Im katholischen Religionsunterricht besuchte die 9. Klasse der Fichtelnaabtal-Mittelschule vor Kurzem das Bestattungsinstitut Sticht in Neusorg als Abschluss des Lernbereichs „An Grenzen stoßen - Gott begleitet über Leid und Tod hinaus”, wie die Schule mitteilt. Am Ende jeden Lebens stehen das Sterben und der Tod. Es ging um Fragen wie „Wie gehen wir mit dem Sterben und dem Tod um?” und „Welche Trauerkultur haben wir Christen in Deutschland?”. Michael Sticht habe den Schülern die Räumlichkeiten gezeigt und deren Funktionen erklärt. Außerdem habe er den geschichtlichen Wandel seines Berufes aufgezeichnet, der auch ein Ausbildungsberuf ist, und einen klaren Einblick in seinen Arbeitsalltag gegeben. Trauer braucht laut Mitteilung der Schule Symbolik, Zeit und Raum. Dies sei die Philosophie ihres Bestattungsinstituts, denn leider sei die „Trauerkultur“ ziemlich verloren gegangen. Sterben und Tod würden verdrängt. Raum und Vortrag hätten ihre Wirkung auf die Schüler nicht verfehlt, sie hätten gelauscht und seien sichtlich ergriffen gewesen.