiere besonders zu schützen.
Bürgermeister Rainer Rewitzer lobte die einheimische Jägerschaft mit Michael Kraus, der die Jagd mit ihren Aufgaben und Verpflichtungen Schülern und Vereine näherbringe. Die Bayerische Jagdkönigin Felizitas Schauer war „überwältigt” von der „wunderschönen” Hubertusmesse.