Friseurstuhl aus den 1920/30er-Jahren  (Bild: Helmut Luckhardt)

Tagesausflug zum Eixendorfer Stausee

Alljährlich unternimmt der Pleysteiner Fotoclub eine Tagesfahrt, zu der auch Nichtmitglieder willkommen sind. Zielpunkt war diesmal die Gegend um den Eixendorfer Stausee zwischen Neunburg vorm Wald und Rötz. Das Wetter meinte es gut und so konnten die Teilnehmer schon während der Busfahrt die malerischen Landschaften genießen. Höhepunkt des Programms, das in bewährter Weise wieder vom Vorsitzenden des Fotoclubs Alois Hubmann zusammengestellt wurde, war der Besuch des Oberpfälzer Handwerksmuseums. Am Bus gab es noch eine kulinarische Stärkung, bevor die Museumsleiterin die Besucher in die reichlich ausgestatteten Schauräume von zwanzig Handwerksberufen einführte. So konnte man Werkstätten vom Sattler, Wagner, Seiler, Schuhmacher, Kammmacher oder Gerber sehen, um nur einige Beispiele zu nennen. Viele originale Schaustücke stammen von ehemaligen Werkstätten aus der Gegend von Rötz. Wie die Museumsführerin betonte, gab es hier in früherer Zeit eine hohe Handwerkerdichte. Ärmere Bevölkerungsschichten gingen zum Bader, weil sie sich die Behandlung durch einen studierten Arzt nicht leisten konnten. Als Betreiber einer Badestube gehörte damals zu seinem Tätigkeitsbereich neben Körper- und Haarpflege auch der Aderlass, das Schröpfen, das Zahnziehen und die Versorgung kleinerer Wunden. Aus diesen Tätigkeiten entwickelten sich seit dem Mittelalter zahlreiche Berufe wie zum Beispiel der Chirurg, der Zahnmediziner, der Orthopäde, Physiotherapeut, Kosmetiker, Masseur oder Heilpraktiker. Der Wissensdurst war gelöscht und die Fahrt ging weiter Richtung Waldmünchen. Ein nicht allzu langer Wanderweg führt hinauf zum neuen 20 Meter hohen Aussichtsturm am Bleschenberg. Über die Baumkronen hinweg hat man einen herrlichen Blick in die Region Oberer Bayerischer Wald zwischen Waldmünchen, Cham und Rötz. Zum Ausklang der Tagesfahrt kehrte die Reisegesellschaft auf dem Heimweg noch in eine gemütliche Gaststätte ein.
Die 41 Jubelpaare mit Pfarrer Karolczak und Pater Thom  (Bild: Maximilian Süss)

Ehejubiläum - Ein Fest der Liebe und Dankbarkeit

Ein besonderes Ereignis fand am vergangenen Samstag in der festlich geschmückten Stadtpfarrkirche Pleystein statt: 41 Ehepaare, die seit 5 - 60 Jahren gemeinsam durchs Leben gehen, folgten der Einladung der Seelsorgeeinheit Pleystein - Miesbrunn - Burkhardsrieth, um ihre langjährige Ehe zu feiern. Die Paare kamen aus den 3 Pfarrgemeinden: 7 aus Miesbrunn, 12 aus Burkhardsrieth und 22 aus Pleystein. Mit dem feierlichen Einzug in die prächtig geschmückte Kirche begann der Gottesdienst, der von Stadtpfarrer Karolczak und Pater Thom gestaltet wurde. In seiner Predigt legte Pater Thom symbolische Ehedankgaben am Altar nieder - eine Anlehnung an das Erntedankfest. Diese Zeichen, so erklärte er, begleiten die Paare in ihrem gemeinsamen Alltag und stehen für die Dankbarkeit und den Zusammenhalt, die eine Ehe ausmachen. Ein besonderer Moment folgte am Ende des Gottesdienstes, als die Ehepaare einzeln gesegnet wurden. Pfarrer Karolczak und Pater Thom spendeten den Segen und überreichten den Damen eine rote Rose als Symbol der Liebe. Die Herren erhielten ein Holzkreuz als Handschmeichler, das als Zeichen für den Schutz und den Halt in der Ehe steht. Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes lag in den Händen von Heidi und Alexander Völkl, die selbst unter den Jubilaren waren. Im Anschluß lud der Pfarrgemeinderat zu einem gemütlichen Stehempfang in die Unterkirche ein. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Annemarie Woppmann und Pfarrer Karolczak dankten den Paaren für ihre Teilnahme und wünschten ihnen noch viele gemeinsame, glückliche Ehejahre. Bei Sekt und an liebevoll dekorierten Tafeln, die von den Pfarrgemeinderatsmitgliedern vorbereitet wurden, ließen die Gäste den Abend ausklingen. Das Ehejubiläum war ein bewegendes Fest, das die tiefe Verbundenheit und die wertvollen, gemeinsamen Jahre der Paare in den Mittelpunkt stellte - ein Zeugnis der Beständigkeit und Liebe, das allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Ruhestandspfarrer Wolfgang Häupl (vorne links) und Pater Thomas Mühlberger (vorne rechts) werden die Seelsorge in der Pfarreiengemeinschaft Pleystein – Waidhaus – Miesbrunn – Burkhardsrieth unterstützen. (Bild: Felix Hartung)

Feierlicher Begrüßungsgottesdienst der neuen Priester in Pleystein

Am vergangenen Sonntag fand im Rahmen der Kirchweih ein feierlicher Begrüßungsgottesdienst für die beiden neuen Priester der Pfarreiengemeinschaft Pleystein – Waidhaus – Miesbrunn – Burkhardsrieth statt. Unter der musikalischen Begleitung des Kirchenchors und den zahlreich erschienenen Ministranten versammelte sich die Gemeinde in der gut besetzten Kirche, um Pater Thomas Mühlberger und Ruhestandspfarrer Wolfgang Häupl willkommen zu heißen. In seiner Predigt betonte Pater Thomas die Bedeutung einer lebendigen Gemeinde: „Ein intaktes Kirchengebäude ist wichtig, doch dazu gehört auch eine intakte Gemeinschaft der Gläubigen. Sie ist das Fundament des Glaubens.” Diese Worte fanden bei den Gläubigen großen Anklang und unterstrichen die Hoffnung auf eine enge Verbundenheit der Priester mit der Gemeinde. Annemarie Woppmann überreichte im Namen der Pfarrgemeinde Fotobücher als Willkommensgeschenk, damit die Geistlichen ihre „neue Heimat” besser kennenlernen können. Nach dem Gottesdienst erwartete die Stadtkapelle die beiden Priester vor der Kirche mit einem traditionellen Standkonzert. Im Anschluss lud der Pfarrgemeinderat zu einem Stehempfang in die Unterkirche ein, wo sich die Gemeinde in lockerer Atmosphäre mit den neuen Seelsorgern austauschen konnte. Herzlich begrüßt wurden die beiden Geistlichen neben der Katholischen Jugend auch von Pleysteins erstem Bürgermeister Rainer Rewitzer und seiner Stellvertreterin Andrea Lang, einigen Mitgliedern des Stadtrats sowie von Pfarrer Adam Karolczak und Kirchenpfleger Karl Putzer.
Ehrung 10 Jahre Mitgliedschaft  (Bild: Christoph Müllhofer)

Theaterfreunde freuen sich auf neue Saison

Am Samstag fand die Generalversammlung im Gasthaus Völkl statt. Vorsitzende Alexandra Moll ließ das letzte Jahr Revue passieren. Höhepunkt waren wieder die Theateraufführungen im März. Sie bedankte sich bei allen Schauspielern sowie engagierten Helfern vor und hinter den Kulissen. Ohne sie wären diese Erfolge nicht möglich gewesen. Deshalb fand auch dieses Jahr wieder ein Dankeschön-Essen im Gasthaus Stahl statt. In ihrem Rückblick zeigte sie weiter auf, dass die Theaterfreunde großen Wert auf das gesellschaftliche Leben der Stadt legen. Die Mithilfe beim Bürgerfest, die Beteiligung an der Stadtmeisterschaft im Kegeln, beim Faschingsumzug und die Teilnahme an verschiedenen Festlichkeiten sowie die Präsenz beim Adventsmarkt mit einem eigenem Stand sind eine Selbstverständlichkeit! Die Faschingsfete in Zusammenarbeit mit dem TSV Pleystein sowie die Schlagerparty zählen auch zu den festen Aktivitäten. Die aktuelle Mitgliederzahl beträgt 235. Mit einem glänzenden Kassenbericht wartete die Schatzmeisterin Claudia Stahl auf. Andrea Lang als Kassenprüferin bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung. Höhepunkt war die Ehrung von Mitgliedern für zehn Jahre Treue. Alexandra Moll überreichte Urkunden an Plödt Tobias, Herrmann Claudia, Neuber Christine und Michael, Fam. Prem Uli, Fam. Deisser Dietmar, Forster Stephanie, Frischmann Corinna, Herrmann Daniela, Pschirrer Verena, Putzer Simone, Schödl Dominik, Rewitzer Maximilian und Thomas. Ein großes Dankeschön für die super Arbeit während des ganzen Jahres überbrachte die 2. Bürgermeisterin Andrea Lang. Sie war selbst mit Gründungsmitglied und ist begeistert von der Entwicklung in diesem Verein. Er ist eine große Bereichere für das gesellschaftliche Leben in der Stadt. Für dieses Jahr kündigte Moll eine Nachtwanderung zur Kegelbahn „Triff-Nix“, den Besuch von Theateraufführungen und die Beteiligung am Adventsmarkt an. Es werden bereits mögliche Theaterstücke für die neue Saison gelesen. Mit Vorfreude stehen die Schauspieler in den Startlöchern. Diese sind: Tobias Plödt, Georg Weiß, Raphael Moll, Georg Pschirrer, Alexandra Hartwig, Claudia Stahl, Julia Beugler, Luisa Beigler, Lisa Gallitzendörfer und Alexandra Moll.


Weitere Artikel

Die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft vor der Trampolinhalle in Nürnberg  (Bild: Felix Hartung)

Ministranten erkunden Nürnberg: Ein erlebnisreicher Tagesausflug

Am vergangenen Samstag unternahmen die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Pleystein – Waidhaus – Miesbrunn – Burkhardsrieth einen unvergesslichen Tagesausflug nach Nürnberg. Voller Vorfreude startete die Gruppe am frühen Morgen mit dem Bus in Richtung der historischen fränkischen Stadt, die auch für ihre reiche Geschichte und beeindruckenden Bauwerke bekannt ist. Nach der Ankunft in der Innenstadt wurde die Gruppe für eine spannende Schnitzeljagd durch die Altstadt in drei Teams aufgeteilt. Vom Weißen Turm aus ging es zur Straße der Menschenrechte, einem beeindruckenden Kunstprojekt, das für die Achtung der Menschenwürde steht. Der nächste Halt war der Henkersteg, ein malerischer Holzsteg über die Pegnitz, der früher als Zugang zur Henkerwohnung diente. Anschließend ging es weiter zur Sebalduskirche, einer der ältesten und bedeutendsten Kirchen der Stadt. Auch das berühmte Albrecht-Dürer-Haus, das Wohn- und Arbeitsstätte des bekannten Renaissance-Malers war, durfte auf der Route nicht fehlen. Am Nachmittag stand ein besonderes Highlight auf dem Programm: Ein Besuch in der Trampolinhalle. Hier konnten sich die Ministranten nach der spannenden Stadttour so richtig austoben. Ob beim Springen auf riesigen Trampolinen und Luftkissen oder im Hochseilparcour an der Decke der Halle – für alle war etwas dabei. Nach diesem sportlichen Ausklang und einer kleinen Stärkung trat die Gruppe schließlich am späten Nachmittag die Heimreise an. Zufrieden und erschöpft, aber voller neuer Eindrücke und schöner Erinnerungen, kehrten die Ministranten am Abend nach Hause zurück. Ein großes Dankeschön richtet sich vor allem an Anna Gabriele und Lena Hartung, die die gesamte Fahrt organisierten, sowie an alle Betreuer, die den Ausflug begleitet haben.
Im Bild von links: Stadtpfarrer Adam Karolczak, Peter Trstan, Waldtraud Balk (Kreisgeschäftsstelle), Christine Neuber, Markus und Tanja Biller, Josef Rewitzer, Helmut Troglauer, Gerda Rewitzer, Joachim Strigl, Maria Vater, Michael Neuber und Ulrike Stahl  (Bild: Doris Hartwig )

Jahreshauptversammlung und Ehrungen langjähriger Mitglieder im VdK Pleystein

Bei der gut besuchten Veranstaltung des Ortsverbandes ist es Tradition, neben den Tätigkeitsberichten auch langjährige und herausragende Mitglieder zu ehren. Für ihre 30-jährige Mitgliedschaft wurden bei diesem Anlass Ulrike Stahl, Maria Strigl und Josef Rewitzer geehrt. Für die 25 oder 20 Jahre lange Mitgliedschaft erhielten Christine Neuber, Helmut Troglauer, Gerda Rewitzer, Joachim Strigl, Maria Vater, Christine Heinrich, Hans Dieter Laas, Irmgard Lang, Heike Piehler, Stefan Schopper, Axel Achmann, Karl Bayer, Karl Enslein, Johann Wagner, Theresia Puff, Helmut Lang, Johann Bäumler, Hermann Beigler, Irene Bock, Edeltraud Dengler, Christine Haberkorn, Patrik Hartung, Lydia Leimberg, Alfons Zimmermann, Klaus Helgert, Josef Kriemer und Willibald Strigl eine Urkunde. Die Urkunden für alle Entschuldigten werden in Kürze von den Vorstandsmitgliedern nachgeliefert. Außerdem erhielten einige Mitglieder eine Ehrung für ihre ehrenamtliche Mitarbeit: Josef Rewitzer für 30 Jahre, Michael Neuber für 20 Jahre und Tanja und Markus Biller für 10 Jahre. Zudem wurden Josef Rewitzer und Peter Trstan zu Ehrenmitgliedern des Ortsverbandes erklärt. Der ehemalige Vorsitzende Rewitzer stellte bei dieser Gelegenheit einen Vergleich zu Sport und Wirtschaft her: „Während es in den letzten beiden Disziplinen oft schneller, höher und stärker heißt, sind die Zauberwörter des VdK Solidarität, Inklusion und Mitmenschlichkeit. Denn das Leben zeigt, dass es nicht immer so geht wie im Sport und in der Wirtschaft.” Viel mehr würden Güte und Empathie zählen. Für Rewitzer, der sich jahrzehntelang für Barrierefreiheit eingesetzt hat, bedeutet das, den Alten, Kranken und Schwachen in der Gesellschaft Kraft und Hoffnung zu schenken. Deshalb brachte Rewitzer bei diesem Anlass erneut eine Erinnerung an die Stadt Pleystein vor, die bereits seit längerem beantrage behindertengerechte öffentliche Toilette im Rathausgebäude endlich in Angriff zu nehmen, um auch im städtischen Betrieb Inklusion zu leben.
Frauen-Union Pleystein besucht die Firma Joachim Bauer Präzisionswerkzeuge in Zengerhof/Pleystein  (Bild: Stefan Voit)

Frauen-Union Pleystein besucht die Firma Joachim Bauer in Zengerhof/Pleystein

Am 24.09.2024 waren 14 Mitglieder der FU Pleystein mit der 1. Vorsitzenden Heidi Völkl, sowie die Stadträte Hans Kick und Stefan Voit, bei der Firma Joachim Bauer Präzisionswerkzeuge zur Betriebsführung zu Gast. Bei seiner Begrüßung erzählte der Firmeninhaber die geschichtliche Entwicklung seines Familienunternehmens. Sein Vater Josef Bauer betrieb einst eine Landwirtschaft im Nebenerwerb, arbeitete zusätzlich als Formenbauer und erwarb darin seinen Meistertitel. Zugleich kaufte er eine Werkzeugschleifmaschine und begann in seiner Garage mit dem Schärfen von Sägeblättern, Bohrer und Fräser. 1977 gründete sein Vater mit Pioniergeist seine eigene Firma, die Joachim B. vor ca. 15 Jahren übernahm. Seit der Firmengründung entwickelte sich das Unternehmen ständig weiter und spezialisierte sich immer mehr auf die Produktion der verschiedensten Fräser. Sie bieten individuelle Lösungen für höchste Ansprüche nach Maßanfertigung. Beispielsweise hat der kleinste Fräser einen Durchmesser von 0,15 mm und der größte von 125 mm. Diese werden unter anderem auch zur Herstellung von Triebwerken im Flugzeugbau benötigt. Die Fräser der Fa. Bauer sind mittlerweile international gefragt und können bei Bedarf auch nachgeschärft werden. Dass innovative und Zukunft orientierte Familienunternehmen hat immer wieder investiert und die Firma auf den neuesten Stand gehalten. Sie beschäftigt zur Zeit 22 Mitarbeiter. Nachhaltigkeit ist für die Firma sehr wichtig. So wird die Abwärme der Maschinen zur Beheizung der Produktionsstätten und des Wohnbereiches mit Wärmerückgewinnung effizient genutzt. Firmensohn Noah und Mitarbeiter Christian führten in lockerer und kurzweiliger Weise durch den Traditionsbetrieb. Das Firmenmotto lautet: SIMPLY PRECISION Die Gäste der Frauen-Union Pleystein zeigten sich sehr beeindruckt von der Vielfalt und der hohen Präzision der Produktpalette. Der Abend fand in geselliger Rund bei guter Verpflegung einen fröhlichen Ausklang.
Auf dem Bild von links: Elisabeth Randig, Josef Rewitzer, Stadtpfarrer Adam Karolczak, Peter Trstan und Christine Neuber. (Bild: Waltraud Balk)

Verabschiedung von Josef Rewitzer: Im VdK Pleystein geht eine Ära zu Ende

Fast ein Drittel seines Lebens hat Josef Rewitzer der ehrenamtlichen Tätigkeit im VdK gewidmet und fast genau so lange, seit 1995, war er Vorsitzender des Ortsverbandes. Im Alter von 83 Jahren legt Rewitzer sein Amt nun nieder und nimmt schweren Herzens Abschied. 1994 trat das VdK-Urgestein dem Verband bei und wurde als Vertreter der jüngeren Generation zum Kassier gewählt, wie die neue Ortsvorsitzende Christine Neuber bei der Verabschiedungsfeier berichtete. In diesem Rahmen wurde Rewitzer zum dritten Ehrenvorsitzenden in der Geschichte des VdK Pleystein ernannt. Neuber bedankte sich im Namen des Sozialverbandes für den 30 Jahre währenden sozialen Einsatz von Rewitzer. Dieser war während seiner Laufbahn 15 Jahre Kreisvorsitzender, 26 Jahre ehrenamtlicher Richter beim Sozialgericht Regensburg und Landessozialgericht München und darüber hinaus Mitglied im Bezirks- und Landesausschusses sowie langjähriger VdK-Berater für Barrierefreiheit. Für seine erbrachten Dienste für mehr Mitmenschlichkeit und Chancengerechtigkeit wurde der Pensionär mehrfach ausgezeichnet: Die silberne und goldene Ehrennadel als höchste Auszeichnung des VdK Deutschland, der Bayerische Löwe als Ehrengabe des VdK Bayern, das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für im Ehrenamt tätige Personen und im Jahr 2016 schließlich die Bundesverdienstmedaille. Außerdem ist Rewitzer seit 2022 Ehrenkreisvorsitzender. Der ehemalige Pleysteiner Bürgermeister, Johann Walbrunn machte in seiner Rede deutlich, dass es zukünftig wohl keinen zweiten Rewitzer im VdK Pleystein mehr geben werde und lobte dessen jahrzehntelanges soziales Engagement. Diesen anerkennenden Worten schloss sich Thomas Parton (FWG) als Vertreter der Stadt Pleystein an und bedankte sich bei Rewitzer für seinen herausragenden Einsatz. In Sachen Barrierefreiheit schrieb Rewitzer zusammen mit seinem Freund Peter Trstan Geschichte und durfte sich schon zwei mal in das Goldene Buch der Stadt Pleystein eintragen. Zusammen mit seinen damaligen Mitstreitern Helmut Schön und Erwin Klotz bekam er schon früh vom damaligen Bürgermeister Walbrunn die Bürgermedaille überreicht. Für seine außergewöhnlichen Leistungen und seine soziale Einstellung bekam Rewitzer außerdem den Sparkassenpreis und die Goldene Ehrenamtskarte von der Bayerischen Staatsregierung. Besondere Anerkennung erhielt Rewitzer bei seiner Verabschiedung auch für die Mitgliederentwicklung des Ortsverbandes. Waren es bei seinem Eintritt lediglich 60 Mitglieder, wuchs die Zahl unter seinem Vorsitz auf rund 300 an. Auch Trstan, der ebenfalls seit Mitte der 90er Jahre Mitglied im Ortsverband ist, hat sein Amt als Schriftführer niedergelegt. Für seine herausragenden Verdienste und die Mitarbeit wurde auch er mehrfach ausgezeichnet. Trstan war jahrelang Beisitzer und ab 2013 Schriftführer des VdK Pleystein. Auch im Kreisverband Weiden war dieser als Kassier und bis 2022 als Ersatzdelegierter tätig. In Pleystein war dieser vor allem beim Thema Barrierefreiheit im Stadtgeschehen ein engagierter Mitstreiter, so Rewitzer. Auf Trstan sei immer Verlass gewesen, er habe sich bei jeder VdK-Kampagne zur Verfügung gestellt und „war einfach immer da, wenn er gebraucht wurde“. Dafür bedankte sich Rewitzer und ernannte Trstan zum dritten Ehrenmitglied des Ortsverbandes.
Auf dem Bild von links: Elisabeth Randig, Michael und Christine Neuber, Stadtpfarrer Adam Karolczak, Markus und Tanja Biller, Hans Sax (neu), Eva Landgraf, Thomas Parton und Regina Pschirrer (neu)  (Bild: Waltraud Balk)

Neuwahlen beim VdK Pleystein

Christine Neuber übernimmt das Amt als neue VdK-Ortsvorsitzende und Eva Landgraf wird neue Schriftführerin. Josef Rewitzer und Peter Trstan geben nach 30 und 16 Jahren ihre Ämter auf und sagen: „It's Time to Say Goodbye”. Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes im Hotel Regina standen die Neuwahlen und Ehrungen langjähriger Mitglieder. Zu Beginn begrüßte der scheidende Vorsitzende Rewitzer alle Teilnehmenden recht herzlich und bedankte sich für den zahlreichen Besuch. Sein besonderer Gruß galt dem Stadtpfarrer Adam Karolczak, den Stadträten Thomas Parton (FWG) und Werner Rieß (SPD), den Altbürgermeistern Johann Walbrunn und Albert Kick (Georgenberg) sowie Waltraud Balk, kommisarische VdK-Geschäftsführerin aus Weiden. Als Wahlleiter und im Wahlausschus stellten sich Walbrunn, Parton und Rieß als kompetentes Team zur Verfügung. Als weitere Tagesordnungspunkte standen das Totengedenken durch Neuber sowie die Berichte von Schatzmeisterin Elisabeth Randig und dem ehemaligen Schriftführer Trstan auf dem Plan. Der Kassenbericht wurde durch die Kreisgeschäftsstelle geprüft und war wie immer vorbildlich. Die Aktivitäten des Ortsverbandes der vergangenen zwei Jahre wurden von Trstan detailliert und informativ dargestellt. Rewitzer bedankte sich in seinem Bericht. Er habe in den 30 Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeit auf Orts-, Landes- und Bundesebene viele Veränderungen innerhalb des Sozialverbandes miterlebt und aus Loyalität und Solidarität mitgetragen. Immer wieder kam Rewitzer auf die fehlende Barrierefreiheit in unserer Gesellschaft zu sprechen. Auch in seinen Grußworten sprach Stadtpfarrer Karolczak die Barrierefreiheit an und nannte den Friedhof Burkhardsrieth als kommendes Projekt. Stadtrat Thomas Parton bezeichnete den VdK als wichtige Organisation, die sich für Bedürftige einsetzt und ihnen zu ihrem Recht verhilft. Alle wünschten den neu gewählten Mitgliedern der Vorstandschaft viel Glück und Erfolg bei all ihren Entscheidungen.
north