Der Gartenbauverein, zusammen mit der Mannschaft des Kräutergartens, sind im Ort nicht nur eine starke Gemeinschaft, sie sind hier am „Berg,” wie dieser aufgrund der Höhe von rund 500 Metern auch immer wieder genannt wird, perfektes Aushängeschild. Beide Gruppierungen tun viel für die Natur und der Kräutergarten ist mit seinen gut 100 Kräutern und vielem anderem mehr für hiesige Familien mit Kindern quasi Lehrwerkstatt sowie ebenso für auswärtige Besucher stets interessant. Und auch der Zusammenhalt spielt dabei mit Blick auf die Pflege der Kräuterecke innerhalb des Ortskerns eine große Rolle.
Zur Jahreshauptversammlung 2024 am Kirchweihsamstag begrüßte deshalb 1.Vorsitzender Gerhard Büchold im hiesigen Schützenheim ein volles Haus mit stattlichem Besuch, dazu den 2.Bürgermeister Johann Vornlocher sowie verschiedene Gemeinderäte und Seelsorger Sagai. Dem kürzlich verstorbenen Mitglied Alfons Dotzler wurde bei einer Gedenkminute für 44 Jahre Treue gedankt.
Ein feierlicher Dankgottesdienst für alle verstorbenen Gartler ging in der Nikolauskirche voraus, den der Kirchenchor Pittersberg unter der Leitung von Karin Hottner mit der Haydnmesse und beispielsweise dem tragenden Lied „Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich still und leise...” festlich mitgestaltete. Bei der Predigt verwies Pfarrer Dotzler auf die Zeit der Säkularisation um 1803. Der bayerische Landesfürst habe damals u. a. interessanterweise festgelegt, dass jeweils am dritten Oktobersonntag im Lande die Allerweltskirchweih gefeiert werde, so der Geistliche.
Schriftführer Jürgen Damm sprach dann in seinen Ausführungen bei der Versammlung von derzeit 61 Mitgliedern der Gartler sowie drei freien Ehrenmitgliedern. Künftig würden andere Kriterien für das Thema Ehrenmitglieder gelten. Gut seien beispielsweise die Veranstaltungen „Winterzauber” oder auch die „Kräutergartenkirwa” bei den Besuchern des Ortes und darüberhinaus angekommen, so Damm weiter und sprach dabei von besonderen Highlight`s.
Auch die traditionelle Maiandacht am Webelhölzl oder auch der Vereinsfasching etc. gehörten zum Jahresprogramm „der Grünen.” Der Gartenbauverein habe auch 2024 vom Landkreis Amberg-Sulzbach einen stolzen Sonderpreis von 300 Euro erhalten für sein Engagement rund um den Kräutergarten für zum Beispiel sogenannte „wilde Ecken” und die ebenso die gute und sinnvolle Pflege, wo viele wichtige Insekten unserer Umwelt oder auch Bienen und Hummeln etc. einen Platz finden.
Und noch zwei Hinweise, so Damm weiter: Die Mannschaft des Kräutergartens arbeite eigenständig, sei aber ein Teil des Gartenbauvereins. Und zum Gerätepark des Vereins wurde jetzt auch eine Akku-Heckenschere angeschafft, die künftig an Mitglieder bei Bedarf ausgeliehen werde. Gerätewart Eduard Helldörfer wurde für seine verlässliche Arbeit herzlich gedankt.
Kassier Gustav Meierhofer erläuterte die aktuellen Kassenzahlen von 2024, samt Einnahmen und Ausgaben. Hans Forster bestätigte ihm als Kassenprüfer nachvollziehbare, gute Arbeit. Die einstimmige Entlastung der gesamten Vorstandschaft war deshalb auch nur Formsache.
Zweiter Bürgermeister Johann Vornlocher lobte deshalb am Ende die Gartler und Kräuterspezialisten. Gute Vereinsarbeit schweiße zusammen und bringe auch Wertschätzung ein, was wiederum stolz mache und für`s nächste Mal wieder zusätzlich motiviere. Und was den Dorfweiher mit einem maximalen Zuschuss von 85000 angehe, da werden die Arbeiten voraussichtlich noch heuer abgeschlossen. Und auch der für den Kräutergarten gewünschte Geräteschuppen und das gewünschte, fliesende Wasser sei in Planung, meinte er, und bat um weitere Zusammenarbeit und auch ein bißchen Geduld.
Vorsitzender G. Büchold dankte abschließend der Gemeinde Ebermannsdorf sowie Simon Hofmeister für alle Unterstützung während des ganzen Jahres und wies zugleich auf die vom Landkreis initiierten, geplanten Gründung einer Kinder- und Jugendgruppe (8 -15 Jahre) der Gartler hin. Eine deftige Brotzeit von Kräutergartenteam mit viel lockerer Unterhaltung beschloss den schönen und interessanten Abend.