Festveranstaltung vor dem Pfarrheim und Auszeichnung des Mesners für langjähriges Ehrenamt. (Bild: Reinhard Haise und Christian Maier)

Pfarrfest „25 Jahre Renovierung Pfarrheim St. Odilia” in Wildenau

An Mariä Himmelfahrt findet in Wildenau traditionell ein Festgottesdienst an der Marienkapelle statt. Bei bestem Wetter nahmen auch in diesem Jahr zahlreiche Wildenauer an dem Gottesdienst teil, den Pfarrer Matthias Nowotny gerne mit seiner Wildenauer Kirchengemeinde feierlich zelebrierte. Diese Eucharistiefeier bildete heuer einen würdigen Rahmen für eine Auszeichnung der besonderen Art: Wildenaus Mesner Josef Albrecht (2. von rechts) wurde von Pfarrer Nowotny mit der Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille für über 36-jährigen vorbildlichen Mesnerdienst geehrt. Diese hohe Auszeichnung für ehrenamtliche Tätigkeit würdige mit Josef Albrecht einen Mesner, der seine Aufgabe umfassend, herausragend und äußerst zuverlässig mit viel Liebe zum Detail wahrnehme. Bei den Festtagen glänzt er aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit Kenntnissen im liturgischen Ablauf, worauf sich nicht nur die Ministraten verlassen können. Bei der Dekoration mit den Blumenfrauen erzielte er regelmäßig sehr ansprechende Ergebnisse und baute Kerzenaltäre und Erntedankaltäre äußerst kunstvoll und ausgiebig. Kirchenpfleger Christian Maier (ganz rechts) ergänzte, dass er viele Maiandachten, Kreuzwege, Rosenkränze und Ewige Anbetungen durchgeführt hat, die er genau vorbereitet und abwechslungsreich ausgearbeitet hat unter Einbeziehung verschiedener Gruppen. Er verrichtet zudem die Dienste als Lektor und Kommunionhelfer, betreute bis zu 37 Ministranten und war 30 Jahre Pfarrgemeinderatsmitglied, dabei vier Jahre sogar als Vorsitzender. Josef Albrecht dankte für die Auszeichnung und Würdigung seiner Arbeit und wolle nach Kräften seinen Dienst fortführen. Im Anschluss an den Gottesdienst fand das Pfarrfest vor dem Pfarrheim Sankt Odilia (linkes Gebäude auf dem großen Bild) in der Pfarrer-Wißmath-Straße statt. Zu Mittag gab es ein gegrilltes Hausschwein mit selbst gemachtem Kartoffelsalat und Tsatsiki. Der gute Besuch lohnte den Aufwand, den Christoph Röckl und seine Helfer hatten. In diesem Jahr jährte sich zum 25ten Mal, dass das Pfarrheim entkernt und grundsaniert wurde. Christian Maier nutzte den Anlass, um die Geschichte des Pfarrheims den Besuchern nahe zu bringen: In die Amtszeit Pfarrer Bücherls (1900-1922) fällt die Auflösung des Simultaneums in Wildenau. 1906 wird die Kirche Sankt Erhard erbaut. Damit in Wildenau sich ein Pfarrer ansiedelt, wird ein Pfarrhaus benötigt. Woher soll das Geld für Kirche und Pfarrhaus kommen? Der aus Wildenau stammende Pfarrer Wißmath (1841-1906) - zuletzt tätig in Amberg - wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und ist zeit seines Lebens äußerst sparsam. Er besitzt eine ausgeprägte Heimatliebe, insbesondere für seinen Heimatort Wildenau. In Amberg hat er Zugang zum Staatsarchiv und widmet sich jahrelang den historischen Studien. Diese Arbeiten münden in die später von Peter Kunz herausgegebene Chronik von Wildenau. Seine Vision ist der Bau einer Kirche mit umgebendem Friedhof und die Errichtung eines Pfarrhofs, um so die Grundlage für ein selbständiges Benefizium zu legen. Dafür spart er in seinem Leben ein Vermögen von 80.000 Goldmark an (entspricht heute etwa 600.000€). Testamentarisch verfügt er, dieses Vermögen seinem Heimatort zu übergeben, womit seine Vision Realität werden soll. Aus dem Vermögen werden die Bauschulden für die Kirche bezahlt, Grundstück und Haus gegenüber der Kirche erworben, wo das heutige Pfarrheim steht. Von 1914 bis 1963 residieren acht Seelsorger (Benefiziaten) in diesem Haus. Für ein halbes Jahrhundert ging die Vision eines selbständigen Benefiziums in Erfüllung. In den Jahren danach wurde das Haus vermietet. Vor 25 Jahren wurde es saniert mit 495.000 DM und 669 Arbeitsstunden Eigenleistung. Das Obergeschoß ist vermietet, während im Erdgeschoß Räume für kirchliche Gruppen zur Verfügung stehen. Heute gehört das Gebäude zum tertiären Bestand im Bistum und muss von der Kath. Kirchenverwaltung finanziell vollständig selbst erhalten werden. Der Erlös des Festes ist ein Beitrag für diese Aufgabe.
Die für langjährige Treue geehrten Mitglieder mit Vorständen und Kommandant. (Bild: Christian Kohl)

35 Jahre Jugendfeuerwehr Wildenau

Seit 35 Jahren gibt es die Jugendfeuerwehr in Wildenau. Gebührend gefeiert wurde dieser Anlass Mitte Juli an zwei Tagen. Am Festplatz beim Schützenhaus wurde dazu eine Party-Zone aufgebaut, ein abgeschlossener Bereich mit Zelt, Bar, Pilsstand und Imbiss sowie einer überdachten Bühne. Sehr gut und sehr ansprechend organisiert. Bei Südsee-Flair wurde am Samstagabend beim Feuerwehr OPEN AIR mit DJ M. Freshwood in der „TIKI”-Bar kräftig gefeiert. Rechtzeitig zum Beginn der Veranstaltung hörte der Regen auf. Am Sonntagvormittag beim Frühschoppen durften Vorstand Thomas Wittmann, sein Stellvertreter Wolfgang Mark sowie Kommandant Jörg Petersohn langjährige Mitglieder für 25 Jahre, 40 Jahre sowie 50 Jahre und 60 Jahre Treue zur Freiwilligen Feuerwehr Wildenau mit einer Urkunde ehren. Beim Mittagessen konnten sich die Gäste bei einem köstlichen Spanferkel vom Grill stärken. Am Nachmittag informierten sich zahlreiche Gäste bei bestem Kaiserwetter nach Kaffee und Kuchen bei einer sehr interessanten Fahrzeugschau mit Fahrzeugen der Feuerwehren aus Plößberg, Tirschenreuth, Bärnau und Püchersreuth sowie des Rettungsdienstes über deren Arbeit. Ein buntes Programm mit Hüpfburg und Kinder-Parkour sorgte für Spaß bei den kleinen Gästen. Schlusspunkt bildete am Sonntagabend die traditionelle Maibaumverlosung mit vielen Sachpreisen und der Verlosung des Maibaums als Hauptgewinn. Die Freiwillige Feuerwehr bedankt sich herzlich bei seiner jungen Truppe für die gelungene Organisation und bei allen Helfern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Besonderer Dank an alle Firmen und Personen, die unser Fest mit Geld- und Sachspenden unterstützt haben. Herzlichen Dank an die Feuerwehren aus Plößberg, Tirschenreuth, Bärnau und Püchersreuth sowie den Rettungsdienst für die Unterstützung bei der Fahrzeugschau. Zuletzt ein großes Dankeschön allen Gästen, die uns, trotz der nassen Witterung am Samstag und Sonntag früh, mit ihrem Besuch beehrt haben.
von links: Stephan Trautner, Florian Greil, Karl Uschold, Josef Wittmann, Josef Albrecht, Reinhard Haise, Josef Janker, Wolfgang Mark, Lothar Müller  (Bild: Wilhelm Trisl)

Ehrungen beim Schützenverein

Zum Auftakt der Jahreshauptversammlung ging 1. Schützenmeister Stephan Trautner auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres ein und nannte u.a. mehrere Festbesuche, das Bürgerschießen mit Königsproklamation, den Kirwazoigl und die Gratulation zu runden Geburtstagen. In seiner Vorschau erwähnte er das Gauschießen in Schönhaid und den Bezirksschützentag in Bad Neualbenreuth.. Angela Petersohn nannte im Sportbericht die aktuellen Könige Lisa Betz und Lukas Mark und hob besonders die Teilnahme der Jungschützin Hanna Lindner an der Bayerischen und der Deutschen Meisterschaft in München hervor. An den Rundenwettkämpfen beteiligten sich fünf Luftgewehr- und zwei Luftpistolenmannschaften. Lisa Betz lobte den Trainingseifer von 26 engagierten Kindern und Jugendlichen und wies auf deren erfreuliche Ergebnisse hin. Nach dem Kassenbericht von Johannes Wittmann und den Ausführungen des Kassenprüfers Reinhard Haise konnte der gesamten Vorstandschaft die Entlastung erteilt werden. Für den Jugendförderkreis betonte Reinhard Haise, dass die Jugend Voraussetzung für den Weiterbestand des Vereins ist. Deshalb wurden auch in diesem Jahr verschiedene Aktivitäten der Schützenjugend finanziell unterstützt. Stephan Trautner nahm anschließend zusammen mit Bürgermeister Lothar Müller und dem 1. Gauschützenmeister Florian Greil die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft vor. Eine Urkunde und die entsprechende Anstecknadel erhielten für 40 Jahre Wolfgang Mark, für 50 Jahre Reinhard Haise und für 60 Jahre Josef Albrecht, Josef Janker, Karl Uschold und Josef Wittmann. . Bürgermeister Lothar Müller lobte in seinem Grußwort die tolle Arbeit des Vereins. Er erwähnte dabei die guten Schießergebnisse, die gesellschaftlichen Veranstaltungen und die Renovierungsarbeiten am Schützenhaus. 1. Gauschützenmeister Florian Greil überbrachte die Grüße des Stiftlandgaus und dankte für die Unterstützung beim Landesschützentag 2024 in Waldsassen. Er lud zum Gauschießen ein und wünschte allen viel Erfolg.


Weitere Artikel

Altardienst und Kirchenmusiker vor der sanierten Orgel (Bild: Gregor Mark)

Einweihung der sanierten Orgel in Wildenau

Am vergangenen Sonntag (22.09.2024) war es nun soweit: Pfarrer DDr. Matthias Nowotny vollzog die Segnung der sanierten Orgel der katholischen St.-Erhard-Kirche in Wildenau (Pfarrei Püchersreuth) in einer feierlichen Vorliturgie zur eigentlichen Messfeier. Toni Trautner hielt das Weihwasser parat, während Lilian und Sophia Förster (2. von links) den Weihrauch mitbrachten. Bis nun endlich das restaurierte Instrument von Organist Matthias Mark (ganz rechts) wieder gespielt werden konnte gingen über zwei Jahre vom Planungsgutachten des Orgelsachverständigen Gerhard Siegl bis zur Fertigstellung der Arbeiten, die die Orgelbauwerkstätte Bäumler ausführte, ins Land. Die in den frühen 1960er Jahren von Michael Weise aus Plattling erbaute Orgel wies nach jahrzehntelangem treuen Dienst zuletzt „deutliche Einschränkungen infolge diverser klanglicher und technischer Störungen” auf. Neben den Reinigungsarbeiten musste Bäumler am Spieltisch, den Trakturen, der Windanlage, den Windladen und dem Pfeifenwerk erhebliche Überholungs- und Reparaturarbeiten leisten, Verschleißteile ersetzen, Korrosion bekämpfen, Motor ersetzen und die Elektrik instand setzen lassen. Die dafür aufzuwendenden finanziellen Mittel konnten teilweise auch durch Spenden aus der Bevölkerung gedeckt werden. Für alle bereits geflossenen und noch getätigt werdenden Spenden bedankt sich Kirchenpfleger Christian Maier (ganz links) bei den Sponsoren.
Kerstin Aufschneider vom Diözesanverband Regensburg (von links) mit den Geehrten des KDFB Wildenau Waltraud Walter (40 Jahre), Stephanie Kink (10 Jahre) sowie der Bezirksvorsitzenden Neustadt/WN Inge Trottmann, Erster Vorsitzender Brigitte Rosenberger und Pfarrer Matthias Nowotny. (Bild: Gabi Zeitler/exb)

Bei Jahreshauptversammlung des KDFB Wildenau wird Bedeutung der Frauenbundgemeinschaft herausgestellt

Die Erste Vorsitzende des KDFB Wildenau Brigitte Rosenberger begrüßte die Gäste und Mitglieder zur Jahreshauptversammlung im Pfarrheim St. Odilia. Die Vertreterin des Diözesanverbandes Regensburg Kerstin Aufschneider sowie die Leiterin des Bezirkes Neustadt/WN Inge Trottmann bekräftigten in ihren Grußworten die Wichtigkeit der Frauenbundgemeinschaft. Der Katholische Deutsche Frauenbund müsse als großes Ganzes gesehen werden, wurde bei der Versammlung herausgestellt. Auf Landes- und Bundesebene würden Frauen die Ziele des Frauenbundes in Gesellschaft, Kirche, Politik und Umwelt klar darstellen. Jedoch werde die Frauenverbandsarbeit wenig be- oder als nicht wichtig erachtet. Als neuer geistlicher Beirat bestärkte Pfarrer Matthias Nowotny die Frauen in ihrem Engagement und wies darauf hin, dass sich angesichts von Veränderungen Chancen auftun würden. Im Hinblick auf die Neuwahlen im nächsten Jahr stellte die Vorsitzende Brigitte Rosenberger eine vom Diözesanverband angebotene Satzungsänderung vor, die das Zustandekommen eines Vereinsvorstands erleichtern soll. Diese nahmen die Mitglieder an. Geehrt wurden Waltraud Walter und Brigitte Zeitler für 40 Jahre Mitgliedschaft mit einer Ehrennadel in Gold. Martha Dorner ist seit 20 Jahren dabei. Stephanie Kink, Evelyne Häupl und Claudia Helm erhielten für ihre 10-jährige Mitgliedschaft je eine Urkunde und eine Rose.
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