Der Hubertustag ist wie ein Feiertag für die Waidleute. Schon in der Waidhauser Pfarrkirche wurde in der Predigt von Ruhestandspfarrer Wolfgang Häupl an den Schutzpatron der Jäger und Forstleute erinnert. Mit Jaghornklängen und einem festlich dekorierten Hirschgeweih neben dem Altar endete die Kirche im Kerzenschein. Nach dem Standkonzert auf dem Kirchenvorplatz zogen die Jägerinnen und Jäger aus dem Altlandkreis weiter nach Frankenreuth wo schon brennende Feuerstellen auf den folgenden Festakt einstimmten.
Mit dem „Jägermarsch Nr. 1“ starteten die Grenzlandjagdhornbläser das Prozedere während sich die 8 Jungjägerinnen und Jungjäger aus verschiedensten Altersklassen hinter den zurechtgelegten Wildschweinschwarten aufstellten.
Der Vohenstraußer Hegegemeinschaftsleiter Michael Kraus bekam dieses Jahr zum ersten mal die Aufgabe von Brauchtumsbeauftragten Eduard Forster übertragen, die Zeremonie zu leiten.
Es wurden erfahrene Jäger der älteren Generation ausgewählt, die den Jagdanwärtern die Hirschfänger – dies sind sogenannte kalte Waffen in Dolchform - sanft auf die Schulter schlugen. Dazu wurde ihnen auf den Sauschwarten knieend die Achtung und Ehre vor dem Wild, die Wahrung der Brauchtümer und die Jägerehre auf den Weg gegeben. Der viertel Liter „Wildschweiß“ aus Eduard Forsters Geheimrezeptur musste danach von allen in einem Schluck und wohlgemerkt mit der linken Hand, getrunken werden um das Prozedere abzuschließen. Mit einem kräftigen Waidmannsheil begrüßten daraufhin die zahlreich versammelten Jägersleute aus der BJV Kreisgruppe Vohenstrauß die Neumitglieder Christian Prem, Stefan Schalt, Marina Meier, Sophie Meier, Amelie Franke, Patrick Ruhland und Florian Hartung.
Bei der Hubertusfeier wurde mit deftigen Brotzeiten in der Gaststätte des Frankenreuther Schützenvereins auf das Wohl aller angestoßen. Vorsitzender Christian Ertl bedankte sich bei allen Vorstandschaftsmitgliedern für die tolle Organisation und die vielen Veranstaltungen im diesjährigen Kalender. Besonderer Dank ging an Anton Schwarzmeier als Waidhauser Hegegemeinschaftsleiter, der mit seinen Jägern für die Vorbereitungen „Hubertus 2024“ verantwortlich waren. Der Waidhauser Bürgermeister Markus Bauriedl ergriff abschließend das Wort und zeigte sich durchaus berührt von der feierlichen Hubertusmesse, den wunderschön klingenden Jagdhörnern und freute sich einmal wieder die Jäger in Waidhaus als Gast zu haben. Mit „Auf auf zum fröhlichen Jagen“ wurde dem Abend das passende Motto gegeben.