Ausflug in die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. (Bild: Erni Bühl)

Besuch in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Anfang November besuchte die 9. Klasse der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg zusammen mit ihrer Klassleiterin Erni Bühl das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg. Der Ort empfing die Besucher mit dichtem Nebel und eisiger Kälte, während der „Böhmische Wind” durch die Gedenkstätte fegte. Eine bedrückende Atmosphäre, die den perfekten Einstieg für die Führung durch Referentin Jana Dütsch bot. Sie begleitete die Jugendlichen durch das Lager und erklärte eindringlich: „Ihr steht hier auf dem Exerzierplatz, warm eingepackt mit Mützen, Handschuhen und festen Schuhen. Stellt euch vor, ihr müsstet stundenlang hier ausharren – in dünner Sträflingskleidung und Holzpantoffeln. Und das bei einem Winter in Flossenbürg, mit Temperaturen von oft minus 20 Grad.” Mit Betroffenheit und großem Interesse folgte die Klasse den Ausführungen, die zunächst im Außenbereich stattfanden. Orte wie das „Tal des Todes” und das Krematorium hinterließen bleibende Eindrücke bei den Schülern. Besonders die ehemalige „Dusche”, die mit ihren originalen Fliesen erhalten ist, und die Schikanen, die die Häftlinge bei ihrer Ankunft erdulden mussten, machten viele Schüler fassungslos. Der Rundgang führte weiter ins Dokumentationszentrum, wo die Ausstellung durch Dütschs Erklärungen noch greifbarer wurde. Zum Abschied bedankte sich Klassensprecherin Mia Anzer herzlich bei Frau Dütsch für die einfühlsame und informative Begleitung. Dütsch hob ihrerseits lobend hervor, dass sie die aufrichtige Empathie und das Interesse der Klasse gespürt habe. Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg ist ein Ort, den jeder einmal besucht haben sollte. Er erinnert eindringlich daran, wie bedeutsam Demokratie und die Werte des Grundgesetzes für unser Leben sind.
Mit einem Wertgutschein wurden die Jahrgangsbesten Mika Bayer, Laura Gruber und Jonas Kuhbandner (erste Reihe, Mitte, von links) ausgezeichnet. Zu den herausragenden Leistungen gratulierten Rektor Alexander Köstler und Klassenleiter Philipp Lippert (vorne, von rechts), die Bürgermeister der Schulverbandsgemeinden (hinten, von rechts) Hubert Kraus, Peter König, Franz Tauber, Wolfgang Söllner, Georg Zaus (in Vertretung für Bernhard Schindler) sowie Pater Anish, die Elternbeiratsvorsitzenden Susanne Weiß und Nicole Sticht und stellvertretende Schulleiterin Jessica Plannerer (vorne, links).  (Bild: Marie Kopp/exb)

Alle Schüler der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg bestehen qualifizierenden Abschluss

Mit einem Notendurchschnitt von 1,3 sind Laura Gruber und Mika Bayer in diesem Jahr die besten Quali-Teilnehmer der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg. Es folgt Jonas Kuhbandner mit einem Notendurchschnitt von 1,4, wie die Schule mitteilt. Thema des Gottesdienstes in der Ebnather Pfarrkirche zur Entlassfeier war demnach „Dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht“. Pater Anish begrüßte die Gäste mit den Religionslehrern Sebastian Stejskal und Erni Bühl. Der Geistliche ermutigte die Absolventen, ihren Schulabschluss als Beginn eines neuen Lebenskapitels zu betrachten, und hob die persönliche Entwicklung während ihrer Schulzeit hervor. Der zweite Teil der Feier in der neu sanierten Ebnather Turnhalle stand unter dem Motto „Lipperts Playlist“. Alle 19 zu den Prüfungen angetretenen Schüler bestanden ihren qualifizierenden Abschluss. Schulleiter Alexander Köstler erklärte, dass nun auch die Absolventen ihren Platz auf einer neuen Playlist, die sich im Laufe der Zeit ändere, des Lebens finden müssten. Er appellierte an die Schüler, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln, und erinnerte sie an Werte wie Teamfähigkeit, Respekt, klare Strukturen, Disziplin und Selbstvertrauen. Mit Walt Disneys Zitat „Wenn du es dir vorstellen kannst, dann kannst du es auch tun“ forderte Bürgermeister Wolfgang Söllner für den Schulverband die Absolventen auf, sich Träume und Ziele im Leben zu stecken und alles zu geben, um diese auch zu erreichen. Michael Sticht vom Elternbeirat wünschte den Entlassschülern hob den Einfluss der Mittelschule auf die positive Entwicklung der Jugendlichen hervor. Klassenleiter Philipp Lippert, der die Klasse über fünf Jahre geführt hatte, sei stolz auf seine Truppe und ihre Erfolge gewesen. Lippert gab jedem Abschlussschüler ein symbolisches Geldbäumchen mit auf den Weg.
Katharina Heimerl (vorne, sitzend) ist die beste Vorleserin an der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg. (Bild: Jessica Plannerer/exb)

Katharina Heimerl beste Vorleserin an der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg

Katharina Heimerl ist die beste Leserin der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg in diesem Schuljahr. Beim Vorlesewettbewerb der sechsten Klasse präsentierte sie einen Ausschnitt aus dem Buch „Einer für alle – jeder für sich“ von C.B. Lessmann und setzte sich als Siegerin durch. Nach einem internen Auswahlverfahren in der Klasse hatten vier Schülerinnen und Schüler die Endrunde erreicht: Neben Katharina Heimerl las Zoey Jungnickl aus dem Buch „Dark Diaries“, Leon Sticht ging mit „Sammy traut sich nicht“ ins Rennen und Alicia Tauber gefiel mit „Silberblitz“, teilt die Schule mit. Zum Einstieg in das Vorlesen stellten die Jugendlichen ihr Buch in einer auf dem Tablet erstellten Präsentation vor. Im Anschluss an das Vorlesen des eigenen Buches folgte schließlich noch ein Vortrag aus einem unbekannten Buch, in diesem Jahr „Skaterherz“ von Brenda Heijnis. Die Entscheidung über den Schulsieger 2023 fällte danach die Jury. Diese setzte sich neben Klassleiterin Sissy Zeltner aus Rektor Alexander Köstler, Förderlehrerin und Lesebeauftragte der Schule Eva Rößler, Lehrerin Karin Sieber sowie Elternbeiratsvorsitzender der Mittelschule Nicole Sticht und Altbürgermeister Günther König (Neusorg) zusammen. Alle vier Vorleserinnen und Vorleser erhielten am Ende für ihr Engagement einen Buchgutschein. Katharina Heimerl wird die Schule beim Kreisentscheid in Tirschenreuth im neuen Jahr vertreten.
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