Beide Konfessionen begehen Schauerfeiertag in Wildenau
In beiden Kirchen begingen die beiden Konfessionen der Ortschaft Wildenau kürzlich den Schauerfeiertag. „Im Jahre 1689, am Freitag nach dem Fest Peter und Paul, ging über Wildenau ein Unwetter verbunden, mit einem gewaltigen Hagelschlag, nieder, welches die gesamten Früchte auf den Feldern, in Gärten usw. vernichtete. Es kam fast zu einer Hungersnot in der Ortschaft”, heißt es in einer Mitteilung von Josef Albrecht. Daraufhin hätten die Wildenauer, ob katholisch oder evangelisch (damals zugehörig zur Augsburger Konfession), ein Gelöbnis abgelegt. Demnach werde jährlich am Freitag nach Peter und Paul gefeiert, verbunden mit der Bitte, dass sich ein solches Schicksal niemals wiederholen möge. Seit jenem Gelöbnis sind inzwischen 335 Jahre vergangen.