Eine lange Ära beim SV Riglasreuth geht wieder einmal zu Ende. Roland Heinl gab nach 12 Jahren seinen Posten als Vorsitzender frei für Maria Weber-Göhl, somit steht erstmals eine Frau an der Spitze des Vereins. Roland Heinl wird ihr Stellvertreter, dies ist eine Tradition beim SVR.
Roland Heinl sagte in seiner Abschiedsrede, dass es ja seit einiger Zeit bekannt war, dass er nicht mehr als erster Vorstand antreten werde. Nach zwölf Jahren war es an der Zeit, für neue Motivation, neue Ideen und vielleicht auch ein Stück neuen Mut, um den Verein in die nächsten Jahre zu führen, so Heinl. Er habe das Amt mit viel Freude und großem Stolz ausgeübt. Mit vielen Personen habe er zusammen arbeiten dürfen und auch viel Erfahrung fürs Leben sammeln können. Dankbar blicke er zurück und stellte fest, dass er viele Freunde und Wegbegleiter als Helfer bezeichnen könne. Er dankte allen für die Unterstützung, besonders seiner Familie. Zum Glück habe sich die Suche nach einem Nachfolger erfolgreich gezeigt mit Maria Weber-Göhl, der er seinen großen Respekt und Dank aussprach und ihr seine volle Unterstützung anbot.
Bürgermeister Peter König bezeichnete Roland Heinl als einen Funktionär der Extraklasse, der viel bewegt habe. Er sprach ihm ein herzliches Dankeschön für die schöne, gemeinsame Zusammenarbeit aus. Er zollte dem SV Riglasreuth Respekt, dass die Neuwahlen so gut vorbereitet und organisiert waren. Er gratulierte Maria Weber-Göhl recht herzlich, wünschte ihr eine glückliche Hand, viel Freude und Kraft für ihr neues Amt und bot ihr die Zusammenarbeit mit der Gemeinde an. Da die letzten Vorstände immer circa zehn Jahre im Amt waren, hoffe der Bürgermeister auch, dass Maria Weber-Göhl eine so lange Amtszeit vor sich hat.
Maria Weber-Göhl sprach in ihrer Dankesrede von ihrem Förderer Richard Stock, ehemaliger Vorstand beim SV Riglasreuth, der ihr die Vereinsführung als erster zugetraut hatte. Mit ihm verbinde sie eine tiefe Freundschaft, die vor langer Zeit begann, als Stock 19 Jahre Trainer der Damenmannschaft war, in der Weber-Göhl immer noch aktiv spielt. Als Ziel hat sich die neue Vorsitzende gesetzt, was sie bereits jahrelang bei der Damenmannschaft umsetzt, nämlich Jung und Alt, sowie Aktiv und Passiv näher zusammen zu bringen. Sie lobte die Kommunikation mit den Herrenmannschaften und betonte, dass dadurch viel auf die Beine gestellt werden könne. Sie wird auch gerne auf die Erfahrung von Roland Heinl zurückgreifen, „aber es ist auch wichtig, mal wieder neue Wege zu gehen”, so Weber-Göhl. Auch wenn ein Weg einmal nicht der Richtige ist, ist es nicht schlimm, wenn man eine starke Truppe hinter sich hat, die einen auffängt. Mit dieser starken Truppe meinte die Vorsitzende ihre Familie, den Vereinsausschuss, ihre Fußballdamen sowie den gesamten SV Riglasreuth. Sie freue sich auf Ideen und Anregungen, bedankte sich für das Vertrauen und freue sich auf eine gute Zusammenarbeit.